1,000 Unterschriften erreicht
An: An den Bürgermeister von Berlin Michael Müller und seinem Stellvertreter Dr. Klaus Lederer
Wir sagen Die Jugendzentren Potse und Drugstore bleiben BASTA !

(Bitte schaut für den Bestätigungslink auch in Eurem Spam-Ordner)
Wir fordern die Stadt Berlin, vertreten durch den Bürgermeister Michael Müller und seinem Stellvertreter Dr. Klaus Lederer auf
1) zur sofortigen Gesprächsaufnahme mit der Intown Property Management GmbH Geschäftsführer: Herr Christian Gau, Herr Sven Scharke. Das Jugendzentrum soll in den bisherigen Räumen bleiben bis eine geeignete Gesamtlösung geschaffen wurde.
2) Die Gesamtlösung kann nur heißen: beide Projekte mit ALLEN ihren bisherigen Möglichkeiten an EINEM ORT erhalten!
3) Wir Fordern von der Stadt Berlin, vertreten durch den Bürgermeister Michael Müller und seinem Stellvertreter und Kultursenator Dr. Klaus Lederer, die Verbindliche Zusage zum kompletten Erhalt der Jugendzentren als Ganzes! Möglich wäre das im alten Hochbunker in der Pallasstraße 30, deren Umbau lauf Bezirks- und Jugendstadtrat Oliver Schworck möglich ist.
Herr Lederer, Sie haben sich bereits in der Vergangenheit bemüht, gezeigt kulturelle Anreize in der Stadt wie z.B. die Volksbühne adäquat zu erhalten. Das Drugstore und die Potse sind nicht nur Jugendzentren, sondern seit Jahrzehnten kultureller Bestandteil dieser Stadt .
Geben Sie den Jugendlichen die notwendige Sicherheit, die diese benötigen, um nicht den Glauben an eine solidarischen Gesellschaft zu verlieren!
Warum ist das wichtig?
46 Jahre selbstbestimmter/gestalteter/verwalteter Jugendkultur/arbeit sollen ihrer Räume beraubt werden.
Das Drugstore (selbstorganisiert im SSB e.v. seit 1972) und die Potse bieten seit mehr als vier Jahrzehnten kulturelle Veranstaltungen von und für Jugendliche an. Dazu zählen regelmäßig stattfindende, kostenlose Konzerte und Discos, Kurse in der Druckerei und der Siebdruckwerkstatt des Jugendzentrums sowie die freie Nutzung der Ton- und Holzwerkstatt und des Fotolabors.
Regelmäßig veranstaltet das Drugstore, Dia-Vorträge, Filmvorführungen, Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen und Theateraufführungen. Weiterhin werden Übungsräume für Nachwuchsbands und eine Zweiradwerkstatt zur Verfügung gestellt. Des Weiteren gibt es regelmäßig Vokü/Küfas(Volksküche/Küche für Alle). Straßenkinder und TrebegängerInnen können kostenlos Wäsche waschen und sich duschen. Es gibt die Möglichkeiten kreativ und spielerisch tätig zu sein.
Pädagogische Konzepte werden stetig den Ansprüchen angepasst. Im Drugstore und in der Potse können sich seit Jahrzehnten Jugendliche vorurteilsfrei unabhängig ihrer sexuellen Orientierung und Herkunft bewegen. Auch das Konzept „Arbeit statt Strafe“ wird dort seit Jahrzehnten praktiziert und erfolgreich umgesetzt. Ein Verlust dieser Möglichkeiten bedeutet für viele straffällig gewordenen Menschen den Verlust einer erfolgreichen Resozialisierung. Den Betrieb zu unterbrechen, wäre fatal, denn Jugendarbeit funktioniert über menschliche Bindungen. Häufig können Jugendzentren nach langer Unterbrechung ihre Arbeit so nicht mehr fortsetzen.
Einerseits verlieren die Jugendlichen einen wichtigen Treffpunkt, zu dem sie nach einer Wiedereröffnung vielleicht nicht zurückkehren – als Jugendlicher kann sich das soziale Umfeld schnell ändern. Andererseits können bei längerer Pause auch die Kollektive auseinander brechen. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass viele Jugendliche, die die Angebote nutzen aus der direkten Umgebung von Potse/Drugstore kommen. Ein Umzug würde bedeuten, dass viele der Jugendlichen den direkten Bezugspunkt in der näheren Umgebung verlieren würden.
Dies Alles ist nur ein kleiner Teil - ein Ausschnitt der Gesamtsituation - der Gründe warum wir Euch bitten die Petition zu unterstützen und mit Eurer Unterschrift mitzutragen.