100,000 Unterschriften erreicht
An: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und die Ministerpräsident*innen der Bundesländer
Bildungswende JETZT! – Mehr Erzieher*innen und Lehrkräfte ausbilden
Wir spüren es alle: Das Bildungssystem steckt in einer der größten Krisen seit Langem. In Deutschland fehlen zehntausende Erzieher*innen und Lehrkräfte. An allen Ecken und Enden wird an dringend notwendigen Investitionen in das marode System gespart. Der Personalmangel und übervolle, altmodische Lehrpläne verhindern zukunftsorientierte, inklusive Bildung. Die Folgen müssen wir Bildungsbetroffene ausbaden.
Die eigentlichen Bildungsziele – Chancengleichheit und Menschlichkeit, gesundes Lernen und Arbeiten, die Vorbereitung auf das Leben und eine gerechte Zukunft – verschwinden hinter der alltäglichen Bildungskrise.
Die Vergangenheit hat gezeigt: Auf gemeinsame Lösungen durch die Kultusminister*innenkonferenz ist kein Verlass. Deshalb muss Bildung Chefsache werden! In ihrem Koalitionsvertrag hat die Ampel-Regierung vereinbart, einen nationalen Bildungsgipfel mit der Zivilgesellschaft einzuberufen. Dieses Versprechen hat sie bis heute nicht umgesetzt.
Daher fordern wir:
Die eigentlichen Bildungsziele – Chancengleichheit und Menschlichkeit, gesundes Lernen und Arbeiten, die Vorbereitung auf das Leben und eine gerechte Zukunft – verschwinden hinter der alltäglichen Bildungskrise.
Die Vergangenheit hat gezeigt: Auf gemeinsame Lösungen durch die Kultusminister*innenkonferenz ist kein Verlass. Deshalb muss Bildung Chefsache werden! In ihrem Koalitionsvertrag hat die Ampel-Regierung vereinbart, einen nationalen Bildungsgipfel mit der Zivilgesellschaft einzuberufen. Dieses Versprechen hat sie bis heute nicht umgesetzt.
Daher fordern wir:
- einen durch den Kanzler in Absprache mit den Ministerpräsident*innen bis Ende 2024 einberufenen nationalen Bildungsgipfel auf Augenhöhe, bei dem wir als Bildungsbetroffene zu Wort kommen, mitwirken und mitgestalten, und
- eine sofortige Ausbildungsoffensive für Erzieher*innen und Lehrkräfte, die attraktive Ausbildungsbedingungen schafft, moderne Bildungsinhalte vermittelt, inklusive Bildung ermöglicht und gut auf die Realität im Arbeitsalltag vorbereitet.
Warum ist das wichtig?
Wer kennt das nicht: Unterrichtsausfall, keine Kita. Schüler*innen müssen den Lernstoff selber nachholen, Familien müssen ihre Kinder ungeplant betreuen. Das ist leider keine Seltenheit. Denn in Deutschland fehlen aktuell 300.000 Erzieher*innen[1] für eine gute Betreuung und bis 2035 160.000 Lehrkräfte.[2]
Und es wird nicht besser: Denn ausgerechnet Erzieher*innen und sozialpädagogische Assistent*innen, die für gleiche Bildungschancen von klein auf sorgen, bekommen in vielen Bundesländern nicht einmal ein Gehalt für ihre 2-3-jährige Ausbildung.[3] Das muss sich ändern: Die Ausbildung muss endlich flächendeckend bezahlt werden!
Auch bei den Lehrkräften sieht es düster aus: Anstatt ausreichend Studienplätze zu schaffen und selbst so viele Menschen auszubilden, wie es eine gute, inklusive und zukunftsorientierte Bildung erfordert, werben sich die Bundesländer gegenseitig die Lehrkräfte ab. Was wir brauchen, ist eine sofortige Ausbildungsoffensive für ein gerechtes und inklusives Bildungssystem, das die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft fördert!
Die Bildungskrise und der Personalmangel bedrohen den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Denn das Bildungssystem ist der einzige Ort, der wirklich alle Menschen erreichen und einbeziehen kann. Doch ohne Erfahrungen von Selbstwirksamkeit, Zusammenarbeit, Beteiligung und politischer Bildung kann auch keine demokratische Mitgestaltung gelernt werden.
Viele Menschen fühlen sich abgehängt. Schon jetzt verlassen ca. 50.000 junge Menschen jährlich die Schule ohne Abschluss.[4] Immer mehr Jugendliche berichten von Depressionen und Schulangst.[5] Und das ist auch nicht verwunderlich: Lernstress, Leistungsdruck, veraltete Lehrpläne, Stress in der Klasse.[6] Kindern und Jugendlichen wird durch die absolute Vernachlässigung im Bildungssystem nichts weniger als das Recht auf Bildung genommen. Die Forderungen von Schüler*innen, die schließlich mindestens 9 Jahre in dem kaputten Bildungssystem verbringen, müssen endlich erhört und von der Politik umgesetzt werden!
Wir haben in der Bildungskrise keine Zeit mehr zu verlieren und können nicht darauf warten, dass die Kultusminister*innenkonferenz nach Jahren der Ineffizienz und des Verantwortungs-Ping-Pongs dringende Reformen anstößt.[7] Ein nationaler Bildungsgipfel ist im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung vereinbart, aber nicht umgesetzt.[8]
Wir fordern, dass die Ampel-Regierung ihr eigenes Versprechen einlöst und der nationale Bildungsgipfel noch im Jahr 2024 stattfindet. Der Bildungsgipfel kann nur als Startschuss für die dringend benötigte #Bildungswende dienen, wenn zivilgesellschaftliche Akteure von Anfang an mit einbezogen werden. Die Verantwortung liegt bei Kanzler Scholz und den Ministerpräsident*innen. Machen Sie die Bildungskrise zum Hauptthema Ihrer nächsten Ministerpräsident*innenkonferenz und geben Sie den Startschuss für den nationalen Bildungsgipfel und die Ausbildungsoffensive!
Du kannst für diese Petition auch diese Unterschriftenliste ausdrucken und Leute können direkt auf Papier für die Forderungen unterschreiben. Druck die Liste aus und sammel an deiner Kita, Schule, bei der nächsten Demo oder in deinem Umfeld. Die unterschriebenen Listen kannst du ganz einfach eingescannt oder postalisch zuschicken.
[1] https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2022/oktober/2023-fehlen-in-deutschland-rund-384000-kita-plaetze
[2] https://www.vbe.de/service/expertise-lehrkraeftebedarf-angebot-bis-2035
[3] https://www.weiterbildungsinitiative.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/WiFF_FKB_2023_Web.pdf
[4] https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2023/maerz/anteil-der-jugendlichen-ohne-schulabschluss-seit-zehn-jahren-auf-hohem-niveau
[5] https://simon-schnetzer.com/blog/veroeffentlichung-trendstudie-jugend-in-deutschland-2023
[6] https://deutsches-schulportal.de/unterricht/video-psychische-belastung-in-schule-zeit-fuer-eine-neue-pruefungskultur
[7] https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/PresseUndAktuelles/2023/2023_12_08-Eckpunktpapier.pdf
[8] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bildungsgipfel-schule-stark-watzinger-100.html
Und es wird nicht besser: Denn ausgerechnet Erzieher*innen und sozialpädagogische Assistent*innen, die für gleiche Bildungschancen von klein auf sorgen, bekommen in vielen Bundesländern nicht einmal ein Gehalt für ihre 2-3-jährige Ausbildung.[3] Das muss sich ändern: Die Ausbildung muss endlich flächendeckend bezahlt werden!
Auch bei den Lehrkräften sieht es düster aus: Anstatt ausreichend Studienplätze zu schaffen und selbst so viele Menschen auszubilden, wie es eine gute, inklusive und zukunftsorientierte Bildung erfordert, werben sich die Bundesländer gegenseitig die Lehrkräfte ab. Was wir brauchen, ist eine sofortige Ausbildungsoffensive für ein gerechtes und inklusives Bildungssystem, das die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft fördert!
Die Bildungskrise und der Personalmangel bedrohen den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Denn das Bildungssystem ist der einzige Ort, der wirklich alle Menschen erreichen und einbeziehen kann. Doch ohne Erfahrungen von Selbstwirksamkeit, Zusammenarbeit, Beteiligung und politischer Bildung kann auch keine demokratische Mitgestaltung gelernt werden.
Viele Menschen fühlen sich abgehängt. Schon jetzt verlassen ca. 50.000 junge Menschen jährlich die Schule ohne Abschluss.[4] Immer mehr Jugendliche berichten von Depressionen und Schulangst.[5] Und das ist auch nicht verwunderlich: Lernstress, Leistungsdruck, veraltete Lehrpläne, Stress in der Klasse.[6] Kindern und Jugendlichen wird durch die absolute Vernachlässigung im Bildungssystem nichts weniger als das Recht auf Bildung genommen. Die Forderungen von Schüler*innen, die schließlich mindestens 9 Jahre in dem kaputten Bildungssystem verbringen, müssen endlich erhört und von der Politik umgesetzt werden!
Wir haben in der Bildungskrise keine Zeit mehr zu verlieren und können nicht darauf warten, dass die Kultusminister*innenkonferenz nach Jahren der Ineffizienz und des Verantwortungs-Ping-Pongs dringende Reformen anstößt.[7] Ein nationaler Bildungsgipfel ist im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung vereinbart, aber nicht umgesetzt.[8]
Wir fordern, dass die Ampel-Regierung ihr eigenes Versprechen einlöst und der nationale Bildungsgipfel noch im Jahr 2024 stattfindet. Der Bildungsgipfel kann nur als Startschuss für die dringend benötigte #Bildungswende dienen, wenn zivilgesellschaftliche Akteure von Anfang an mit einbezogen werden. Die Verantwortung liegt bei Kanzler Scholz und den Ministerpräsident*innen. Machen Sie die Bildungskrise zum Hauptthema Ihrer nächsten Ministerpräsident*innenkonferenz und geben Sie den Startschuss für den nationalen Bildungsgipfel und die Ausbildungsoffensive!
Du kannst für diese Petition auch diese Unterschriftenliste ausdrucken und Leute können direkt auf Papier für die Forderungen unterschreiben. Druck die Liste aus und sammel an deiner Kita, Schule, bei der nächsten Demo oder in deinem Umfeld. Die unterschriebenen Listen kannst du ganz einfach eingescannt oder postalisch zuschicken.
[1] https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2022/oktober/2023-fehlen-in-deutschland-rund-384000-kita-plaetze
[2] https://www.vbe.de/service/expertise-lehrkraeftebedarf-angebot-bis-2035
[3] https://www.weiterbildungsinitiative.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/WiFF_FKB_2023_Web.pdf
[4] https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2023/maerz/anteil-der-jugendlichen-ohne-schulabschluss-seit-zehn-jahren-auf-hohem-niveau
[5] https://simon-schnetzer.com/blog/veroeffentlichung-trendstudie-jugend-in-deutschland-2023
[6] https://deutsches-schulportal.de/unterricht/video-psychische-belastung-in-schule-zeit-fuer-eine-neue-pruefungskultur
[7] https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/PresseUndAktuelles/2023/2023_12_08-Eckpunktpapier.pdf
[8] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bildungsgipfel-schule-stark-watzinger-100.html
Wie die Unterschriften übergeben werden
Am 20.6. wollen wir diese Petition an Olaf Scholz und die Ministerpräsident*innen bei ihrem Treffen in Berlin übergeben. Komm gerne zur Übergabe dazu.