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An: Landrat Christoph Gerwers, Landrat Dr. Andreas Coenen, Oberbürgermeister Frank Meyer, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG Dr. Phillip Nagl

Chaos beim RE10 stoppen - Mobilitätsgarantie endlich gewährleisten!

Die aktuelle Bahnstrecke der Regionalbahn RE10 von Kleve über Krefeld nach Düsseldorf ist trotz einer kürzlichen hohen Millioneninvestition in einem katastrophalen Zustand was die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit anbelangt. Wir fordern deshalb sowohl von der Politik als auch von der DB Netz AG, dass diese eine attraktive Alternative in Form einer Schnellbuslinie parallel zum Streckenverlauf anbieten, bis die Probleme der Strecke ein für alle mal behoben worden sind.

Warum ist das wichtig?

Morgens 5 Uhr an einem Bahnhof im Kreis Kleve: Die Anzeigetafel zeigt an, dass der Zug pünktlich abfahren soll. Gespannt steht man am Bahngleis, scrollt am Handy, liest Zeitung oder raucht eine Zigarette. Irgendwann fällt einem auf: Vor mehr als 5 Minuten hätte der Zug schon da sein sollen.Man blickt zur Anzeigetafel, die aber lässt durchgängig nur mitteilen, dass der Zug eben Pünktlich vor 5 Minuten am Gleis X abfährt. Weitere Minuten vergehen ohne eine Information, mittlerweile ist auf der halbstündlich getakteten Strecke der nächste Zug auf der Anzeigetafel zu sehen und es verdichten sich die Hinweise: Dieser Zug fährt nicht mehr. Aber auch der nächste Zug lässt auf sich warten. Verwunderung, Wut und Empörung macht sich unter den Fahrgästen am Bahnsteig bemerkbar. Wieder einmal funktioniert auf der Strecke nichts mehr. Man schaut nach Alternativen, aber die gibt es so gut wie nicht. Für viele nicht. Einige wenige versuchen mit dem Auto ihr Glück, bilden Fahrgemeinschaften. Für den großen Rest aber bleibt nur eine Alternative: Warten. Zugabfahrt um Zugabfahrt vergeht, aber kein Zug kommt. Dann, nach einiger Zeit, macht sich die Information breit: Stellwerkausfall. Allerdings nicht über die offiziellen Kanäle wie etwa der Lautsprecherdurchsage oder die neue Bahn-App, sondern durch einen Online Information eines regionalen Radiosenders.

So sieht auf der Strecke des RE10 der Pendleralltag von vielen aus. Ohne Alternativen sind viele Arbeitende aber auch viele Schülerinnen und Schüler direkt von der Unzuverlässigkeit der Strecke betroffen. Mittlerweile kostet dies nicht nur Nerven, sondern auch Schlaf, Lebenszeit und insbesondere Geld. Denn die Betroffenen müssen sich meist selbst um Alternativen kümmern, wenn es diese überhaupt gibt um halbwegs pünktlich an ihrer Arbeitsstelle zu erscheinen.

Es ist längst für viele Routine, dass man nicht nur einen sondern zwei oder sogar drei Züge früher nimmt um mit der Sicherheit und Gewissheit zu fahren, dass man bspw. Pünktlich in Düsseldorf zur Arbeit erscheint. Das kann es jedoch nicht ernsthaft sein, insbesondere wenn die Strecke für Monate gesperrt war um eben jene Mängel und Fehler zu sanieren, welche diese Strecke so störanfällig gemacht haben.

Aber auch der Stress vieler Kinder, Jugendliche und dessen Eltern auf dem morgentlichen Schulweg lassen Frust und Wut nur erahnen. Besonders Eltern aus Städten und Gemeinden ohne weiterführende Schulen wissen um die Unzuverlässigkeit des RE10 und die daraus resultierenden Anrufe ihrer Kinder, ob sie nicht doch mit dem Auto zur Schule gebracht werden können. Auf den Mehrkosten bleiben die Eltern sitzen, gleichzeitig zahlen eben jene für die Tickets der Kinder monatlich weiter - eine Entschädigung dafür gibt es in der Regel nicht. Auch die hohen Spritkosten bereiten ihnen und anderen große Sorgen. Vergessen werden darf dabei nicht, dass es auch viele Menschen gibt, die keinen Führerschein oder kein Auto besitzen und damit umso mehr mit den Problemen dieser Bahnstrecke zu kämpfen haben. Die Alternative Bahn sollte deshalb umso mehr funktionieren, sie tut es aber nicht.

Deshalb fordern wir von der lokalen Politik und insbesondere auch von der Deutschen Bahn, dass man sich für eine langfristige Lösung und Alternative bei der Bahnstrecke einsetzt, damit die o.g. Probleme der Vergangenheit angehören. Die Kernsanierung der Bahnstrecke alleine scheint nicht auszureichen und mehr denn je brauchen die Menschen eine Sicherheit bei der Benutzung dieser Bahnstrecke.

Konkret fordern wir:

  • Eine Alternative zur Bahnstrecke in Form einer Schnellbusstrecke zwischen Kleve und Krefeld zur Gewährleistung und Garantie der Pendlersicherheit, welche auch die Fahrradmitnahme abdeckt.

  • Eine funktionierende Kommunikation bei Ausfällen und Verspätungen, über die App, über die Anzeigetafeln und über Lautsprecherdurchsagen am entsprechenden Bahngleis, damit Ausfälle frühzeitig erkennbar sind.

  • Weitere Investitionen zur Verbesserung der gesamten Schienenstrecke des Re10, damit sowohl die Pünktlichkeit als auch die allgemeine Verlässlichkeit der Zuglinie nachhaltig gewährleistet werden kann.

Wir müssen es deutlich sagen: Mit der Verlässlichkeit des RE10 steht und fällt nicht nur die Verkehrswende im Kreis Kleve, sondern auch ein riesiger wirtschaftlicher Schaden, welcher von Arbeitnehmern und Gesellschaft aufgefangen werden muss. Durch die Ausfälle , welche allein im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 23. Oktober 2023 etwa 1350 der knapp 9100 Zugfahrten und im wesentlichen die Morgenstunden betrafen sowie die Verspätungen, welche fast jeden 4. noch fahrenden Zug betrafen, sind Sicherheiten und Garantien für Pendler und Schülerverkehr notwendiger denn je. Der Kreis Kleve und die anliegenden Kommunen der Bahnstrecke können sich einen solchen wirtschaftlichen Totalschaden, welchen die Bahnstrecke zur Zeit verursacht, nicht mehr länger leisten. Die über 20.000 täglichen Fahrgäste des RE10 haben über viele Jahre hinweg viel Geduld gezeigt und sind maßgeblich auf diese Strecke angewiesen. Es gibt für viele keine auch nur annähernd gute Alternative zum Zug und eine Busstrecke könnte besonders eines schaffen: Ruhe, Verlässlichkeit und Zeit um die Bahnstrecke endlich wirklich funktionstüchtig zu machen. So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben!

Hier einige lesenswerte Links zum Zustand des RE10:

  1. Bereits kurz nach der Sanierung im Dezember 2022 kam es zu erheblichen Problemen: https://www.nrz.de/staedte/kleve-und-umland/re-10-anfang-2023-sollen-stoerungen-endlich-behoben-sein-id237256927.html

  2. Brief von Abgeordneten an die Deutsche Bahn vom 15.11.2023: https://rp-online.de/nrw/staedte/kempen/zustand-auf-niersexpress-strecke-zwischen-kleve-und-duesseldorf-voellig-inakzeptabel_aid-101482305

  3. https://www.kleveblog.de/noch-ein-wut-brief-1-umwelt-aktivist-gibt-re-10-auf-lasset-alle-hoffnung-fahr

Wie die Unterschriften übergeben werden

Der Übergabe Termin steht: Am 11.01. des neuen Jahres um 19 Uhr übergeben wir im Bürgerhaus in Weeze die Petition. In kürze verschicken wir diesbezüglich nochmals eine Nachricht an alle Unterstützerinnen und Unterstützer!

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Neuigkeiten

2023-12-16 14:34:32 +0100

Der Übergabe Termin steht: Am 11.01. des neuen Jahres um 19 Uhr übergeben wir im Bürgerhaus in Weeze die Petition. In kürze verschicken wir diesbezüglich nochmals eine Nachricht an alle Unterstützerinnen und Unterstützer!

2023-12-14 18:50:38 +0100

5,000 Unterschriften erreicht

2023-11-23 09:47:11 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2023-11-22 19:19:37 +0100

500 Unterschriften erreicht

2023-11-22 11:29:46 +0100

100 Unterschriften erreicht

2023-11-22 08:57:38 +0100

50 Unterschriften erreicht

2023-11-22 06:31:24 +0100

25 Unterschriften erreicht

2023-11-21 21:22:09 +0100

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