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An: den Ministerpräsidenten des Landes NRW, Herrn Armin Laschet, den Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW, Herrn Dr. Stamp

Zugang zur Notfallbetreuung für Kinder Allein-/Getrennterziehender in NRW sicherstellen!

Das Land NRW bietet seit dem 27. April 2020 die Notbetreuung für Erwerbstätige Alleinerziehende an.

Eine weitere Ausweitung der Betreuung bis hin zum Normalbetrieb ist in vier Stufen geplant.

Vielen Dank für Deine/ Ihre Unterstützung!

Viele Grüße
Katja Soldin

Nach Ihrem Einsatz für Lockerungen der im März 2020 beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der CORONA Pandemie appellieren wir an Sie:

Öffnen Sie die Notfallbetreuung in KiTas und Schulen für alle Kinder Allein- und Getrennterziehender sowie Ein-Eltern-Familien in NRW!

Wir fordern Sie auf, allen Allein- und Getrennterziehenden im Rahmen der Erweiterung der Berufs-/Bedarfsgruppen für die Kindernotbetreuung in NRW – unabhängig von ihrer Tätigkeit, ihrer Qualifikation und ihrem Sorgerechtsstatus – Zugang zur Notbetreuung in Schulen und KiTas zu gewähren!

Warum ist das wichtig?

Für Allein- und Getrennterziehende und ihre Kinder ist es eine existenzbedrohende Situation, keine Kinderbetreuung zu haben!

Allein- und Getrennterziehende sind in mehrfacher Hinsicht überproportional von den bisherigen Einschränkungen, wie den Kontaktbeschränkungen sowie Schul- und KiTa-Schließungen betroffen:

- Sie sind oftmals per se Alleinverdiener und oftmals überdurchschnittlich stark von Armut bedroht, d.h. die Maßnahmen führen somit in vielen Fällen zu einer unmittelbar existenziellen, wirtschaftlichen Bedrohung, wenn die Ausübung des Jobs mangels Kinderbetreuung nicht mehr möglich ist.

- Sie sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und leisten als Arbeitnehmer/-INNEN und Selbständige in vielfältigen Berufsfeldern einen wesentlichen Beitrag im Wirtschaftsleben unseres Landes.

- Homeoffice ist dabei oftmals keine adäquate Lösung; insb. jüngere Kinder, aber auch Schulkinder brauchen gerade in diesen Zeiten viel Aufmerksamkeit, Zuwendung und Unterstützung, bspw. bei der Erledigung der schulischen Aufgaben, und weiterhin weil auch für Kinder diese neuartige Situation herausfordernd und belastend ist.

- Im Gegensatz zu Paarfamilien können Alleinerziehende sich die Kinderbetreuung im eigenen Haushalt nicht „aufteilen“; ein Schichtsystem mit einer weiteren Person ist schlichtweg nicht möglich.

- Viele Arbeitgeber stehen Allein- und Getrennterziehenden kritisch gegenüber, weil sie meinen, sie seien unflexibler und weniger belastbar als Eltern aus Paarfamilien; diese Meinung wird zurzeit durch die unangemessene Benachteiligung Allein- und Getrennterziehender bei der Kindernotbetreuung „befeuert“.

- Sorgerechtsregelungen spiegeln mitnichten die tatsächlich gelebten Umgangsregelungen wider. Viele Kinder Alleinerziehender haben selten oder sogar gar keinen Kontakt zum anderen Elternteil; die alleinige Verantwortung liegt somit in diesen Fällen bei einer Person.

- Gerade jetzt werden bestehende Umgangsmodelle oftmals ausgesetzt und der hauptsächlich betreuende Elternteil muss die Fürsorge- und Betreuungsrolle komplett alleine tragen, zudem sind Absprachen mit dem anderen Elternteil um ein Vielfaches schwieriger als in einer Paarbeziehung.

- Schon aufgrund der wohnlichen Verhältnisse ist es vielen nicht möglich, von zuhause zu arbeiten; es fehlt schlicht an der dafür nötigen „Infrastruktur“ (Schreibtisch, separates Zimmer, technische Ausstattung).

- Die oftmals ausgeklügelten Systeme der Kinderbetreuung in Randzeiten/außerhalb von Schule und KiTa durch Großeltern, Verwandte und Freunde, fällt aktuell ebenfalls in sich zusammen, da dieser Personenkreis oftmals zur Risikogruppe gehört.

Neuigkeiten

2020-05-06 15:03:00 +0200

Petition ist mit 358 Unterschriften erfolgreich

2020-04-16 22:35:37 +0200

100 Unterschriften erreicht

2020-04-16 21:19:56 +0200

50 Unterschriften erreicht

2020-04-16 20:18:18 +0200

25 Unterschriften erreicht

2020-04-16 19:17:57 +0200

10 Unterschriften erreicht