50,000 Unterschriften erreicht
An: Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD), an die Justizminister*innen der Bundesländer, den Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages
Catcalling unter Strafe stellen - Jetzt!

Catcalling – also das Hinterherpfeifen, Anstarren, obszöne Kommentare oder sexuelle Anspielungen im öffentlichen Raum – ist keine Bagatelle. Es ist eine Form verbaler Gewalt, die Frauen* und Mädchen* täglich trifft. Deutschland schaut bislang weg – und lässt Betroffene ohne Schutz. Dabei ist längst klar: Catcalling ist übergriffig und verletzt die Würde.
In vielen europäischen Ländern ist Catcalling längst strafbar. Auch in Deutschland braucht es endlich Konsequenzen. Wenn Täter mit Strafen rechnen müssen, wirkt das abschreckend – und gibt Betroffenen endlich rechtlichen Rückhalt.
Warum ist das wichtig?
Catcalling ist Teil eines größeren Problems: Sexismus im Alltag. Wer im Bus, auf der Straße oder im Park belästigt wird, fühlt sich gedemütigt und bedroht. Besonders junge Frauen* erleben Catcalling oft schon in der Schulzeit – mit gravierenden Folgen für ihr Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum.
Trotzdem gilt Catcalling in Deutschland bisher nicht als Straftat. Betroffene können kaum Anzeige erstatten – und Täter müssen nichts befürchten. Das ist ein untragbarer Zustand. Denn es geht hier nicht um „Komplimente“, sondern um gezielte Machtausübung, die Grenzüberschreitung und Einschüchterung.
Andere Länder zeigen, dass es anders geht:
In Frankreich, Spanien, Portugal und seit 2024 auch in den Niederlanden drohen Geld- oder sogar Haftstrafen für verbale sexuelle Belästigung. Frankreich hat bereits über 3.000 Bußgelder verhängt – ein klares Signal gegen Sexismus.
In Frankreich, Spanien, Portugal und seit 2024 auch in den Niederlanden drohen Geld- oder sogar Haftstrafen für verbale sexuelle Belästigung. Frankreich hat bereits über 3.000 Bußgelder verhängt – ein klares Signal gegen Sexismus.
Auch in Deutschland mehren sich die Stimmen für ein Verbot und der politische Druck wächst: Bundesjustizministerin Hubig prüft derzeit die Einführung eines neuen Straftatbestands. Die Mehrheit der Landesjustizministerien unterstützt diesen Vorstoß. Doch jetzt braucht es öffentlichen Druck, damit daraus auch wirklich ein Gesetz wird.
Catcalling darf keine Grauzone bleiben. Es braucht klare Grenzen – auch im Strafrecht.
Wir fordern: Die Einführung eines klaren Straftatbestands für verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum.
Wir fordern: Die Einführung eines klaren Straftatbestands für verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum.
Für eine Gesellschaft, in der alle sicher und respektiert leben können!
Quellen / Weiterführende Informationen:
Quellen / Weiterführende Informationen:
Politische Entwicklung in Deutschland:
Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunk.de/justizministerin-hubig-spd-will-bestrafung-verbaler-sexueller-belaestigung-pruefen-100.html
Mehrheit der Landesjustizministerien für ein Verbot:
Rechtliche Lage im Ausland:
Frankreich seit 2018:
Niederlande seit 2024: