Petition ist mit 2,664 Unterschriften erfolgreich
An: Die Bürgermeisterkandidaten der Stadt Sprockhövel
Stoppt die Gewerbegebietspläne für den Gangelshauser Wald!
Wir haben gewonnen! Der Gangelshauser Wald wird in ein Naturschutzgebiet umgewandelt. Im Jahr 2023 startet die Biologische Station mit den Arbeiten für die Wiedervernässung, sodass schrittweise wieder ein Moorwald entstehen kann. Vielen Dank allen UnterstützerInnen!
Südlich der A1, hinter der Autobahnunterquerung von Haßlinghausen Richtung Gevelsberg, liegt auf der rechten Seite ein großes geschlossenes Feuchtwald-Gebiet auf Sprockhöveler Stadtgebiet: Der Gangelshauser Wald.
Aktuell gibt es konkrete Pläne, im Bereich des Gangelshauser Waldes in der Zukunft eine große Spedition anzusiedeln.
Der Gangelshauser Wald ist jedoch laut Bericht der Biologischen Station einzigartig im EN-Kreis und könnte zu einem ökologisch sehr wertvollen Moorwald zurück entwickelt werden.
In Zeiten des schnell voranschreitenden Klimawandels können wir es uns nicht leisten, eine solch ökologisch wertvolle Fläche zu zerstören. Aus Klima- und Artenschutzgründen müssen wir sie vielmehr bewahren.
Eine Spedition würde demgegenüber die schon starke Verkehrsbelastung im Bereich Haßlinghausen deutlich erhöhen, da die LKWs bei den häufigen Staus im Wuppertaler Kreuz vermutlich den Weg durch Haßlinghausen zur A43 nehmen werden.
Wir fordern daher: Stoppen Sie die Gewerbepläne für den Gangelshauser Wald! Wir benötigen in Sprockhövel wertvolle, gesunde Wälder und nicht noch mehr Verkehrsbelastung!
Aktuell gibt es konkrete Pläne, im Bereich des Gangelshauser Waldes in der Zukunft eine große Spedition anzusiedeln.
Der Gangelshauser Wald ist jedoch laut Bericht der Biologischen Station einzigartig im EN-Kreis und könnte zu einem ökologisch sehr wertvollen Moorwald zurück entwickelt werden.
In Zeiten des schnell voranschreitenden Klimawandels können wir es uns nicht leisten, eine solch ökologisch wertvolle Fläche zu zerstören. Aus Klima- und Artenschutzgründen müssen wir sie vielmehr bewahren.
Eine Spedition würde demgegenüber die schon starke Verkehrsbelastung im Bereich Haßlinghausen deutlich erhöhen, da die LKWs bei den häufigen Staus im Wuppertaler Kreuz vermutlich den Weg durch Haßlinghausen zur A43 nehmen werden.
Wir fordern daher: Stoppen Sie die Gewerbepläne für den Gangelshauser Wald! Wir benötigen in Sprockhövel wertvolle, gesunde Wälder und nicht noch mehr Verkehrsbelastung!
Warum ist das wichtig?
Wo ist der Gangelshauser Wald?
Beim Gangelshauser Wald handelt es sich um ein Waldstück südlich der A1 zwischen der Gevelsberger und der Schwelmer Straße. Wenn man von Haßlinghausen nach Gevelsberg fährt, befindet sich der Wald nach der Autobahnunterführung auf der rechten Seite. Das Waldstück befindet sich größtenteils auf Sprockhöveler Stadtgebiet.
Warum ist der Wald einzigartig und schützenswert?
Beim Gangelshauser Wald handelt es sich als Ausläufer des früheren Hochmoores am Hellmannsbruch um einen ehemaligen Bruchwald, also einen sumpfigen Wald mit einer selbst erzeugten Torfschicht. Der Wald wurde aus forstwirtschaftlichen Gründen teilweise entwässert, ist aber trotzdem noch recht feucht und sumpfig. Typische Arten der Bruch- und Moorwälder wie die Moorbirke, Erle, Pfeifengras oder 5 verschiedenen Torfmoose zeugen davon.
Ein Bericht der Biologischen Station des EN-Kreises betont, dass die Vegetation des Gangelshauser Waldes im Kreisgebiet einmalig ist. Zugleich brüten hier laut Bericht 21 Vorgelarten (davon eine Rote-Liste-Art) und im Wald wurden mehrere Fledermausarten nachgewiesen.
Der Bericht der Biologischen Station zeigt darüber hinaus eine Perspektive auf, wie durch Renaturierungsmaßnahmen (insbesondere Rückbau der Entwässerungsgräben) der ehemalige Bruchwald wieder in einen Moorwald zurück entwickelt werden kann.
Dieser Moorwald wäre nicht nur ein noch besserer Lebens- und Rückzugsraum für viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Er hätte darüber hinaus positive Effekte für den Klimaschutz, da Bruchwälder über eine hohe CO2-Speicherfähigkeit verfügen. Für die umgebenden Städte würde der Bruchwald zudem Kühlungseffekte haben – in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels ein weiterer, äußerst wichtiger Grund, bestehende Wälder nicht zu roden, sondern sie zu bewahren und ökologisch aufzuwerten.
Welche Pläne gibt es rund um den Gangelshauser Wald?
Für den Bereich Linderhausen / Gangelshausen gab es schon länger Pläne, hier ein großes interkommunales Gewerbegebiet entstehen zu lassen (weitere Informationen finden sich zu diesen Plänen unter anderem auf der Webseite des Bürgervereins Linderhausen: https://linderhausen.de/). Der letzte Planungsstand des Regionalverbands Ruhr (RVR) für einen interkommunalen Gewerbe-Kooperationsstandort sieht eine Fläche allein in Schwelm vor – alle Parteien in Schwelm haben sich deutlich dagegen ausgesprochen.
In einer Podiumsdiskussion mit der Bürgermeisterkandidatin Sabine Noll (CDU und Grüne) und dem Bürgermeisterkandidaten Volker Hoven (SPD, FDP und WfS) wurde nun über den Gangelshauser Wald und die Pläne, dort eine Spedition anzusiedeln, diskutiert (Der Mitschnitt findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=euxMxkIv7Jk&feature=youtu.be, bei 54 Min. 18 Sek. sowie bei 1 Std. 9 Min 2 Sek.). Mehr zu den unterschiedlichen Positionen der Kandidaten finden Sie auf der Webseite des Bürgervereins Linderhausen (https://linderhausen.de/gangelshauser-wald-in-gefahr-bilderbuchwald-hochmoorgebiet/) sowie im oben genannten Videomitschnitt.
Was spricht gegen die Pläne, eine Spedition im Gangelshauser Wald anzusiedeln?
Gegen die Ansiedlung der Spedition im Gangelshauser Wald sprechen folgende Punkte:
1. Die ökologische Wertigkeit und Einzigartigkeit des ehemaligen Bruchwaldes.
2. Die wichtige Rolle des Waldes beim Klimaschutz (CO2-Speicher und Kühlungsfunktion) jetzt und perspektivisch als Moorwald.
3. Die zu erwartende weitere Verkehrsbelastung von Haßlinghausen,
Wir fordern daher: Stoppen Sie die Gewerbepläne für den Gangelshauser Wald! Wir benötigen in Sprockhövel wertvolle, gesunde Wälder und nicht noch mehr Verkehrsbelastung!
Quellen
Mitschnitt der Podiumsdiskussion: https://www.youtube.com/watch?v=euxMxkIv7Jk&feature=youtu.be
Beim Gangelshauser Wald handelt es sich um ein Waldstück südlich der A1 zwischen der Gevelsberger und der Schwelmer Straße. Wenn man von Haßlinghausen nach Gevelsberg fährt, befindet sich der Wald nach der Autobahnunterführung auf der rechten Seite. Das Waldstück befindet sich größtenteils auf Sprockhöveler Stadtgebiet.
Warum ist der Wald einzigartig und schützenswert?
Beim Gangelshauser Wald handelt es sich als Ausläufer des früheren Hochmoores am Hellmannsbruch um einen ehemaligen Bruchwald, also einen sumpfigen Wald mit einer selbst erzeugten Torfschicht. Der Wald wurde aus forstwirtschaftlichen Gründen teilweise entwässert, ist aber trotzdem noch recht feucht und sumpfig. Typische Arten der Bruch- und Moorwälder wie die Moorbirke, Erle, Pfeifengras oder 5 verschiedenen Torfmoose zeugen davon.
Ein Bericht der Biologischen Station des EN-Kreises betont, dass die Vegetation des Gangelshauser Waldes im Kreisgebiet einmalig ist. Zugleich brüten hier laut Bericht 21 Vorgelarten (davon eine Rote-Liste-Art) und im Wald wurden mehrere Fledermausarten nachgewiesen.
Der Bericht der Biologischen Station zeigt darüber hinaus eine Perspektive auf, wie durch Renaturierungsmaßnahmen (insbesondere Rückbau der Entwässerungsgräben) der ehemalige Bruchwald wieder in einen Moorwald zurück entwickelt werden kann.
Dieser Moorwald wäre nicht nur ein noch besserer Lebens- und Rückzugsraum für viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Er hätte darüber hinaus positive Effekte für den Klimaschutz, da Bruchwälder über eine hohe CO2-Speicherfähigkeit verfügen. Für die umgebenden Städte würde der Bruchwald zudem Kühlungseffekte haben – in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels ein weiterer, äußerst wichtiger Grund, bestehende Wälder nicht zu roden, sondern sie zu bewahren und ökologisch aufzuwerten.
Welche Pläne gibt es rund um den Gangelshauser Wald?
Für den Bereich Linderhausen / Gangelshausen gab es schon länger Pläne, hier ein großes interkommunales Gewerbegebiet entstehen zu lassen (weitere Informationen finden sich zu diesen Plänen unter anderem auf der Webseite des Bürgervereins Linderhausen: https://linderhausen.de/). Der letzte Planungsstand des Regionalverbands Ruhr (RVR) für einen interkommunalen Gewerbe-Kooperationsstandort sieht eine Fläche allein in Schwelm vor – alle Parteien in Schwelm haben sich deutlich dagegen ausgesprochen.
In einer Podiumsdiskussion mit der Bürgermeisterkandidatin Sabine Noll (CDU und Grüne) und dem Bürgermeisterkandidaten Volker Hoven (SPD, FDP und WfS) wurde nun über den Gangelshauser Wald und die Pläne, dort eine Spedition anzusiedeln, diskutiert (Der Mitschnitt findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=euxMxkIv7Jk&feature=youtu.be, bei 54 Min. 18 Sek. sowie bei 1 Std. 9 Min 2 Sek.). Mehr zu den unterschiedlichen Positionen der Kandidaten finden Sie auf der Webseite des Bürgervereins Linderhausen (https://linderhausen.de/gangelshauser-wald-in-gefahr-bilderbuchwald-hochmoorgebiet/) sowie im oben genannten Videomitschnitt.
Was spricht gegen die Pläne, eine Spedition im Gangelshauser Wald anzusiedeln?
Gegen die Ansiedlung der Spedition im Gangelshauser Wald sprechen folgende Punkte:
1. Die ökologische Wertigkeit und Einzigartigkeit des ehemaligen Bruchwaldes.
2. Die wichtige Rolle des Waldes beim Klimaschutz (CO2-Speicher und Kühlungsfunktion) jetzt und perspektivisch als Moorwald.
3. Die zu erwartende weitere Verkehrsbelastung von Haßlinghausen,
Wir fordern daher: Stoppen Sie die Gewerbepläne für den Gangelshauser Wald! Wir benötigen in Sprockhövel wertvolle, gesunde Wälder und nicht noch mehr Verkehrsbelastung!
Quellen
Mitschnitt der Podiumsdiskussion: https://www.youtube.com/watch?v=euxMxkIv7Jk&feature=youtu.be