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An: Olaf Scholz
Herr Scholz, sprechen Sie es aus: "Der CO2-Gehalt ist viel zu hoch!"
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Wir fordern die Bundesregierung auf:
Kommunizieren Sie klar und verständlich die wissenschaftlichen Fakten zur Klimakatastrophe.
Ehrlichkeit ist die Grundlage einer demokratischen Debatte. Deshalb fordern wir, dass die folgenden einfachen Wahrheiten in einer Regierungserklärung ausgesprochen werden:
Der Fortbestand der menschlichen Zivilisation ist durch die Klimakatastrophe extrem gefährdet.
Der CO₂-Gehalt in der Luft ist viel zu hoch (0,42‰). Der Weltklimarat zeigt einen Weg (SSP1-1.9 “1,5°-Pfad”), mit dem die Menschheit die beste Überlebenschance hat. Dieser Pfad hat einen Zielwert von 0,35‰ (bis zum Jahr 2150). [1]
Das bedeutet, es sind bereits jetzt hunderte Gigatonnen zu viel CO₂ in der Luft.
Warum ist das wichtig?
Wir stehen kurz davor, dass die Erde sich um mehr als 1,5 °C erhitzt. Damit wird das Auslösen gefährlicher Kippelemente im globalen Klimasystem deutlich wahrscheinlicher. [2]
Die Bundesregierung behauptet wiederholt, dass die getroffenen Maßnahmen für die Erreichung selbst gesetzter Klimaziele ausreichend seien.[3]
Am 16. Mai dieses Jahres wurde das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung hingegen erneut für rechtswidrig erklärt, diesmal durch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. [4]
Ein klarer Widerspruch!
Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung endlich die wissenschaftlichen Fakten öffentlich ausspricht, wie bedrohlich die Klimakatastrophe ist und dass bereits jetzt hunderte Gigatonnen CO2 zu viel in der Luft sind.
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[1] Meinshausen, M. et al., The shared socio-economic pathway (SSP) greenhouse gas concentrations and their extensions to 2500, Geoscientific Model Development, 13, 3571–3605, 2020.
[2] https://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/Kipppunkte%20im%20Klimasystem%20-%20Update%202019.pdf
[3] "8. April 2024 - Regierungspressekonferenz | BPK", Jung & Naiv, ab Minute 55:52
[4] https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/deutsche-umwelthilfe-gewinnt-beide-klimaklagen-gegen-die-bundesregierung-bestehende-klimaschutzpro/