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An: Herrn Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden Württemberg
Bio-Power: EU-Schulprogramm in BW wieder wöchentlich!
Während die Lieferungen von Obst und Gemüse bei Einführung des EU-Schulprogramms in 2010 noch für alle 38 Schulwochen finanziert wurden, liegt die Anzahl der Lieferwochen in Baden-Württemberg mittlerweile nur noch bei 25 (bei Schulen) bzw. 16 (bei Kindergärten). Das wollen wir so nicht hinnehmen, denn Bio-Power macht schlauer!
Wir beantragen:
Wir beantragen:
- eine Wiederaufstockung auf 34 Lieferwochen und zwar gleichmäßig für Schulen und Kindergärten
- konstante Portionsgrößen und eine jährliche, inflationsangepasste Steigerung der Portionspauschale
- die Einplanung eines Puffers im Landeshaushalt für neu hinzukommende Einrichtungen.
Warum ist das wichtig?
Die Kürzung hat drastische Folgen für alle Beteiligten:
- Für die Lieferbetriebe und Produzenten stellt die ungleichmäßige Auslastung und die komplizierte Planung ein echtes wirtschaftliches Problem dar.
- Für die Kinder setzt man mit einer solchen Sparmaßnahme ein komplett falsches Signal, schließlich will man sie an gesunde Ernährung und Umweltbewusstsein heranführen.
- In den Einrichtungen ist so keine sinnvolle Umsetzung des Programms möglich; Eltern, Kinder und pädagogische Kräfte verlieren den Überblick, wann es Schulobst und -milch gibt und wann nicht.
- Durch die Deckelung des absoluten Betrages bleibt weniger für jede einzelne Einrichtung, wenn Teilnehmer hinzukommen. Eine Ausweitung des Teilnehmerkreises sollte jedoch möglich und ausdrücklich erwünscht sein!
- Last but not least wirkt sich eine Reduzierung des Schulprogramms natürlich völlig kontraproduktiv auf die Erreichung des gemeinsamen Ziels „30% Ökolandbau bis 2030“ aus.
Uns ist bewusst, dass die Aufgaben und Mittel des Staates sowohl auf EU- als auch auf Landesebene begrenzt sind. Jedoch ausgerechnet beim Schulprogramm zu sparen, einer langjährig bewährten Maßnahme, die die Gesundheit unserer Kinder wie auch Umwelt, Landwirtschaft und Wirtschaft fördert, leuchtet nicht ein. Auf Sponsoren aus der Wirtschaft zu setzen, ist viel zu aufwendig, unzuverlässig und keine Dauerlösung.
Wir sind zuversichtlich, dass Sie sich für unser wichtiges Anliegen aufgeschlossen zeigen und die Situation zum kommenden Schuljahr 2025/2026 optimieren werden.
Vielen Dank!
(c) Bild: Verband Ökokiste
Vielen Dank!
(c) Bild: Verband Ökokiste