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An: Frau Stefanie Vehling (Leiterin Umfeld/Umwelt/Gremien des Hannover Airport)

Keine Privatjets mehr aus dem Hannover Airport!

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft formuliert auf seiner Seite einen "Masterplan Klimaschutz" und schreibt explizit, dass ein CO2-neutraler Luftverkehr sein Ziel sei. Die Nutzung von Privatjets steht diesem Ziel eklatant entgegen!

Die Zahl der Privatjet-Flüge in Deutschland ist dieses Jahr auf Rekordniveau gestiegen. Und damit auch der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase - vor allem durch viele Kurzstrecken- oder sogar Leerflüge.

Die Luxusmaschinen verursachen mehr als eine Million Tonnen an Emissionen. Und die Tendenz ist steigend. Während wir Bürger*innen immer mehr Maßnahmen zum Klimaschutz einhalten und in kalten Wohnungen den Winter verbracht haben, verpesten Superreiche mit Kerosin die Luft und sorgen für zusätzlichen Lärm.

In Amsterdam hat der Flughafen Schiphol auf den Kerosin-Skandal reagiert und Privatflüge verboten. Eine Entscheidung mit Signalwirkung für Anwohner*innen und Klima – dem sich andere Flughäfen anschließen sollten: Deshalb fordern auch wir, Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH und Frau Stefanie Vehling als Leiterin des Bereichs Umwelt, setzen Sie das Verbot für An- und Abflüge von Privatjets auch hier in Hannover-Langenhagen rasch um!

Warum ist das wichtig?

Fußballer*innen, Politiker*innen und Superreiche düsen mit Privatflugzeugen durch Deutschland. Und das, während wir mit Hitze-Rekorden, Waldbränden und der schlimmsten Dürre seit Jahren kämpfen! Die Emissionen müssen drastisch gesenkt werden, um weitere Klimakatastrophen zu verhindern.

Doch während die Anzahl der deutschen Inlandsflüge im letzten Jahr endlich rückläufig war, stiegen die Superreichen öfter denn je in ihre Privatjets. Die Privatjets fliegen fast die Hälfte der Zeit leer und stoßen mehr Treibhausgase aus als das gesamte Land Dänemark in einem Jahr.

Es geht tatsächlich größtenteils um kurze Strecken. Fast drei Viertel der Privatjet-Flüge von deutschen Flughäfen gehen zu Zielen, die weniger als 500 Kilometer entfernt sind. Etwa 60 Prozent der Strecken sind sogar kürzer als 300 Kilometer. Hunderte Jets pro Jahr fliegen etwa die Strecke zwischen Hamburg und Sylt.

Der Flughafen Hannover-Langenhagen muss jetzt nachziehen und dem Amsterdamer Vorbild folgen: Klima schützen und den unverhältnismäßigen Treibhausgasausstoß stoppen; und für Anwohner*innen die Lärmbelästigung reduzieren. Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH und Frau Stefanie Vehling als Leiterin des Bereichs Umwelt, es ist Zeit, Privatjets auch auf deutschen Flugplätzen zu verbieten. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran!

Quellen:

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/privatjets-treibhausgase-klima-101.html
https://www.dw.com/de/amsterdamer-flughafen-stoppt-privatjets-und-nachtfl%C3%BCge/a-65230309
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-04/flugverkehr-amsterdam-gruene-linke-flughaefen-nachtflugverbot-privatjets

Hannover, Deutschland

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

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Neuigkeiten

2023-10-18 11:18:37 +0200

Heute fand das Gespräch mit mir, Greenpeace und Frau Stefanie Vehling (Leitung des Bereichs Umfeld, Umwelt und Gremien am Flughafen Hannover) und ihrem Pressesprecher, Herrn Sönke Jacobsen statt. Auch wenn Frau Vehling Verständnis für unser Anliegen zeigte, den Privatjet-Verkehr zu verbieten oder wenigstens einzuschränken, ist doch klar, dass der Flughafen, den sie vertritt, aus wirtschaftlichen Gründen kein Interesse an einer Reduzierung des Flugverkehrs hat.

Wir werden als zweiten Schritt nun versuchen, mit der Stadt Hannover, die zu 35% Prozent Betreiber des Flughafens ist, ins Gespräch zu kommen, und hoffen, dort mehr Unterstützung für unser Anliegen zu finden.

2023-07-14 20:29:37 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2023-04-28 17:13:03 +0200

In der ersten Fassung des Petitionstextes hieß es in einem Absatz:
„Die kürzeste erfasste Strecke, die in Deutschland im vergangenen Jahr mehrfach mit einem privaten Flugzeug zurückgelegt wurde, betrug gerade einmal 22 Kilometer Luftlinie. Das kann nicht sein für Strecken, die ohne Probleme mit dem öffentlichen Nah- oder Fernverkehr zurückgelegt werden können.“
Diese einer Studie entnommene (und dort jetzt auch korrigierte) Angabe ist leider nicht korrekt. Wir haben den entsprechenden Absatz in der Petition daher entfernt.

2023-04-24 22:35:22 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2023-04-20 17:30:40 +0200

500 Unterschriften erreicht

2023-04-20 13:22:47 +0200

100 Unterschriften erreicht

2023-04-20 13:08:48 +0200

50 Unterschriften erreicht

2023-04-20 13:03:19 +0200

25 Unterschriften erreicht

2023-04-18 18:19:47 +0200

10 Unterschriften erreicht