Kinderrechte auf Instagram – die Kampagne
Sara Flieder setzt sich für Kinderrechte ein – weil Kinder es selbst noch nicht können. Wenn Influencer*innen ihre Kinder schamlos auf ihren Social Media Accounts zur Schau stellen, verletzen sie die Rechte der Kinder. Und verdienen damit häufig Geld. Dagegen hat Sara eine Petition auf WeAct gestartet – und eine ganze Kampagne aufgebaut. Diese Seite ist eine Übersicht über die Kampagne – erfahre hier alle Infos und aktuelle News.
Kinder auf dem Töpfchen, halbnackt oder tränenverschmiert: Sogenannten Influencer*innen haben eine große Reichweite in den Sozialen Medien und nutzen ihre Profile oft gewerblich. Unter den Kinderbildern steht dann etwa “Meine kleine Prinzessin”. Tausende Likes, Herzchen und Kommentare folgen. Harmlos ist das nicht. Die Bilder – von den Eltern arglos im Internet geteilt – verschwinden nicht mehr. Egal, ob sie den Kindern eines Tages unangenehm sind. Das ist ein Übergriff der Eltern, gegen den die Kinder sich nicht wehren können. Das Fatale: Es gibt keine gesetzliche Regelung, die die Kinder schützen würde. Was Sara Flieder daran aufregt: “Die Privatsphäre der Kinder ist irreparabel geschädigt.” Die Entblößung haftet ihnen ein Leben lang an. Noch läuft das Thema unter dem Radar. Viele Politiker*innen scheinen kaum zu wissen, was sich online abspielt und welche verheerenden Konsequenzen das hat. Damit sich das ändert, hat Sara Flieder eine WeAct-Petition gestartet. Die Hamburgerin fordert von Familienministerin Lisa Paus (Grüne): Für gewerblich handelnde Influencer*innen muss es Regeln geben, um die Intimsphäre der Kinder zu schützen.Wir wollen wir mit Hilfe eines Rechtsgutachtens zeigen, wie Kid-Content das Kindeswohl gefährdet und Kinder gesetzlich besser geschützt werden können. Damit wir die Kanzlei beauftragen können, brauchen wir Unterstützer*innen wie Dich, die unseren Plan finanzieren – jeder Betrag hilft. Bitte spende jetz
Sara im Campact-Blog: 5 Fragen an …
Meilensteine
September 2023:
Hintergrundgespräch mit Anna Gallina (Senatorin der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg). Anschließend an dieses Gespräch forderte die Justizsenatorin mehr Schutz für Minderjährige um deren Privats- und Intimsphäre zu schützen.
November 2023:
Treffen mit Lisa Paus (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) in Berlin im Rahmen von Saras Mitgliedschaft im Bündnis für die junge Generation.
März 2023:
Übergabe der Petition „Kinderrechte auf Instagram wahren“ und Hintergrundgespräch an/mit Ekin Deligöz (Staatssekretärin aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend). Hier findest du alle Bilder der Übergabeaktion.
November 2022:
Sara Flieder startet ihr Petition „Kinderrechte auf Instagram wahren“ auf der Petitionsplattform WeAct. Innerhalb kürzestes Zeit unterzeichnen über 50.000 Menschen.
Streitgespräch mit Momfluencerin
Danica Harwardt filmt regelmäßig ihr Familienleben mit ihren Drillingen und gibt so Einblick in ihr Privatleben – und das ihrer Kinder. In ihren Videos platziert sie auch Werbung für Kosmetik, Kleidung oder Spielzeug. Das ist ein riesengroßes Problem, sagt Sara Flieder. Die Kinderrechtsaktivistin findet: Hier werden – wie bei vielen Family-Influencer*innen – die Rechte der Kinder nicht respektiert. Das ganze Leben der Kinder wird öffentlich Preis gegeben und die Konsequenzen, die das für die Privatsphäre der Kinder hat, einfach ignoriert.
Die Kinderrechte-Petition in der Presse
Sara im Campact-Podcast "Theory of Change"
Bildergalerie der Übergabe-Aktion
Im März 2023 übergibt Sara die Unterschriften an Ekin Deligöz, Staatssekretärin aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – anschließend führt sie ein Hintergrundgespräch mit der Staatssekretärin. Hier findest Du alle Bilder der Übergabe.
Weiterführende Infos
- Geklaut: Private Kinderfotos auf Kinderpornografie-Seiten, Das Erste
- Kinderfotos im Internet: Polizei warnt vor Gefahren für die Kleinen, HNA
- Kinderrechte in der digitalen Welt, Kinderschutzbund
- Familienblogger: Wenn Unterhaltung Jugendschutz gefährdet…
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