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An: Kultusministerkonferenz (KMK), insb. Christine Streichert-Clivot (Präsidentin)

Depression muss in die Lehrpläne!

Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die den Alltag und das Leben der Betroffenen massiv erschwert und mit einem langen Leidensdruck einhergeht. Die Erkrankung kann lebensbedrohlich sein: Depression ist eine der Hauptursachen für Suizide. Jährlich sterben in Deutschland etwa 500 Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 durch Suizid¹. Trotzdem fehlt das Thema Depression nach wie vor in den Lehrplänen. Daran muss sich etwas ändern, damit junge Menschen rechtzeitig professionelle Hilfe suchen!

Wir, der Jugendbeirat der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention, fordern: Die Aufklärung über Depression muss fest im Lehrplan verankert werden!

Warum ist das wichtig?

Etwa 6 Prozent aller Jugendlichen erkranken an einer Depression². Das sind im Schnitt ein bis zwei Schülerinnen und Schüler pro Klasse. Damit gehört die Depression zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen.

Eine Depression kann chronisch verlaufen und die Entwicklung erheblich beeinträchtigen. Sie beeinflusst soziale Beziehungen, schulische Leistungen und erhöht das Risiko für Alkohol- und Drogenmissbrauch. Deshalb ist eine Früherkennung besonders wichtig.

Gerade in Schulen kann ein bedeutender Beitrag zur Aufklärung, Entstigmatisierung und Früherkennung von Depression geleistet werden. Mit einem rechtzeitigen Therapiebeginn sind Depressionen in der Regel gut behandelbar.

Unsere Forderungen:

  • Die Aufklärung über Depression muss fest im Lehrplan von weiterführenden Schulen verankert werden. Schülerinnen und Schüler sollen wissen, dass die Depression eine Erkrankung ist, die professionell behandelt werden muss. Außerdem sollen sie lernen, wie sie Anzeichen von Depression erkennen und wo sie rechtzeitig Hilfe suchen können, für sich und für andere.

  • Damit die Aufklärung an Schulen funktionieren kann, müssen auch Lehrkräfte, Lehramtsstudierende und Schulsozialarbeitende hinsichtlich der Erkrankung und des Umgangs mit an Depression erkrankten Schülerinnen und Schülern fortgebildet werden. Das Thema Depression muss deshalb auch in die Lehrkräfteaus- und -weiterbildung integriert werden.

Durch Aufklärung über Depression in der Schule kann ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden, sich sicherer im Umgang mit der Erkrankung zu fühlen. Nur wenn Verständnis und Wissen in Schulen gewährleistet sind, wird betroffenen Jugendlichen vorurteilsfrei und unterstützend begegnet. Fast jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens mit Depression in Berührung kommen – sei es durch eine eigene Erkrankung oder im Familien- oder Freundeskreis. Durch die Integration des Themas in die Schulbildung wird langfristig das gesellschaftliche Bewusstsein für die Erkrankung geschärft.

Wir fordern, dass sich die Kultusministerkonferenz der Aufklärung über Depression an Schulen annimmt, um junge Menschen zu sensibilisieren und zu unterstützen.

Bitte unterzeichnen Sie diese Petition, um das Bewusstsein für Depression zu schärfen. Aufklärung rettet Leben.


Über uns:
Der Jugendbeirat der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention besteht aus Jugendlichen, die sich ehrenamtlich für die Aufklärung über Depression und Sensibilisierung für psychische Gesundheit bei jungen Menschen einsetzen.

Ziel der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention ist es, einen wesentlichen Beitrag zur besseren Versorgung depressiv erkrankter Menschen und zur Reduktion der Zahl der Suizide in Deutschland zu leisten.


Quellen:

1) Statistisches Bundesamt (2022). Todesursachen: Anzahl der Suizide nach Altersgruppen

2) Jarczok, T. A. & Holtmann, M. (2017). Pharmakologische und nicht-pharmakologische Behandlung der Depression im Kindes- und Jugendalter. Die Psychiatrie, 14(3), 151–159.

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2024-06-21 16:01:57 +0200

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