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An: Herrn Ministerpräsident Wüst, Frau Wirtschaftsministerin Neubaur, die demokratischen Fraktionen im Landtag NRW, den Vorstand der RWE power AG, die Bezirksregierungen Arnsberg und Köln, den Braunkohlenausschuss

Für die Rettung Manheims! Stoppt die geplante Rodung des "Manheimer Wäldchens"!

Für die Rettung Manheims - Wald, Kultur und Geschichte entdecken!
Nein zum Manheimer Loch!

Wir fordern den Erhalt des gesamten Areals von Manheim(-Alt) mit dem „Manheimer Wäldchen“ einschließlich der landwirtschaftlich genutzten Flächen!

Wir fordern eine partizipative, unabhängige und kritische Verhandlung des Planungskonzeptes „Hambacher See“ / „Manheimer Bucht“!

Wir fordern eine Revision der Abbaupläne für den Tagebau Hambach, die die betroffene Natur in Manheim als Rechtssubjekt anerkennt und schützt!

Daher fordern wir Sie auf:

  • Sofortiger Stopp der geplanten Rodung des “Manheimer Wäldchens”! 
  • Abbau- und Flutungspläne für die „Manheimer Bucht“ am Braunkohletagebau Hambach verwerfen und das Braunkohlenplan-Änderungsverfahren für 2025 neu definieren.
  • Leitentscheidung der Landesregierung von 2021 für die weitere Zukunft des Hambacher Waldes endlich umsetzen: Die geplante Biotopvernetzung ermöglichen, um eine Verinselung des Hambacher Waldes zu vermeiden.
  • Natur, Kultur und Geschichte von Manheim und dem Hambacher Wald entdecken und bewahren.
  • Nachhaltige Entwicklung eines ökologischen Kultur- und Bildungsortes unter Beteiligung und Mitbestimmung von Bürger*innen und Bewohner*innen.
  • Manheim als Rechtssubjekt anerkennen!
  • Und außerdem fordern wir eine umfassende und unabhängige Aufklärung über die zu erwartenden Ewigkeitskosten des Tagebaufolgesees “Hambacher See”, seiner Wasserqualität und der Trinkwasserversorgung in der Region. 

Warum ist das wichtig?

Bitte unterstützen Sie die Petition helfen Sie mit Manheim und das “Manheimer Wäldchen” zu erhalten und die Rodung und Flutung des Gebietes, das „Manheimer Loch“ am geplanten „Hambacher See“ zu verhindern! 
 
Der letzte Ort im Rheinischen Revier, Manheim mit seinen Ackerflächen und dem sechs Hektar großen “Manheimer Wäldchen”, angrenzend an den Hambacher Wald, soll nach den Plänen des Energiekonzerns RWE und der Landesregierung NRW nicht mehr wegen der darunter liegenden Kohle, sondern zur Gewinnung von Sand und Kies für Böschungsabflachungen des Tagebaus Hambach abgebaggert werden.
Bis auf die Kirche und wenige Gebäude ist der 1200 Jahre alte Ort bereits verschwunden.

Drei Parteien leben und arbeiten noch in Manheim. Ende 2025 sollen sie ihr Zuhause verlassen. Insgesamt sollen 600 Hektar intakte Natur und landwirtschaftliche Flächen zerstört werden. Das “Manheimer Wäldchen” am Ortsrand gelegen ist akut von der Rodung bedroht, es wird von Menschen im Wald geschützt, die Braunkohlebagger stehen unmittelbarer vor der alten Autobahn A4, der roten Linie!

Aus dem größten künstlichen Loch Europas mit einer Tiefe von 411 Metern soll ein See entstehen, welcher mit Wasser aus dem Rhein über Jahrzehnte hinweg gespeist werden würde. Ein Verfahren dieser Größenordnung ist in Deutschland und Europa ohne Beispiel! Ob das Mega-Projekt wie geplant gelingt, ist angesichts der Veränderungen durch den Klimawandel ungewiss.

Waldvernetzung statt Waldrodung! Seit Beginn des Tagebaus 1978 hat RWE 3.900 Hektar Wald gerodet, um die darunterliegende Kohle zu fördern. Der heutige Hambacher Wald mit einer Fläche von ca. 650 Hektar konnte in historisch bedeutsamer Weise gerettet werden. Das “Manheimer Wäldchen”, ist ein unwiederbringliches Trittsteinbiotop (1), zusammen mit dem Hambacher Wald und dem FFH-Gebiet (2) Steinheide. Die letzten isolierten Waldstücke müssen  großflächig verbunden werden.

Geplante Flutung und ungeplante Folgen (Ewigkeitskosten)!                             
Der “Hambacher See” ist zu komplex und benötigt mehr unabhängige Diskussion im Landtag NRW mit Beteiligung der Bürger*innen hinsichtlich der Folgen um die Ewigkeitskosten. Wie entwickelt sich z.B. die Qualität des Trink- und Grundwassers? (3)(4)

Einfache Lösungen in Zeiten des Klimawandels können nicht die Zerstörung bestehender Natur- und Lebensräume sein. Wir fordern daher eine erneute Prüfung: Statt Manheim den vorhandenen Abraum – die überhöhte Innenkippe- im Sinne der Nachhaltigkeit nutzen! Die Befüllung des Sees mit Rheinwasser wird 60 bis 100 Jahre dauern, mit dem gleichzeitigen Wiederanstieg des Grundwassers ergeben sich hohe Risiken.
 
Wenn das “Manheimer Loch/Bucht” entsteht, bildet der Hambacher Wald eine Landzunge aus, ein Abbruch wäre möglich. In der Lausitz, dem ostdeutschen Pendant, sind seit 1991 viele Tagebauseen entstanden, es kam zu Fehlplanungen, katastrophalen Böschungsrutschungen (5) und “Versauerung” der Gewässer (6). Auch die wirtschaftliche Prosperität der RWE power AG, ist im Hinblick auf die Ewigkeitskosten zu prüfen. (ebn.3)

Manheimer Kirche Die Kirche bleibt dank vielfältigem Engagement stehen! Im Rahmenplan der Neuland Hambach AG (7) steht sie in Jahrzehnten als Erinnerungs- und Baudenkmal am Seeufer. Als Zwischenlösung, bis zur Flutung der “Manheimer Bucht” soll auch im Baggerloch ein Kultur- und Landschaftspark entstehen, der ist bereits jetzt Realität! 

Partizipation ausweiten! Wir brauchen Zeit für transparente und unabhängige Diskussion (8). Für die Bündelung von Wissen, für Fragen an unabhängige Forschung. Eine Informationskampagne, die über die Anrainergemeinden hinaus und mit in den Großstädten um die Tagebaue geführt wird: Die Seen gehen uns alle an!

Bildungsort entwickeln!
Der Erhalt des Hambacher Waldes ist durch die Zivilgesellschaft zu einem historischen Ort von internationaler Bedeutung geworden. Das Manheimer Gebiet birgt enormes Potential, um das gesellschaftliche Engagement für die Rechte der Natur zu veranschaulichen und langfristig partizipative und ökologische Projekte entstehen zu lassen (9)(10). Manheim wäre das ersten Gebiet in Deutschland, dem die Rechte einer juristischen Person verliehen würden, Natur als Rechtssubjekt (11). Manheim ist ein Ort der Zukunft!

Vielen Dank für die Unterstützung!

Silke Schatz (*1967) ist Künstlerin und arbeitet an der Schnittstelle von Bildender Kunst und Politik (a). In ihrem Langzeitprojekt Manheim calling archiviert und begleitet sie seit drei Jahren als Zeitzeugin die Transformation Manheims, in dem das Verhältnis von Menschen und Natur neu verhandelt wird.

Quellen                                                                                                                                       
(a) silkeschatz.com (b) manheim-calling.org
(1)Trittsteinbiotope: https://trittsteinbiotope.at/trittsteinbiotope/
(2) Ein FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet). FFH-Gebiete bilden gemeinsam mit den Europäischen Vogelschutzgebieten das Netzwerk Natura 2000 (Quelle: Wikipedia)
(3) WDR 5, Stille Wasser, tiefe Löcher, 28.7.2024: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/feature-ende-tagebau-braunkohletagebau-100.html
(4) Braunkohle und Wasser BUND e.V.: https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohle-und-umwelt/braunkohle-und-wasser/
(5) MDR Umschau,17.5.2023: https://youtu.be/ayRpshXdo_A?feature=shared
(6) weiterdenken.de, Heinrich Böll Stiftung Sachsen: https://www.weiterdenken.de/de/2017/06/05/wasser-fuer-jahrzehnte-saure-zeiten
(7) Rahmenplan Neuland Hambach AG: https://www.neuland-hambach.de/planung/rahmenplan-tagebau-hambach
(8) vgl. Hubert Perschke (Hrsg.): Alte Heimat - Neue Zukunft, Manfred Körber Hingeschaut Bürger*innenbeteiligung. (…) S.30-37, Hahne und Schlömer Verlag 2024
(9) Initiative 3 Rosen e.V. Hambi Oase: https://3rosen.eu/eroeffnet-die-3-rosen-hambi-oase/
(10) Atelierhaus Cubity Merzenich: https://cubity.stiftung-findeisen.de/
(11) Natur als Rechtssubjekt: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/rechte-der-natur-umweltschutz-naturschutz-rechtssubjekt-oekologie-verfassung                                                  Weitere Informationen: https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohlentagebaue/hambach/manheimer-bucht-verhindern/


Wie die Unterschriften übergeben werden

Im Düsseldorfer Landtag Frau Wirtschaftsministerin Neubaur und Herrn Ministerpräsident Wüst überreichen.

Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

Neuigkeiten

2025-01-05 18:57:57 +0100

Liebe Unterstützer*innen der Petition zur Rettung Manheims,

neben den vergessenen guten Wünschen zum Neuen Jahr, mein versprochenes update zum morgigien Tag in Manheim:
Ab 6 Uhr in der Früh treffen sich Menschen an der Mahnwache Lützerath, die momentan neben dem Manheimer Wäldchen ihr genehmigtes Zelt aufgeschlagen hat zum gemeinsamen Frühstück, um der drohenden Räumung so friedlich entgegenzuwirken, bitte bringt euch selber Essen und Nötiges mit, wichtig ist, dass viele Menschen vor Ort sind und wer nicht kommen kann, bitte unterstützt weiter die Petition indem ihr sie unterzeichnet und auch weiterleitet!

Es grüßt euch herzlich,
Silke Schatz

2025-01-04 20:15:14 +0100

Lieber Unterstützer*innen der Petition zur Rettung Manheims,
das Neue Jahr beginnt direkt mit vielen Aktionen zum Erhalt des Manheimer Wäldchens.
Die Mahnwache Lützerath ist nun dauerhaft am Wäldchen als Treffpunkt. Infos auf instagram Mahnwache Lützerath
Morgen Sonntag, 5.1.2025 findet ab 12 Uhr ein Spaziergang in und um Manheim statt, Treffpunkt über instagram: Hambi support Aachen.
Ab Montag, 6. Januar früh um 6 Uhr droht die Räumung des Manheimer Wäldchen.
Mehr Infos hierzu folgen morgen.
Der BUND e.V. hat einen Eilantrag zum Stopp der geplanten Rodung gestellt.
https://www.bund-nrw.de/presse/detail/news/braunkohlentagebau-hambach-bund-mit-neuer-klage/
Außerdem berichtete der WDR
https://www1.wdr.de/mediathek/av/audio-polizei-erwartet-neuen-grosseinsatz-im-hambacher-forst-100.html
Kommt vorbei in Manheim!
Erreichbar neben dem Auto auch mit Öffentlichen, von Köln mit der S19 Richtung Düren bis Bf Buir, dann mit dem Fahrrad nach Manheim.

Mit herzlichen Grüßen,
Silke Schatz

2024-12-26 20:38:41 +0100

Lieber Unterstützer*innen der Petition zur Rettung Manheims,
der Spaziergang am letzten Sonntag war gut besucht, zusätzlich möchte ich euch auf die Mahnwache Lützerath aufmerksam machen, die momentan immer Sonntags von 11-16 Uhr am Manheimer Wäldchen (auch Sündenwäldchen genannt) stattfindet (Koordinaten 50.887895, 6.599199)
Wenn es euch möglich ist, kommt bei der nächsten Mahnwache am 29.12. vorbei, schaut euch an wie es in Manheim und im Wald aussieht.

Und bitte unterstützt die Petition weiterhin, schickt sie an eure Freund*innen und bekannte Menschen, ich danke euch dafür.

Mit herzlichen Grüßen auch weihnachtlichen,
Silke Schatz

2024-12-16 18:54:21 +0100

5,000 Unterschriften erreicht

2024-12-14 18:04:14 +0100

Liebe Unterstützer*innen der Petition für die Rettung Manheims,
vielen Dank, dass bereits soviele Menschen unterschrieben haben, RWE räumt derweil auf (siehe Foto) und bereitet die Rodung des Wäldchens vor, daher wäre es großartig, wenn ihr die Petition noch einmal in euren Netzwerken verbreiten würdet.
10.000 Unterschriften wären das Ziel!
Doch so oder so werde ich die Petition Ende Januar im Düsseldorfer Landtag wirksam an Herrn Wüst und Frau Neubaur übergeben.
Ich freue mich, wenn ihr die Petition weiter unterstützt.

Mit herzlichen Grüßen,
Silke Schatz

https://photos.app.goo.gl/TqA56vnTrmFiTK1n8

2024-12-09 16:20:32 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2024-12-01 20:59:50 +0100

500 Unterschriften erreicht

2024-11-24 20:28:49 +0100

100 Unterschriften erreicht

2024-11-24 17:09:21 +0100

50 Unterschriften erreicht

2024-11-24 13:44:51 +0100

25 Unterschriften erreicht

2024-11-24 11:00:22 +0100

10 Unterschriften erreicht

2024-11-23 23:02:54 +0100

Morgen, Sonntag 24.11.24
Rote Linie amTagebau Hambach
11.30 Uhr Treffpunkt an der Manheimer Kirche
12 Uhr Start Richtung Tagebaukante dort, Rote Linie alte A4,
anschließend geht es zum Manheimer Wäldchen (Sündenwäldchen)
Bitte rote Kleidung tragen.
https://www.bund-nrw.de/termine/detail/event/rote-linie-am-hambacher-wald/