500 Unterschriften erreicht
An: Herrn Ministerpräsident Wüst, Frau Wirtschaftsministerin Neubauer, die demokratischen Fraktionen im Landtag NRW, den Vorstand der RWE power AG, die Bezirksregierungen Arnsberg und Köln, den Braunkohlenausschuss
Für die Rettung Manheims! Stoppt die geplante Rodung des "Manheimer Wäldchens"!
Für die Rettung Manheims - Wald, Kultur und Geschichte entdecken!
Nein zum Manheimer Loch!
Wir fordern den Erhalt des gesamten Areals von Manheim(-Alt) mit dem „Manheimer Wäldchen“ einschließlich der landwirtschaftlich genutzten Flächen!
Wir fordern eine partizipative, unabhängige und kritische Verhandlung des Planungskonzeptes „Hambacher See“ / „Manheimer Bucht“!
Wir fordern eine Revision der Abbaupläne für den Tagebau Hambach, die die betroffene Natur in Manheim als Rechtssubjekt anerkennt und schützt!
Daher fordern wir Sie auf:
- Sofortiger Stopp der geplanten Rodung des “Manheimer Wäldchens”!
- Abbau- und Flutungspläne für die „Manheimer Bucht“ am Braunkohletagebau Hambach verwerfen und das Braunkohlenplan-Änderungsverfahren für 2025 neu definieren.
- Leitentscheidung der Landesregierung von 2021 für die weitere Zukunft des Hambacher Waldes endlich umsetzen: Die geplante Biotopvernetzung ermöglichen, um eine Verinselung des Hambacher Waldes zu vermeiden.
- Natur, Kultur und Geschichte von Manheim und dem Hambacher Wald entdecken und bewahren.
- Nachhaltige Entwicklung eines ökologischen Kultur- und Bildungsortes unter Beteiligung und Mitbestimmung von Bürger*innen und Bewohner*innen.
- Manheim als Rechtssubjekt anerkennen!
- Und außerdem fordern wir eine umfassende und unabhängige Aufklärung über die zu erwartenden Ewigkeitskosten des Tagebaufolgesees “Hambacher See”, seiner Wasserqualität und der Trinkwasserversorgung in der Region.
Warum ist das wichtig?
Bitte unterstützen Sie die Petition helfen Sie mit Manheim und das “Manheimer Wäldchen” zu erhalten und die Rodung und Flutung des Gebietes, das „Manheimer Loch“ am geplanten „Hambacher See“ zu verhindern!
Der letzte Ort im Rheinischen Revier, Manheim mit seinen Ackerflächen und dem sechs Hektar großen “Manheimer Wäldchen”, angrenzend an den Hambacher Wald, soll nach den Plänen des Energiekonzerns RWE und der Landesregierung NRW nicht mehr wegen der darunter liegenden Kohle, sondern zur Gewinnung von Sand und Kies für Böschungsabflachungen des Tagebaus Hambach abgebaggert werden.
Bis auf die Kirche und wenige Gebäude ist der 1200 Jahre alte Ort bereits verschwunden.
Drei Parteien leben und arbeiten noch in Manheim. Ende 2025 sollen sie ihr Zuhause verlassen. Insgesamt sollen 600 Hektar intakte Natur und landwirtschaftliche Flächen zerstört werden. Das “Manheimer Wäldchen” am Ortsrand gelegen ist akut von der Rodung bedroht, es wird von Menschen im Wald geschützt, die Braunkohlebagger stehen unmittelbarer vor der alten Autobahn A4, der roten Linie!
Aus dem größten künstlichen Loch Europas mit einer Tiefe von 411 Metern soll ein See entstehen, welcher mit Wasser aus dem Rhein über Jahrzehnte hinweg gespeist werden würde. Ein Verfahren dieser Größenordnung ist in Deutschland und Europa ohne Beispiel! Ob das Mega-Projekt wie geplant gelingt, ist angesichts der Veränderungen durch den Klimawandel ungewiss.
Drei Parteien leben und arbeiten noch in Manheim. Ende 2025 sollen sie ihr Zuhause verlassen. Insgesamt sollen 600 Hektar intakte Natur und landwirtschaftliche Flächen zerstört werden. Das “Manheimer Wäldchen” am Ortsrand gelegen ist akut von der Rodung bedroht, es wird von Menschen im Wald geschützt, die Braunkohlebagger stehen unmittelbarer vor der alten Autobahn A4, der roten Linie!
Aus dem größten künstlichen Loch Europas mit einer Tiefe von 411 Metern soll ein See entstehen, welcher mit Wasser aus dem Rhein über Jahrzehnte hinweg gespeist werden würde. Ein Verfahren dieser Größenordnung ist in Deutschland und Europa ohne Beispiel! Ob das Mega-Projekt wie geplant gelingt, ist angesichts der Veränderungen durch den Klimawandel ungewiss.
Waldvernetzung statt Waldrodung! Seit Beginn des Tagebaus 1978 hat RWE 3.900 Hektar Wald gerodet, um die darunterliegende Kohle zu fördern. Der heutige Hambacher Wald mit einer Fläche von ca. 650 Hektar konnte in historisch bedeutsamer Weise gerettet werden. Das “Manheimer Wäldchen”, ist ein unwiederbringliches Trittsteinbiotop (1), zusammen mit dem Hambacher Wald und dem FFH-Gebiet (2) Steinheide. Die letzten isolierten Waldstücke müssen großflächig verbunden werden.
Geplante Flutung und ungeplante Folgen (Ewigkeitskosten)!
Der “Hambacher See” ist zu komplex und benötigt mehr unabhängige Diskussion im Landtag NRW mit Beteiligung der Bürger*innen hinsichtlich der Folgen um die Ewigkeitskosten. Wie entwickelt sich z.B. die Qualität des Trink- und Grundwassers? (3)(4)
Einfache Lösungen in Zeiten des Klimawandels können nicht die Zerstörung bestehender Natur- und Lebensräume sein. Wir fordern daher eine erneute Prüfung: Statt Manheim den vorhandenen Abraum – die überhöhte Innenkippe- im Sinne der Nachhaltigkeit nutzen! Die Befüllung des Sees mit Rheinwasser wird 60 bis 100 Jahre dauern, mit dem gleichzeitigen Wiederanstieg des Grundwassers ergeben sich hohe Risiken.
Wenn das “Manheimer Loch/Bucht” entsteht, bildet der Hambacher Wald eine Landzunge aus, ein Abbruch wäre möglich. In der Lausitz, dem ostdeutschen Pendant, sind seit 1991 viele Tagebauseen entstanden, es kam zu Fehlplanungen, katastrophalen Böschungsrutschungen (5) und “Versauerung” der Gewässer (6). Auch die wirtschaftliche Prosperität der RWE power AG, ist im Hinblick auf die Ewigkeitskosten zu prüfen. (ebn.3)
Der “Hambacher See” ist zu komplex und benötigt mehr unabhängige Diskussion im Landtag NRW mit Beteiligung der Bürger*innen hinsichtlich der Folgen um die Ewigkeitskosten. Wie entwickelt sich z.B. die Qualität des Trink- und Grundwassers? (3)(4)
Einfache Lösungen in Zeiten des Klimawandels können nicht die Zerstörung bestehender Natur- und Lebensräume sein. Wir fordern daher eine erneute Prüfung: Statt Manheim den vorhandenen Abraum – die überhöhte Innenkippe- im Sinne der Nachhaltigkeit nutzen! Die Befüllung des Sees mit Rheinwasser wird 60 bis 100 Jahre dauern, mit dem gleichzeitigen Wiederanstieg des Grundwassers ergeben sich hohe Risiken.
Wenn das “Manheimer Loch/Bucht” entsteht, bildet der Hambacher Wald eine Landzunge aus, ein Abbruch wäre möglich. In der Lausitz, dem ostdeutschen Pendant, sind seit 1991 viele Tagebauseen entstanden, es kam zu Fehlplanungen, katastrophalen Böschungsrutschungen (5) und “Versauerung” der Gewässer (6). Auch die wirtschaftliche Prosperität der RWE power AG, ist im Hinblick auf die Ewigkeitskosten zu prüfen. (ebn.3)
Manheimer Kirche Die Kirche bleibt dank vielfältigem Engagement stehen! Im Rahmenplan der Neuland Hambach AG (7) steht sie in Jahrzehnten als Erinnerungs- und Baudenkmal am Seeufer. Als Zwischenlösung, bis zur Flutung der “Manheimer Bucht” soll auch im Baggerloch ein Kultur- und Landschaftspark entstehen, der ist bereits jetzt Realität!
Partizipation ausweiten! Wir brauchen Zeit für transparente und unabhängige Diskussion (8). Für die Bündelung von Wissen, für Fragen an unabhängige Forschung. Eine Informationskampagne, die über die Anrainergemeinden hinaus und mit in den Großstädten um die Tagebaue geführt wird: Die Seen gehen uns alle an!
Bildungsort entwickeln!
Der Erhalt des Hambacher Waldes ist durch die Zivilgesellschaft zu einem historischen Ort von internationaler Bedeutung geworden. Das Manheimer Gebiet birgt enormes Potential, um das gesellschaftliche Engagement für die Rechte der Natur zu veranschaulichen und langfristig partizipative und ökologische Projekte entstehen zu lassen (9)(10). Manheim wäre das ersten Gebiet in Deutschland, dem die Rechte einer juristischen Person verliehen würden, Natur als Rechtssubjekt (11). Manheim ist ein Ort der Zukunft!
Vielen Dank für die Unterstützung!
Silke Schatz (*1967) ist Künstlerin und arbeitet an der Schnittstelle von Bildender Kunst und Politik (a). In ihrem Langzeitprojekt Manheim calling archiviert und begleitet sie seit drei Jahren als Zeitzeugin die Transformation Manheims, in dem das Verhältnis von Menschen und Natur neu verhandelt wird.
Quellen
(a) silkeschatz.com (b) manheim-calling.org
(1)Trittsteinbiotope: https://trittsteinbiotope.at/trittsteinbiotope/
(2) Ein FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet). FFH-Gebiete bilden gemeinsam mit den Europäischen Vogelschutzgebieten das Netzwerk Natura 2000 (Quelle: Wikipedia)
(3) WDR 5, Stille Wasser, tiefe Löcher, 28.7.2024: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/feature-ende-tagebau-braunkohletagebau-100.html
(4) Braunkohle und Wasser BUND e.V.: https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohle-und-umwelt/braunkohle-und-wasser/
(5) MDR Umschau,17.5.2023: https://youtu.be/ayRpshXdo_A?feature=shared
(6) weiterdenken.de, Heinrich Böll Stiftung Sachsen: https://www.weiterdenken.de/de/2017/06/05/wasser-fuer-jahrzehnte-saure-zeiten
(7) Rahmenplan Neuland Hambach AG: https://www.neuland-hambach.de/planung/rahmenplan-tagebau-hambach
(8) vgl. Hubert Perschke (Hrsg.): Alte Heimat - Neue Zukunft, Manfred Körber Hingeschaut Bürger*innenbeteiligung. (…) S.30-37, Hahne und Schlömer Verlag 2024
(9) Initiative 3 Rosen e.V. Hambi Oase: https://3rosen.eu/eroeffnet-die-3-rosen-hambi-oase/
(10) Atelierhaus Cubity Merzenich: https://cubity.stiftung-findeisen.de/
(11) Natur als Rechtssubjekt: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/rechte-der-natur-umweltschutz-naturschutz-rechtssubjekt-oekologie-verfassung Weitere Informationen: https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohlentagebaue/hambach/manheimer-bucht-verhindern/
Bildungsort entwickeln!
Der Erhalt des Hambacher Waldes ist durch die Zivilgesellschaft zu einem historischen Ort von internationaler Bedeutung geworden. Das Manheimer Gebiet birgt enormes Potential, um das gesellschaftliche Engagement für die Rechte der Natur zu veranschaulichen und langfristig partizipative und ökologische Projekte entstehen zu lassen (9)(10). Manheim wäre das ersten Gebiet in Deutschland, dem die Rechte einer juristischen Person verliehen würden, Natur als Rechtssubjekt (11). Manheim ist ein Ort der Zukunft!
Vielen Dank für die Unterstützung!
Silke Schatz (*1967) ist Künstlerin und arbeitet an der Schnittstelle von Bildender Kunst und Politik (a). In ihrem Langzeitprojekt Manheim calling archiviert und begleitet sie seit drei Jahren als Zeitzeugin die Transformation Manheims, in dem das Verhältnis von Menschen und Natur neu verhandelt wird.
Quellen
(a) silkeschatz.com (b) manheim-calling.org
(1)Trittsteinbiotope: https://trittsteinbiotope.at/trittsteinbiotope/
(2) Ein FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet). FFH-Gebiete bilden gemeinsam mit den Europäischen Vogelschutzgebieten das Netzwerk Natura 2000 (Quelle: Wikipedia)
(3) WDR 5, Stille Wasser, tiefe Löcher, 28.7.2024: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/feature-ende-tagebau-braunkohletagebau-100.html
(4) Braunkohle und Wasser BUND e.V.: https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohle-und-umwelt/braunkohle-und-wasser/
(5) MDR Umschau,17.5.2023: https://youtu.be/ayRpshXdo_A?feature=shared
(6) weiterdenken.de, Heinrich Böll Stiftung Sachsen: https://www.weiterdenken.de/de/2017/06/05/wasser-fuer-jahrzehnte-saure-zeiten
(7) Rahmenplan Neuland Hambach AG: https://www.neuland-hambach.de/planung/rahmenplan-tagebau-hambach
(8) vgl. Hubert Perschke (Hrsg.): Alte Heimat - Neue Zukunft, Manfred Körber Hingeschaut Bürger*innenbeteiligung. (…) S.30-37, Hahne und Schlömer Verlag 2024
(9) Initiative 3 Rosen e.V. Hambi Oase: https://3rosen.eu/eroeffnet-die-3-rosen-hambi-oase/
(10) Atelierhaus Cubity Merzenich: https://cubity.stiftung-findeisen.de/
(11) Natur als Rechtssubjekt: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/rechte-der-natur-umweltschutz-naturschutz-rechtssubjekt-oekologie-verfassung Weitere Informationen: https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohlentagebaue/hambach/manheimer-bucht-verhindern/
Wie die Unterschriften übergeben werden
Im Düsseldorfer Landtag Frau Wirtschaftsministerin Neubauer und Herrn Ministerpräsident Wüst überreichen.