+++ UPDATE 3. Sept. 2021+++
Datteln 4 ist 2020 ans Netz gegangen. Doch das Kohlekraftwerk ist nicht nur ein Desaster für Klimaschutz und Menschenrechte –
es hätte nie gebaut werden dürfen! Das hat das Oberverwaltungsgericht Münster am 26.08.2021
bestätigt: Bei der Standortwahl wurden schwere Fehler gemacht, der Bebauungsplan ist unwirksam. Der Widerstand der Klimabewegung wirkt. Deshalb fordern wir jetzt entschlossener denn je:
Es müssen umgehend politische Konsequenzen folgen – Der Schwarzbau Datteln 4 muss sofort abgeschaltet werden! Die Klimakrise ist in vielen Regionen der Welt bereits grausame Realität. Statt die notwendigen Sofortmaßnahmen zu ergreifen und aus den fossilen Energien auszusteigen, will der Konzern Uniper im Sommer 2020 ein Steinkohlekraftwerk in Deutschland ans Netz bringen. Die Bundesregierung und die Landesregierung NRW lassen dies mit ihrem Kohlegesetz zu. Die Kohle, die im Schwarzbau Datteln 4 verfeuert werden soll, ist Blutkohle – sie kommt unter anderem aus Abbaugebieten in Nordkolumbien und Sibirien, wo die lokale Bevölkerung Menschenrechtsverletzungen und Zwangsumsiedlungen ausgesetzt ist.
Wir fordern, dass kein weiteres Kohlekraftwerk mehr in Deutschland ans Netz geht. Die Bundes- und die Landesregierung NRW müssen endlich ihrer Verantwortung nachkommen, schnell aus der Kohleverstromung aussteigen und Klimaschutzmaßnahmen, die dem Pariser Klimaabkommen entsprechen, ernsthaft umsetzen.
Petitionsstellerinnen vom Buntes Bündnis gegen Datteln 4: Lili Braun (deutsch-finnische Klimaaktivistin bei Fridays For Future),
Dorothée Cüppers (Alle Dörfer Bleiben),
Lisa Göldner (Greenpeace Deutschland),
Kathrin Henneberger (Klimaaktivistin aus Nordrhein-Westfalen),
Vera Kauppinen (Friends of the Earth Finland),
Alexandra Korolewa (Ecodefence Russland),
Luisa Neubauer (Fridays For Future),
Sigrid Lichtenthaeler (Anwohnerin aus Datteln, Mitglied der BI IGMeistersiedlung),
Franziska Pennekamp (Klimaaktivistin aus Datteln),
Carla Reemtsma (Fridays For Future),
*Hier sollte auch der Name einer Aktivistin der Wayuu aus Kolumbien stehen, die aber aufgrund steigender Repressionen nicht länger öffentlich agieren kann.