2024-08-18 23:59:39 +0200
An: An den Landtag von Sachsen-Anhalt, Ministerpräsident Dr. R. Haseloff, den Kreistag des Burgenlandkreises, Landrat Götz Ulrich, die Bürgermeister und Stadträte von Lützen, Hohenmölsen, Teuchern und Weißenfels
STOP zum Flächenfraß im BLK an B91/A9 – FÜR sinnvollen Strukturwandel
Der Burgenlandkreis (BLK) ist ein vom Kohleausstieg betroffenes Gebiet.
Leider ist im vorliegenden Strukturwandelkonzept geplant, dass 450ha besten Ackerbodens (Bodenwert >90) versiegelt werden sollen.
Leider ist im vorliegenden Strukturwandelkonzept geplant, dass 450ha besten Ackerbodens (Bodenwert >90) versiegelt werden sollen.
- Wir fordern Sie auf, den bestehenden Plan für das Ressourcen-verschwendende Interkommunale Industrie- und Gewerbegebiet (IKIG) im BLK ABZULEHNEN.
- Wir fordern eine Nutzung von BESTEHENDEN Industrie- und Gewerbebrachen sowie bereits geschädigter Böden und Altlastenflächen im BLK für die Ansiedlung zukunftsträchtiger Gewerbe und Schaffung attraktiver ARBEITSPLÄTZE.
- Wir fordern Sie auf, die STÄRKE UNSERER REGION, nämlich die fruchtbarsten Böden Deutschlands im Zuge des Strukturwandels zu schützen.
- Wir fordern Sie auf, solchen Konzepten für unsere Region den Vorrang zu geben, die wirklich KLIMASCHONEND und NACHHALTIG sind.
Warum ist das wichtig?
Unser Video mit den wichtigsten Hintergrundinformationen findest du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=A_8kMk-D4f4&bypassPlaceholder=true
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Es sollen ca. 250 Millionen € Strukturwandelgelder (also unser aller Steuergelder) für eine 450ha umfassende Flächenversiegelung im BLK verwendet werden und das in einer Region, deren Böden vom Kohleabbau bereits stark gezeichnet sind. Außerdem gibt es bei uns jede Menge Gewerbe- und Industriebrachen, Altlastenflächen, Leerstände, etc.
Kurz: wir haben einerseits die fruchtbarsten Agrarflächen und gleichzeitig massenhaft Flächen, die kaum land- oder forstwirtschaftlichen Wert haben und z.T. schon als Gewerbe- und Industriegebiet ERSCHLOSSEN SIND!!!
Zum Teil wurde aus lauter Verzweiflung Solar auf diese Flächen gebaut, weil sich kaum anderen Interessenten für die bestehenden Gewerbe- und Industrieflächen fanden.
Den aktuell angesiedelten Gewerben fehlen die Fachkräfte, auch weil wir eine überalterte, vom demografischen Wandel stark betroffene Region sind.
Außerdem führt eine derart großflächige Versiegelung zu Problemen bei:
- Entwässerung
- Hochwasserschutz für das Umland
- Grundwasserregeneration
- Gewährleistung des Brandschutzes
Zudem hätte es Konsequenzen für:
- das lokale Klima
- die regionale Nahrungsmittel-Produktion und -Versorgung
- die Attraktivität der Region als Lebensmittelpunkt für Familien
Besonders im Hinblick auf:
- eine immer prekärer werdende medizinische Versorgungssituation
- eine massiv zunehmende Verkehrs- und Lärmbelastung
- ein aktuell immer weiter reduziert werdendes Betreuungs- und Bildungsangebot
Die Planung des IKIG im BLK geht somit überhaupt nicht auf die lokalen Herausforderungen der nächsten Jahre ein.
Die 250 Millionen € Steuergelder können hier in der Region viel sinnvoller investiert werden!
BODEN IST MEHR, ALS NUR DER DRECK UNTER UNSEREN FÜßEN! Es ist eine wertvolle Ressource die bei guter Pflege noch viele Generationen von Menschen ernähren kann.