Eckiger Tisch
Eckiger Tisch vertritt als gemeinnütziger Verein die Interessen von Betroffenen sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend im Kontext der Katholischen Kirche. Betroffene, die 2010 die Aufdeckung des katholischen Missbrauchsskandals ausgelöst hatten, fanden so zusammen, weil der von der Bundesregierung in Reaktion auf den Skandal eingesetzte „Runde Tisch“ seine Arbeit ohne Betroffene aufnahm. An zahlreichen katholischen Einrichtungen entstanden weitere Betroffeneninitiativen, die die Kirche zur Aufarbeitung drängten, sich gegenseitig unterstützten und für eine gerechte Entschädigung einsetzten. 2019 formierte sich das Aktionsbündnis der Betroffeneninitiativen. Im Folgejahr wurde mitten in der Corona-Pandemie eine erste Petition mit fast 30.000 Unterschriften an Abgeordnete des Deutschen Bundestages übergeben. Seit 2023 wird die Arbeit von Eckiger Tisch aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern gefördert.