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An: die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

#IfSGnachbessern, denn solidarischer Corona-Infektionsschutz bedeutet mehr Freiheit für alle!

Am 18. März 2022 hat der Bundestag mit der Ampel-Mehrheit eine Neufassung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) verabschiedet, gegen großen Widerstand der Bundesländer, denen nun kaum noch Möglichkeiten für Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie bleibt. Zum 2. April sind auch die von den Bundesländern angewandten Übergangsregeln ausgelaufen. Das neue Gesetz gilt jetzt bundesweit – effektive Maßnahmen gegen die Corona-Neuinfektionen auf Rekord-Niveau und die starke Belastung der Krankenhäuser durch hohe Patient:innenzahlen und coronabedingte Personalausfälle sind kaum noch möglich.

Größter Kritikpunkt an der Neufassung des IfSG ist die Aufhebung der Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen, wie etwa im Einzelhandel oder in Schulen. Gerade Menschen aus Risikogruppen sind aber in ihrem Alltag auf diesen solidarischen Corona-Basisschutz angewiesen.

Wir fordern den Bundestag deshalb auf, das Infektionsschutzgesetz mit Vernunft und ohne Parteitaktik entsprechend wissenschaftlicher Expertise zügig so nachzubessern, dass der Corona-Infektionsschutz für die gesamte Bevölkerung einschließlich der Menschen aus Risikogruppen wieder gewährleistet ist.

Warum ist das wichtig?

Es ist unter Expert:innen unstrittig, dass das Tragen von Masken in geschlossenen Räumen eine einfache, aber sehr effektive Schutzmaßnahme gegen das Corona-Virus ist, insbesondere gegen hochinfektiöse Varianten, wie das derzeit vorherrschende Omikron. Anders als etwa Ausgangssperren während des ersten Lockdowns 2020 stellen eine Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen ebenso wie eine Testpflicht oder das Home Office-Gebot keine tiefgreifenden Eingriffe in Freiheitsrechte dar, die nur in Ausnahmesituationen bei der Überlastung des Gesundheitssystems zulässig wären. Vielmehr können derartige milde Corona-Gegenmaßnahmen – da sind sich Rechtsexpert:innen einig – auch angewandt werden, um eine Eindämmung der Infektionszahlen zum Schutz von vulnerablen Gruppen der Bevölkerung zu erreichen.

Zu den Risikogruppen, die zur Erhaltung ihrer Gesundheit auf solche Eindämmungsmaßnahmen angewiesen sind, zählen in Deutschland viele Millionen Menschen - neben Vorerkrankten zum Beispiel auch ein Gutteil der älteren Bevölkerung, deren Immunsystem trotz Impfung weniger widerstandsfähig ist. Kinder unter fünf Jahren konnten zudem bislang gar nicht geimpft werden, und auch unter älteren Kindern verfügt bisher nur eine Minderheit über einen vollständigen Impfschutz.

Dazu ist auch für gesunde dreifach Geimpfte ein ungebremst hohes Corona-Infektionsgeschehen nicht zuträglich, da die Impfung nur vor Hospitalisierung schützen kann. Ein sogenannter „milder“ Krankheitsverlauf bedeutet aber nicht selten eine äußerst unangenehme Erkrankung, von der sich Patient:innen oft erst nach Wochen erholen. Reinfektionen sind dazu bei Omikron deutlich wahrscheinlicher als bei früheren Virus-Varianten. Zudem verbleibt das Risiko einer längerfristigen Gesundheitsbeeinträchtigung etwa durch LongCovid, wovor u.a. auch der Bundesgesundheitsminister warnt.

Unsere Forderungen:

Aus diesen Gründen ist es in der derzeitigen Hochinzidenz-Phase der Pandemie weiterhin geboten, wirksame Corona-Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie anzuwenden. Wir fordern eine rasche Nachbesserung des Infektionsschutzgesetzes, damit die Bundesländer geeignete Instrumente künftig wieder situationsbedingt und unkompliziert anwenden können:


  1. Den Ländern muss ermöglicht werden, die S3-Leitlinie für die Schulen umzusetzen.

  2. Die Maskenpflicht in Schulen und öffentlichen Innenräumen muss wieder einfach möglich sein.

  3. Deshalb müssen FFP2-Masken in den Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt werden, damit Infektionsschutz für Schüler:innen nicht eine Frage des Geldbeutels ist.

  4. Die Testpflicht muss insbesondere auch in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen bestehen bleiben.

  5. Home-Office muss weiter Priorität haben.



WirWerdenLaut, https://www.wirwerdenlaut.org/Weitere mitunterstützende Gruppen:

AG Luftfilter Köln, kontakt@luftfilter-koeln.de

BildungSicherDE, https://www.twitter.com/BildungSicherDE

Bundeseltern, http://www.bundeseltern.de/

Eltern in der Krise, https://www.elterninderkrise.de/

Initiative #ProtectTheKids, https://www.LuftfilterJetzt.de/presse/

Initiative Risikohaushalte, https://www.twitter.com/risikohaushalte/

Initiative Sozialarbeit für sichere Schulen, https://www.twitter.com/SozialarbeitNRW

SicherOffenBleiben - Elterninitiative für sicher geöffnete Bildungseinrichtungen, https://www.openpetition.de/!sicheroffenbleibenZeroCovid Deutschland/Österreich/Schweiz, https://www.zero-covid.org/

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Neuigkeiten

2022-04-06 18:06:35 +0200

#WirWerdenLaut hat vor ein paar Tagen auch Plakate rausgebracht, die ihr z. B. in euren Schulen aufhängen könnt (natürlich nur mit Erlaubnis der Schulleitung). Es geht hier darum eure Mitschüler:innen, Lehrer:innen und anderweitiges Schulpersonal daran zu erinnern trotz der gefallenen Maskenpflicht Masken weiterhin zu tragen.

-> https://wirwerdenlaut.org/plakate

2022-04-06 12:00:36 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2022-04-04 12:23:12 +0200

500 Unterschriften erreicht

2022-04-03 20:29:27 +0200

100 Unterschriften erreicht

2022-04-03 19:54:28 +0200

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2022-04-03 19:23:54 +0200

25 Unterschriften erreicht

2022-04-03 19:08:07 +0200

10 Unterschriften erreicht