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An: Thüringer Ministerium für Umwelt, Bergbau und Naturschutz

Austrocknen der Apfelstädt verhindern: Bedrohte Arten schützen!

Am 11.12.2020 wir die Petition im Thüringer Landtag, gemeinsam mit den Petitionen der Gemeinderäte und des Kreistages, an Frau Landtagspräsidentin Birgit Keller übergeben.

Die Apfelstädt - noch vor Kurzem ein plätschernder Fluss, führt heute kaum noch Wasser. Der Grund dafür ist nicht nur die Klimakrise, sondern auch die Umleitung des Wassers in den Erfurter Norden. Dort soll mit dem Wasser unter anderem die Bundesgartenschau bewässert werden.

Ziel der Bürgerinitiative "Lebensraum Apfelstädt" ist es, dass Thüringer Umweltministerium zum Handeln zu bewegen,

1. dass in den Sommermonaten ein Trockenfallen der Apfelstädt vermieden wird
2. und hierzu die Ableitung über die Westringkaskade zugunsten der Apfelstädtaue reduziert wird.

Warum ist das wichtig?

Das Thüringer Umweltministerium leugnet einen Zusammenhang zwischen dem Trockenfallen der Apfelstädt mit der Ableitung des Wassers über die Westringkaskade nach Erfurt.

Hierbei widerspricht das Ministerium seinem eigenen „Managementplan für das FF-Gebiet 55 „Apfelstädtaue zwischen Wechmar und Neudietendorf“ (DE 5030-302) und Teile des SPA 29 „Ohrdrufer Muschelkalkplatte und Apfelstädtaue“ (DE 5130-402) Abschlussbericht vom 20.11.2019.“

Unter Punkt 5.3.4 Verbleibendes Konfliktpotenzial und Zielkonflikte heißt es „Mit der Realisierung des Vorhabens der Thüringer Fernwasserversorgung (siehe Kap. 3.2.6) werden dem Fließgewässerökosystem der Apfelstädt oberhalb des FFH Gebietes nicht unbeträchtliche Wassermengen entzogen.“ Weiter steht geschrieben „ Erhebliche Beeinträchtigungen von FFH - relevanten Arten ...... insbesondere vor dem Hintergrund des bereits jetzt stark durch sommerliche Niedrigwasserabflüsse (bis hin zum Trockenfallen) und zahlreiche anthropogene Einflüsse geprägten Wasserhaushaltes der Apfelstädt, nicht auszuschließen.“

Ebenso können wir hier lesen, „Hier besteht ein erhebliches Konfliktpotenzial mit den Plänen der Thüringer Fernwassserversorgung infolge der geplanten Inanspruchnahme alter Rechte mehr Wasser für den eigenen Zweck zu entnehmen und dabei auch die sommerliche Wildbettabgabe zu drosseln, so dass voraussichtlich nur noch 1/3 der bisherigen Wasserabgabe in die Apfelstädt erfolgt.“

Da seit Inbetriebnahme der Westringkaskade für die ökologische Stromerzeugung und die Bewässerung der BUGA 2021 die Apfelstädt seit März 2020 bereits trocken liegt, stehen wir nun mitten in den Auswirkungen dieser Vorhersagen. Wir können es nicht verstehen, dass dies vom Umweltministerium immer noch geleugnet wird.

Neuigkeiten

2020-10-08 12:00:11 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2020-10-08 00:52:47 +0200

500 Unterschriften erreicht

2020-10-07 19:36:08 +0200

100 Unterschriften erreicht

2020-10-07 19:11:13 +0200

50 Unterschriften erreicht

2020-10-07 18:53:12 +0200

25 Unterschriften erreicht

2020-10-07 18:28:37 +0200

10 Unterschriften erreicht