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An: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (B90/ Die Grünen) und Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze (SDP)

Keine Energie auf Kosten der Ärmsten

Deutschland importiert immer noch große Mengen fossiler Rohstoffe aus dem globalen Süden und unterstützt weltweit ihre Förderung.

Doch die Erfahrung mit fossilen Vorhaben in unzähligen Ländern zeigt: Während internationale Unternehmen große Gewinne erzielen, gehen die Menschen vor Ort leer aus. Zudem tragen sie die verheerenden Folgen der Rohstoffförderung wie Umweltverschmutzung, Zwangsumsiedlung – und oft genug bewaffnete Gewalt und schwere Menschenrechtsverletzungen.

Deutschland darf seinen Energiebedarf nicht auf Kosten der ärmsten Menschen unserer Welt sichern. Deshalb fordern wir von der Regierung der Bundesrepublik Deutschland:

  • Das Ende von Kohle-, Öl- und Gas-Importen: Die Bundesregierung soll keine neuen Abnahmeverträge für Gas, Öl und Kohle abschließen und muss darauf verzichten, bestehende Verträge zu verlängern.

  • Stopp mit der finanziellen Unterstützung von fossilen Projekten im globalen Süden: Die Bundesregierung muss sich an ihre Zusage halten, dem Ausbau neuer fossiler Rohstoff- und Infrastrukturprojekte keine Investitionen mehr zu widmen – und zwar weltweit. Gleiches gilt für finanzielle Sicherheiten der deutschen öffentlichen Hand. Gelder, die in aktuelle fossile Vorhaben fließen, sollten, wo möglich, hin zu den Erneuerbaren umgewidmet werden.

Lassen Sie Deutschland wieder zum glaubwürdigen Vorreiter werden - für Klimaschutz und faire globale Zusammenarbeit! Keine Energie auf Kosten der Ärmsten!

Warum ist das wichtig?

Gerade viele Länder des globalen Südens bieten ideale Bedingungen für Energie aus Sonne und Wind. Doch jetzt drohen massive Investitionen in Öl, Gas und Kohle, den Weg in eine nachhaltige Zukunft auf Jahrzehnte zu verbauen. Deutschland und andere europäische Länder erhoffen sich, russisches Gas durch afrikanisches zu ersetzen. Und in Zeiten der sich verschärfenden Klimakrise fahren Öl-, Gas- und Kohle-Konzerne Rekordgewinne ein. So werden in der Demokratischen Republik Kongo gerade Erdöl-Konzessionen versteigert - für Gebiete, die mitten im Regenwald liegen.

Die doppelte Tragik von Öl, Kohle und Gas: Die fossilen Energien befeuern nicht nur die Klimakrise; sie treiben Volkswirtschaften in die Abhängigkeit von fossilen Unternehmen und richten unfassbaren Schaden an. Der Abbau von Öl, Gas und Kohle hat verheerende Auswirkungen auf die Menschen vor Ort. In Nigeria verseuchen Öllecks ganze Landstriche. Im Senegal bedroht Gasförderung Meeresschutzgebiete. In Uganda werden wegen fossiler Großprojekte Menschen in unwirtliche Landstriche zwangsumgesiedelt. Von den riesigen Gewinnen der Konzerne haben all diese Menschen gar nichts - nicht einmal Strom.

Der doppelte Vorteil erneuerbarer Energien: Erneuerbare Energien sind nicht nur klima- und umweltfreundlich. Sie sorgen durch ihre im Vergleich einfache Installation auch für schnelleren Zugang zu Energie - und somit für eine positive Wirtschaftsentwicklung, bessere Jobs, Wohlstand und Bildung. Dank Solarenergie haben in Kenia heute fast zehnmal so viele Menschen Strom wie im Jahr 2000. Das sind immerhin 75% der Bevölkerung.

Doch jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Deshalb blockiert jedes neue Gas-, Öl- oder Kohleprojekt den Ausbau der Erneuerbaren – und damit Chancen einer nachhaltigen Entwicklung.

Deshalb muss das Ende der fossilen Energien jetzt beginnen. Wir fordern: Keine Energie auf Kosten der Ärmsten! Jetzt unterschreiben.

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2024-04-16 16:14:25 +0200

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