500 Unterschriften erreicht
An: Umweltminister Carsten Schneider, Wirtschaftsministerin Katharina Reiche, Finanzminister Lars Klingbeil, und an Bundeskanzler Friedrich Merz
Keine Klimagerechtigkeit ohne Suffizienz - #Weniger ist fair
Der SRU (Sachverständigenrat für Umweltfragen) hat in seinem Thesenpapier Suffizienz als „Strategie des Genug“ unmissverständlich dargelegt, dass der Erhalt unserer Lebensgrundlagen innerhalb der planetaren Grenzen ohne Suffizienz nicht zu haben ist. [1] [2]
Somit ist Suffizienz ein Thema, das maßgeblich die Gesundheit, die Freiheit und das Leben aller Menschen betrifft. Es geht um das Überleben der menschlichen Zivilisation!
Daher fordern wir:
- Eine ernsthafte politische Auseinandersetzung mit den Thesen des SRU. [1] [2]
- Eine ehrliche öffentliche Kommunikation zur Notwendigkeit der Suffizienz, und eine Stellungnahme der Bundesregierung.
- Eine Politik, die suffiziente Lebensstile ermöglicht und fördert. ([1] [2] SRU-Thesen 5 und 10)
- Die Verringerung von Ungleichheit durch eine sozial gerechte Suffizienzpolitik. ([1] [2] SRU-These 15)
- Eine Ende von Ressourcenausbeutung zulasten von Natur, Umwelt, Klima, Biodiversität, Menschen des Globalen Südens und kommender Generationen.
- Ein Wirtschaftspolitik innerhalb der planetaren Grenzen. ([1] [2] SRU-Thesen 8 und 9)
- Suffizienz und globale Gerechtigkeit als Leitlinie jedes politischen Handelns.
- Eine ernsthafte politische Auseinandersetzung mit den Thesen des SRU. [1] [2]
- Eine ehrliche öffentliche Kommunikation zur Notwendigkeit der Suffizienz, und eine Stellungnahme der Bundesregierung.
- Eine Politik, die suffiziente Lebensstile ermöglicht und fördert. ([1] [2] SRU-Thesen 5 und 10)
- Die Verringerung von Ungleichheit durch eine sozial gerechte Suffizienzpolitik. ([1] [2] SRU-These 15)
- Eine Ende von Ressourcenausbeutung zulasten von Natur, Umwelt, Klima, Biodiversität, Menschen des Globalen Südens und kommender Generationen.
- Ein Wirtschaftspolitik innerhalb der planetaren Grenzen. ([1] [2] SRU-Thesen 8 und 9)
- Suffizienz und globale Gerechtigkeit als Leitlinie jedes politischen Handelns.
Warum ist das wichtig?
Der SRU ist ein prominent und vor allem kompetent besetztes wissenschaftliches Gremium, und hat die Aufgabe, die Bundesregierung in allen relevanten Umweltfragen zu beraten. Er veröffentlichte im Frühjahr 2024 ein Thesenpapier, das suffiziente Nachhaltigkeitsstrategien als unverzichtbar für ein Leben innerhalb planetarer Grenzen definiert.
Über 90 % des Verlustes an biologischer Vielfalt und des zunehmenden Wasserstresses, sowie etwa die Hälfte der globalen Treibhausgasemissionen sind auf den Verbrauch von Ressourcen zurückzuführen. Die „Strategie des Genug“ fordert weniger Konsum der globalen Ober- und Mittelschicht, um menschenwürdige Lebensbedingungen für Ärmere und zukünftige Generationen zu schaffen – Sie sind oder werden die größten Leidtragenden der Klimakrise.
Das Papier trägt den Untertitel „Eine Einladung zur Diskussion“ und lädt neben Zivilgesellschaft, Kultur und Wirtschaft insbesondere die Politik zu einer Debatte ein. Diese Diskussion findet aber nicht statt! Auf (bundes)politischer Ebene spielt Suffizienz keine Rolle – schon die Ampelregierung ignorierte ihr eigenes Beratungsgremium und im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung sucht man den suffizienten Ansatz vergeblich. Nach wie vor dominiert eine Wachstums-Ideologie.
Die Zeit drängt! Im Jahr 2024 wurde das Ziel des Pariser Abkommens, die Klimaerhitzung auf 1,5 °C zu beschränken, zum ersten Mal überschritten [3]. Die zahlreichen ökologischen Krisen bedrohen schon heute das Überleben vieler Menschen und Ökosysteme.
Der SRU stellt fest: „Die Verbreitung suffizienter Praktiken erfordert strukturellen Wandel.“ [2] Es ist die Aufgabe unserer regierenden Politiker*innen, Strukturen zu schaffen, die suffiziente Lebensstile ermöglichen.
Wir, vom Bündnis Suffizienz, fordern eine Politik in Deutschland, die ein würdiges und gerechtes Leben aller Menschen und gleichzeitig die Einhaltung planetarer Grenzen ermöglicht. Keine Klimagerechtigkeit ohne Suffizienz!
[1] Suffizienz als „Strategie des Genug“: Eine Einladung zur Diskussion, https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2020_2024/2024_03_Suffizienz.pdf?__blob=publicationFile&v=26, 2024; S.30
[2] https://klimagerecht-leben.de/suffizienz-die-strategie-des-genug-fuer-eine-politische-debatte
[3] https://www.tagesschau.de/wissen/klima/copernicus-bericht-2024-100.html
Unterstützer*innen:
[2] https://klimagerecht-leben.de/suffizienz-die-strategie-des-genug-fuer-eine-politische-debatte
[3] https://www.tagesschau.de/wissen/klima/copernicus-bericht-2024-100.html
Unterstützer*innen:
(Das Bündnis Suffizienz ist keine feste Organisation, sondern ein von der IKGL organisierter lockerer Zusammenschluss vielfältiger Vereine, Initiativen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen, die gemeinsam das Thema Suffizienz in die politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung bringen wollen. Die nachfolgend aufgelisteten Organisationen und Personen haben sich im Vorfeld bereit erklärt, diese Petition im Bündnis mit uns zu unterstützen.)
- Initiative KlimaGerecht Leben (IKGL)
- Psychologists / Psychotherapists for Future e.V.
- heuteStadtmorgen eG, Klimagenossenschaft für Köln und das Rheinland
- GreenFaith e. V.
- Initiative Change Clubs
- IG Klima Kürten
- Klimafreunde Rhein-Berg e. V.
- Konzeptwerk Neue Ökonomie
- Green Agents Netzwerk
- Migrafrica
- Postwachstum KÖLN + BONN
- Forum Ökologie & Papier
- Johann Meindorfer, Mitarbeiter BUND-Bundesarbeitskreis Abfall und Rohstoffe / Mitarbeiter BUND-Bundesarbeitskreis Wirtschaft und Finanzen
- Dr. med. Christoph Schnegg, Hausarzt, Bad Berka, Thüringen
- Annette Prohl, Frankfurt
- Jürgen Senge, Schwelm