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An: An den Bundeskongress und den Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)

DGB muss sich zum Klimaschutz bekennen!

Wir hatten mit unserem Protest Erfolg! Die DGB-Spitze das Bekenntnis zu den deutschen Klimazielen wieder in den Antrag aufgenommen. Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Als Gewerkschafter/innen sehen wir Arbeitsplätze und Klimaschutz nicht als Gegensatz. Klimaschutz und Energiewende schaffen eine
zukunftsfähige, moderne Industrie.
Deshalb fordern wir den DGB dazu auf: Bekennt euch klar zu den Klimazielen!

Warum ist das wichtig?

In einem Antrag zum Bundeskongress vom 13. bis 17. Mai kritisiert der Bundesvorstand den Klimaschutzplan und plant, sich vom Klimaschutz zu verabschieden[1]. Ein derartiger Beschluss wäre ein fatales Signal für die deutsche Klimapolitik: Der Kohleausstieg könnte an den Gewerkschaften scheitern.

Die Kohlegewerkschaft IG BCE kämpft schon lange gegen die Klimaziele. Jetzt scheint sie den DGB-Vorstand auf ihre Seite gezogen zu haben. Wenn der Antrag beim Kongress durchgeht, dann sieht es so aus, als ob der DGB mit seiner Anti-Klimapolitik für uns alle spricht. Dabei liegt das den meisten Mitgliedern fern: Die IG Metall versteht die Energiewende seit Jahren als einen zukunftsfähigen Wachstumsmotor, der viele Arbeitsplätze schafft [2]. Auch ver.di setzt sich für eine faire und sichere Energiewende ein, da klar ist, dass hier die Zukunft liegt [3].

Als Gewerkschafter/innen müssen wir Klimaschutz als große Zukunftsaufgabe begreifen – und als gigantischen Jobmotor. Die Steigerung der Energieeffizienz, der Ausbau erneuerbarer Energien und der Zuwachs an Elektromobilität eröffnen Potentiale für hunderttausende Jobs. Wer diese Entwicklungen verschläft, verpasst nicht nur die Klimaziele, der gefährdet auch die Fundamente unserer Industriegesellschaft, insbesondere der Automobilindustrie und der Energiewirtschaft. Denn heute müssen die Weichen für unsere Zukunft gestellt werden. Heute müssen die Investitionen getätigt werden, die die Arbeitsplätze von morgen sichern. Welche Folgen es haben kann, wenn keine klare Linie verfolgt wird, sehen wir am Atomausstieg, der heute für Verunsicherung bei den Beschäftigten von RWE und E.on sorgt und massiv Arbeitsplätze gefährdet. Eine solche Eiernummer darf sich bei Kohleausstieg nicht wiederholen!

Gleichzeitig darf der nötige Strukturwandel in der Kohle- und Autoindustrie nicht zulasten der Beschäftigten gehen. Besonders die Regionen in den Kohle-Tagebauen müssen finanziell und strukturell unterstützt werden, damit den betroffenen Kolleg/innen eine Perspektive ohne Kohle gegeben wird und sie die erforderlichen Veränderungen erfolgreich meistern können. Der DGB muss daher nach vorne gewandte Perspektiven für den Strukturwandel einfordern und von einer rückwärtsgewandten Politik Abstand nehmen!

Lasst uns Klimaschutz nicht ausbremsen, sondern aktiv gestalten! Der DGB muss sich klar zu den deutschen Klimazielen bekennen.

Quellen
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[1] “Vor dem DGB-Kongress im Mai - Auf Distanz zum Klimaschutzplan“, taz, 20. April 2018
[2] “Do You Speak Climate?”, igmetall.de, 25. September 2015:
[3] “Bundeskongressbeschluss 2016 zur Energiewende”, ver.di.de, 18. März 2016

Neuigkeiten

2018-05-25 14:05:35 +0200

Petition ist mit 46,469 Unterschriften erfolgreich

2018-05-05 13:16:07 +0200

20,000 Unterschriften erreicht

2018-05-05 08:22:59 +0200

10,000 Unterschriften erreicht

2018-05-04 23:03:00 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2018-05-04 17:30:59 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2018-05-04 16:19:26 +0200

500 Unterschriften erreicht

2018-05-04 14:43:25 +0200

100 Unterschriften erreicht

2018-05-04 14:25:00 +0200

50 Unterschriften erreicht

2018-05-03 18:16:58 +0200

25 Unterschriften erreicht

2018-05-03 12:56:35 +0200

10 Unterschriften erreicht