Ein Gebot der Stunde wäre, alle Möglichkeiten zu nutzen, Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Die dezentrale Erzeugung von Sonnenstrom auf den Hausdächern der Bürger*innen wäre eine solche Möglichkeit mit sehr großem Potential und würde viel klimaschädlichen Strom aus Kohle und Gas ersetzen.
Die Ampel gestaltet die Rahmenbedingungen durch niedrige Vergütungen für die Einspeisung des PV-Stroms von den Hausdächern jedoch so, dass solche Investitionen der Bürger*innen nur bei hohem Eigenverbrauch rentabel werden:
http://www.frackingfreieshessen.de/index.php?page=Board&boardID=19
Weiter erlaubt die Ampel auch nicht, dass selbst erzeugter Sonnen-Strom an Nachbar*innen verkauft werden darf. Dadurch wird die Anschaffung von PV-Anlagen zu oft nicht wirtschaftlich. Dieses Investitionshindernis (das Verbot des Verkaufs von Solarstrom an Nachbar*innen) beseitigt schon längst eine EU-Richtlinie (Energy Sharing), die in Deutschland von der Ampel jedoch rechtswidrig nicht umgesetzt wird.
Dieses Ausbremsen der Energiewende geschieht offensichtlich im Interesse der Stromkonzerne. Denn Hausbesitzer*innen, die Sonnenstrom an Nachbarn verkaufen dürften, könnten die Gewinne der Stromkonzerne schmälern.
Würde der Bau von Solaranlagen auf unseren Dächern durch die Erlaubnis, Strom an Nachbarn zu verkaufen, wirtschaftlich ertragreicher, gäbe es einen sprunghaften Zubau, den wir so dringend brauchen.
In anderen Ländern hat die Genehmigung des Energy Sharing sehr gute Wirkungen:
https://www.sonnenseite.com/de/energie/e…zen-und-teilen/