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An: Bezirksbürgermeisterin von Charlottenburg-Wilmersdorf, Frau Kristin Bauch
Deckelung der Gewerbemieten in Charlottenburg-Wilmersdorf
Wir erleben in Charlottenburg-Wilmersdorf eine Verdrängung alteingesessener Ladengeschäfte und Handwerksbetriebe durch zu hohe Gewerbemieten.
Der Einzelhandel steht aufgrund des Onlinehandels unter Druck, die Umsätze stagnieren. Deshalb können höhere Mieten von seriös arbeitenden Betrieben nicht erwirtschaftet werden.
Frau Kristin Bauch, leiten Sie im Bezirk eine Datenerhebung von Gewerbemieten und damit verbundener Mietdauer ein, um eine Initiative zur Deckelung von Gewerbemieten vorzubereiten.
Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass sich Leerstand von Immobilien nicht mehr lohnt und Gewerbeimmobilien von dubiosen Geldanlegern gekauft werden können.
Schaffen Sie damit eine Mauer gegen Verwahrlosung und Geldwäsche, stützen Sie unsere kreativen UnternehmerInnen, die ein wesentlicher Bestandteil unserer Lebensqualität sind, jeden Tag Steuern erwirtschaften und Arbeitsplätze schaffen.
Helfen Sie uns, Charlottenburg-Wilmersdorf für Bewohner und Gäste lebenswert zu halten.
Der Einzelhandel steht aufgrund des Onlinehandels unter Druck, die Umsätze stagnieren. Deshalb können höhere Mieten von seriös arbeitenden Betrieben nicht erwirtschaftet werden.
Frau Kristin Bauch, leiten Sie im Bezirk eine Datenerhebung von Gewerbemieten und damit verbundener Mietdauer ein, um eine Initiative zur Deckelung von Gewerbemieten vorzubereiten.
Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass sich Leerstand von Immobilien nicht mehr lohnt und Gewerbeimmobilien von dubiosen Geldanlegern gekauft werden können.
Schaffen Sie damit eine Mauer gegen Verwahrlosung und Geldwäsche, stützen Sie unsere kreativen UnternehmerInnen, die ein wesentlicher Bestandteil unserer Lebensqualität sind, jeden Tag Steuern erwirtschaften und Arbeitsplätze schaffen.
Helfen Sie uns, Charlottenburg-Wilmersdorf für Bewohner und Gäste lebenswert zu halten.
Warum ist das wichtig?
Es gibt mehrere Gründe, aus denen das untragbar ist:
- Nahversorgung der Kieze
Die Geschäftsstraßen in Charlottenburg-Wilmersdorf erfüllen eine wichtige Funktion für die Nahversorgung. Das mindert die Wege, die innerhalb der Stadt zurück gelegt werden müssen und entlastet so die Infrastruktur. Die Verteilung von Waren durch den Einzelhandel ist sehr viel energieeffizienter als der Onlinehandel.
Geschäftsstraßen tragen entscheidend zur Attraktivität der Kieze bei, die Vermüllung hält sich in Grenzen, die Straßen sind belebter und damit sicherer, persönliche Kontakte in Geschäften und Gastronomie beugen Vereinsamung vor.
- Vielfalt der Wirtschaft
Zur Attraktivität Berlins gehören funktionierende Kieze. Die Möglichkeit, auch als kleinerer Gewerbebetrieb wirtschaftlich zu agieren, erhöht die Vielfalt und Qualität der angebotenen Produkte und damit auch die Krisenresistenz der Wirtschaft. Kleinere Betriebe arbeiten mit höherem Personalaufwand als Ladenketten. Es geht also auch um eine große Anzahl von Arbeitsplätzen, die es zu erhalten gilt.
- Investitionssicherheit für Gewerbetreibende
Mieten Gewerbetreibende eine Geschäftsfläche an, investieren sie meistens erhebliche Summen in die Instandsetzung und Ausstattung der Räumlichkeiten. Wird die Miete nach Ablauf der zunächst vereinbarten Mietdauer exorbitant erhöht (wir hatten in der Nachbarschaft einen Fall von fast 100% nach 10 Jahren) oder Mieter vom Vermieter terrorisiert, müssen die Räumlichkeiten oft verlassen werden. Dadurch gehen dem Unternehmer die Investitionen in zum Teil maßgeschneiderte Einbauten verloren.
- Einfallstor für organisierte Kriminalität?
Übersteigen die Gewerbemieten ein vertretbares Maß, ist es für ein seriös arbeitendes Unternehmen nicht mehr attraktiv, dort zu wirtschaften. Die Geschäfte schließen, wandern ab oder geben ganz auf.
Neue Mieter werden oft Gewerbetreibende, die ihre Leistungsfähigkeit überschätzen, sehr schnell schließen müssen, vielleicht sogar in Insolvenz gehen und somit deren Gläubiger auf ihren Forderungen sitzen bleiben.
Wir beobachten aber auch, dass neben einem zunehmenden Leerstand gerne Barbershops, Shishabars, Kosmetikstudios und Späties in diese zu teuren Objekte gehen. So viele solche Geschäfte in unmittelbarer Nachbarschaft können unmöglich gewinnbringend arbeiten. Seit es nicht mehr möglich ist, Immobilin bar zu erwerben, schießen diese Gewerbe in Charlottenburg wie Pilze aus dem Boden. Wir sehen da einen Zusammenhang.
- Verwahrlosung der Kieze - Entwertung aller Immobilien auf lange Sicht
Auf Dauer führt diese Entwicklung zu einer Attraktivitätsminderung, Verödung und Verwahrlosung der Umgebung. Die Wohnqualität sinkt, wer es sich leisten kann, zieht in eine attraktivere Gegend. Der Wert aller Immobilien im Viertel kann sinken. Zu hohe Gewerbemieten scheinen also nur einen kurzfristigen Gewinn zu bringen und können langfristig allen Immobilienbesitzern im Viertel schaden.
Aus diesen Gründen appellieren wir für eine Deckelung der Gewerbemieten in Charlottenburg-Wilmersdorf, vor allem in den zur Nahversorgung wichtigen Geschäftsstraßen.
Hier wäre auch eine Kontrolle darüber, wer Gewerbeimmobilien kauft, wichtig. Gerade werden Gebäude ohne Rücksicht auf die Umgebung und zukünftige Nutzung an die Meistbietenden verkauft.
Mit dem Instrument Milieuschutz oder Gemeinwohlinteresse sollte es möglich sein, die Wohnqualität und Nahversorgung im Bezirk zu erhalten.
Es kann nicht sein, dass eine ganze Stadt zur Spielwiese von Immobilienspekulanten verkommt, die Lebensqualität der Menschen, die hier ihre Arbeit verrichten zerstört wird und diese Menschen in die Außenbezirke abwandern müssen.
- Nahversorgung der Kieze
Die Geschäftsstraßen in Charlottenburg-Wilmersdorf erfüllen eine wichtige Funktion für die Nahversorgung. Das mindert die Wege, die innerhalb der Stadt zurück gelegt werden müssen und entlastet so die Infrastruktur. Die Verteilung von Waren durch den Einzelhandel ist sehr viel energieeffizienter als der Onlinehandel.
Geschäftsstraßen tragen entscheidend zur Attraktivität der Kieze bei, die Vermüllung hält sich in Grenzen, die Straßen sind belebter und damit sicherer, persönliche Kontakte in Geschäften und Gastronomie beugen Vereinsamung vor.
- Vielfalt der Wirtschaft
Zur Attraktivität Berlins gehören funktionierende Kieze. Die Möglichkeit, auch als kleinerer Gewerbebetrieb wirtschaftlich zu agieren, erhöht die Vielfalt und Qualität der angebotenen Produkte und damit auch die Krisenresistenz der Wirtschaft. Kleinere Betriebe arbeiten mit höherem Personalaufwand als Ladenketten. Es geht also auch um eine große Anzahl von Arbeitsplätzen, die es zu erhalten gilt.
- Investitionssicherheit für Gewerbetreibende
Mieten Gewerbetreibende eine Geschäftsfläche an, investieren sie meistens erhebliche Summen in die Instandsetzung und Ausstattung der Räumlichkeiten. Wird die Miete nach Ablauf der zunächst vereinbarten Mietdauer exorbitant erhöht (wir hatten in der Nachbarschaft einen Fall von fast 100% nach 10 Jahren) oder Mieter vom Vermieter terrorisiert, müssen die Räumlichkeiten oft verlassen werden. Dadurch gehen dem Unternehmer die Investitionen in zum Teil maßgeschneiderte Einbauten verloren.
- Einfallstor für organisierte Kriminalität?
Übersteigen die Gewerbemieten ein vertretbares Maß, ist es für ein seriös arbeitendes Unternehmen nicht mehr attraktiv, dort zu wirtschaften. Die Geschäfte schließen, wandern ab oder geben ganz auf.
Neue Mieter werden oft Gewerbetreibende, die ihre Leistungsfähigkeit überschätzen, sehr schnell schließen müssen, vielleicht sogar in Insolvenz gehen und somit deren Gläubiger auf ihren Forderungen sitzen bleiben.
Wir beobachten aber auch, dass neben einem zunehmenden Leerstand gerne Barbershops, Shishabars, Kosmetikstudios und Späties in diese zu teuren Objekte gehen. So viele solche Geschäfte in unmittelbarer Nachbarschaft können unmöglich gewinnbringend arbeiten. Seit es nicht mehr möglich ist, Immobilin bar zu erwerben, schießen diese Gewerbe in Charlottenburg wie Pilze aus dem Boden. Wir sehen da einen Zusammenhang.
- Verwahrlosung der Kieze - Entwertung aller Immobilien auf lange Sicht
Auf Dauer führt diese Entwicklung zu einer Attraktivitätsminderung, Verödung und Verwahrlosung der Umgebung. Die Wohnqualität sinkt, wer es sich leisten kann, zieht in eine attraktivere Gegend. Der Wert aller Immobilien im Viertel kann sinken. Zu hohe Gewerbemieten scheinen also nur einen kurzfristigen Gewinn zu bringen und können langfristig allen Immobilienbesitzern im Viertel schaden.
Aus diesen Gründen appellieren wir für eine Deckelung der Gewerbemieten in Charlottenburg-Wilmersdorf, vor allem in den zur Nahversorgung wichtigen Geschäftsstraßen.
Hier wäre auch eine Kontrolle darüber, wer Gewerbeimmobilien kauft, wichtig. Gerade werden Gebäude ohne Rücksicht auf die Umgebung und zukünftige Nutzung an die Meistbietenden verkauft.
Mit dem Instrument Milieuschutz oder Gemeinwohlinteresse sollte es möglich sein, die Wohnqualität und Nahversorgung im Bezirk zu erhalten.
Es kann nicht sein, dass eine ganze Stadt zur Spielwiese von Immobilienspekulanten verkommt, die Lebensqualität der Menschen, die hier ihre Arbeit verrichten zerstört wird und diese Menschen in die Außenbezirke abwandern müssen.