500 Unterschriften erreicht
An: Senat der Universität Potsdam
Qualität der Lehre an der Uni Potsdam verbessern!
Lehrdeputate senken – Qualität der Lehre verbessern – Gesundheit schützen!
Wir, die Mitglieder der Universität Potsdam, fordern eine grundlegende Reform der Lehrverpflichtungen an der Universität Potsdam. Die aktuellen Regelungen überlasten Lehrende und gefährden damit die Qualität der Lehre. Wir setzen uns ein für:
- Realistische und gesundheitsfördernde Lehrdeputate
- Zeit für individuelle Förderung und innovative Lehre
Die Unterzeichnenden beantragen gemäß § 67 Abs. 4 BbgHG, dass der akademische Senat der Universität Potsdam über die folgende Angelegenheit berät und entscheidet:
Der Beschluss des Senats der Universität Potsdam zur Differenzierung des Lehrdeputats für akademische Beschäftigte vom 21.10.2015 (S 6 /233) ist in Anlage 1 so zu ändern, dass die Differenzierung des Lehrdeputats den Anforderungen qualitativ hochwertiger Lehr- und Studienbedingungen im Sinne des Leitbilds Lehre der Universität Potsdam Rechnung trägt.
Anlage 1
Der Dekan/die Dekanin bzw. der Präsident/die Präsidentin legt bei Einstellung bzw. Entfristung die jeweiligen prozentualen Anteile der Tätigkeit in den Bereichen Lehre, Forschung und Service fest. Abhängig hiervon wird die/der Beschäftigte einer der folgenden Gruppen zugeordnet und das Lehrdeputat festgelegt:
- Beschäftigte mit Qualifizierungsmöglichkeit, befristet
→ Lehrverpflichtung: 0 bis 4 LVS - Beschäftigte mit Qualifizierungsmöglichkeit, befristet mit Anschlusszusage
→ Lehrverpflichtung: 4 bis 8 LVS - Beschäftigte mit Schwerpunkt Forschung, unbefristet (Researcher*)
→ Lehrverpflichtung: 6 bis 8 LVS - Beschäftigte mit Schwerpunkt fachwissenschaftliche Lehre, unbefristet (Lecturer*)
→ Lehrverpflichtung: 10 bis 12 LVS - Beschäftigte mit Lehraufgaben in Sprachen und künstlerischen Fächern, unbefristet
→ Lehrverpflichtung: 13 bis 16 LVS - Beschäftigte mit Schwerpunkt Vermittlung praktischer Kompetenzen (insbes. in den Bereichen Sport und Musik), unbefristet
→ Lehrverpflichtung: 16 bis 24 LVS
* Die Begriffe Lecturer und Researcher orientieren sich an den Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz und der Jungen Akademie (2024): Leitlinien für unbefristete Stellen an Universitäten neben der Professur: Transparenz der Karriere von Wissenschaftler:innen stärken. Universitäre Exzellenz sichern. Lecturer, Researcher und Academic Manager etablieren.
Vollständiger Antragstext und weitere Informationen:
https://www.gew-brandenburg.de/mitgliederinitiativeup2025/
Anmerkung:
Nur Mitglieder der Universität Potsdam können an dieser Petition teilnehmen! Daher muss die Emailadresse der Universität verwendet werden!
(Beispiel: name@uni-potsdam.de)
https://www.gew-brandenburg.de/mitgliederinitiativeup2025/
Anmerkung:
Nur Mitglieder der Universität Potsdam können an dieser Petition teilnehmen! Daher muss die Emailadresse der Universität verwendet werden!
(Beispiel: name@uni-potsdam.de)
Warum ist das wichtig?
Was ist eine Mitgliederinitiative?
Mit der Novelle des Brandenburgischen Hochschulgesetzes von 2024, wurde das Instrument der Mitgliederinitiative eingeführt (§67, Abs. 4). Diese ermöglicht mehr Mitbestimmung durch eine Eingabe an den Senat der Hochschule durch ihre Mitglieder. Der Senat ist verpflichtet, innerhalb von vier Wochen darüber zu beraten und zu entscheiden.
Was sind die aktuellen Folgen der hohen Lehrverpflichtungen?
Die derzeitige Regelung der Lehrverpflichtungen an der Universität Potsdam von 2015 ist nicht mehr zeitgemäß und führt zu einer Verminderung der Lehrqualität. Die mit der Lehrverpflichtung verbundenen Anforderungen (Vorbereitungs-, Nachbereitungs- und Korrekturzeiten sowie Zeit für die Betreuung von Studierenden, die Entwicklung moderner Lehrkonzepte und akademische Gremientätigkeiten wie Studienkommissionen) sind innerhalb der vertraglichen Arbeitszeiten kaum zu bewältigen. Entweder kompensieren die Lehrenden die ihnen fehlende Arbeitszeit durch freiwillige Arbeit in der Freizeit, was mittel- bis langfristig zu Überlastungserscheinungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann, die wiederum Krankheitszeiten bedeuten. Oder Beschäftigte entscheiden sich, ihre Lehraufgaben auf "das Wesentliche" zu beschränken. Die Folge sind fehlende Sprechstunden, fehlende Lehrende für die Betreuung von Modul- und Abschlussarbeiten, lange Korrekturzeiten und veraltete Lehrformate. Dadurch ergeben sich Lerndefizite und hohe Abbruchquoten unter Studierenden.
Warum ist das Engagement der Studierenden und Beschäftigten der Uni Potsdam jetzt wichtig?
Nicht erst mit dieser Mitgliederinitiative regt sich vermehrt Widerstand gegen die hohen Lehrverpflichtungen. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Reformvorschläge zur Neubestimmung von Lehre und Studium in die hochschulpolitische Debatte eingebracht, im Land Brandenburg im Rahmen des Dialogprozesses 2020 bis 2023, auf nationaler Ebene unter anderem durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2022 sowie die Hochschulrektorenkonferenz und die Junge Akademie in 2024. Trotzdem bleiben handfeste Veränderungen bisher aus. Wir greifen die Vorschläge zur Anpassung der Lehrverpflichtung auf und fordern jetzt ihre Umsetzung!
Was ist unser Ziel?
Studierende brauchen gute und innovative Lehre. Lehrende benötigen dafür Zeit, Wertschätzung und gesunde Arbeitsbedingungen. Wir wollen, dass Lehrende an der Universität Potsdam ihre Aufgaben mit Engagement und fachlicher Tiefe erfüllen und den individuellen Anforderungen der Studierenden gerecht werden können. Mit unserer Initiative fordern wir faire und realistische Studien- und Arbeitsbedigungen – für eine zukunftsfähige Universität!
Mit der Novelle des Brandenburgischen Hochschulgesetzes von 2024, wurde das Instrument der Mitgliederinitiative eingeführt (§67, Abs. 4). Diese ermöglicht mehr Mitbestimmung durch eine Eingabe an den Senat der Hochschule durch ihre Mitglieder. Der Senat ist verpflichtet, innerhalb von vier Wochen darüber zu beraten und zu entscheiden.
Was sind die aktuellen Folgen der hohen Lehrverpflichtungen?
Die derzeitige Regelung der Lehrverpflichtungen an der Universität Potsdam von 2015 ist nicht mehr zeitgemäß und führt zu einer Verminderung der Lehrqualität. Die mit der Lehrverpflichtung verbundenen Anforderungen (Vorbereitungs-, Nachbereitungs- und Korrekturzeiten sowie Zeit für die Betreuung von Studierenden, die Entwicklung moderner Lehrkonzepte und akademische Gremientätigkeiten wie Studienkommissionen) sind innerhalb der vertraglichen Arbeitszeiten kaum zu bewältigen. Entweder kompensieren die Lehrenden die ihnen fehlende Arbeitszeit durch freiwillige Arbeit in der Freizeit, was mittel- bis langfristig zu Überlastungserscheinungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann, die wiederum Krankheitszeiten bedeuten. Oder Beschäftigte entscheiden sich, ihre Lehraufgaben auf "das Wesentliche" zu beschränken. Die Folge sind fehlende Sprechstunden, fehlende Lehrende für die Betreuung von Modul- und Abschlussarbeiten, lange Korrekturzeiten und veraltete Lehrformate. Dadurch ergeben sich Lerndefizite und hohe Abbruchquoten unter Studierenden.
Warum ist das Engagement der Studierenden und Beschäftigten der Uni Potsdam jetzt wichtig?
Nicht erst mit dieser Mitgliederinitiative regt sich vermehrt Widerstand gegen die hohen Lehrverpflichtungen. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Reformvorschläge zur Neubestimmung von Lehre und Studium in die hochschulpolitische Debatte eingebracht, im Land Brandenburg im Rahmen des Dialogprozesses 2020 bis 2023, auf nationaler Ebene unter anderem durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2022 sowie die Hochschulrektorenkonferenz und die Junge Akademie in 2024. Trotzdem bleiben handfeste Veränderungen bisher aus. Wir greifen die Vorschläge zur Anpassung der Lehrverpflichtung auf und fordern jetzt ihre Umsetzung!
Was ist unser Ziel?
Studierende brauchen gute und innovative Lehre. Lehrende benötigen dafür Zeit, Wertschätzung und gesunde Arbeitsbedingungen. Wir wollen, dass Lehrende an der Universität Potsdam ihre Aufgaben mit Engagement und fachlicher Tiefe erfüllen und den individuellen Anforderungen der Studierenden gerecht werden können. Mit unserer Initiative fordern wir faire und realistische Studien- und Arbeitsbedigungen – für eine zukunftsfähige Universität!