1,000 Unterschriften erreicht
An: An alle Bremerhavener:innen
Familienzentren in Bremerhaven müssen erhalten bleiben!
Wir fordern die Erhaltung aller Familienzentren in Bremerhaven.
Bremerhaven braucht Anlaufstellen für Familien, Orte, die Familien gut erreichen können, an denen sie beraten werden können, Orte der Begegnung. Wenn es diese Orte/Familienzentren nicht mehr gibt, werden viele Familien aus dem Blickfeld verschwinden, Zahlen der Inobhutnahmen von Kindern möglicherweise noch mehr ansteigen.
Liebe Mitbürger*innen,
insgesamt elf Familienzentren in Bremerhaven stehen vor einer ungewissen Zukunft. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel plant die Stadt, die "Frühen Hilfen" umzuorganisieren und die bisherigen, bestehenden Angebote neu zu strukturieren. Was bedeuten kann, dass es die Familienzentren in Bremerhaven in ihrer jetzigen Form nicht mehr geben wird. Doch was bedeutet das konkret für die Familien, die diese Zentren täglich nutzen? Eltern, Kinder, Alleinerziehende, Großeltern, werdende Mütter – sie verlieren eine Anlaufstelle, an der sie Unterstützung und Beratung bekommen.
Warum ist das wichtig?
Bremerhaven hat die höchste Kinderarmutsquote in ganz Deutschland. Fast jedes 2. Kind lebt in Armut. Kinder wachsen in mehrfach belasteten Familien auf, Themen wie Ernährung und Bildung spielen eine große Rolle. Durch ihre niedrigschwellige Arbeit werden durch die Familienzentren viele Familien erreicht. Wo sollen die Familien bleiben, wenn die Familienzentren schließen?
Wir fordern die Verantwortlichen daher auf, die Bedeutung der Familienzentren in den verschiedenen Stadtteilen anzuerkennen und zu berücksichtigen und sie in der geplanten Neustrukturierung zu erhalten.
Die Neustrukturierung soll sich insbesondere bzw. ausschließlich auf den Bereich der "Frühen Hilfen" (0-3 Jährige) fokussieren – die Familienzentren haben aber, neben der vielen Angebote im Bereich der Fühen Hilfen, den Blick auf die gesamte Familie. Außerdem sollen im Zuge der Neuorganisation 2-3 Quartiersbildungszentren der „Frühen Hilfen“ geschaffen werden, die die Arbeit der jetzigen Familienzentren ersetzen sollen.
Die Neustrukturierung soll sich insbesondere bzw. ausschließlich auf den Bereich der "Frühen Hilfen" (0-3 Jährige) fokussieren – die Familienzentren haben aber, neben der vielen Angebote im Bereich der Fühen Hilfen, den Blick auf die gesamte Familie. Außerdem sollen im Zuge der Neuorganisation 2-3 Quartiersbildungszentren der „Frühen Hilfen“ geschaffen werden, die die Arbeit der jetzigen Familienzentren ersetzen sollen.
Dies ist nicht nachvollziehbar. Wie soll eine sozialraumorientierte und niedrigschwellige Arbeit mit Familien stattfinden können? Wir fordern daher ganz deutlich den Erhalt der Familienzentren.
Familienzentren sollten weiterhin familienbezogen und bedarfsorientiert sicherstellen, dass Kinder und ihre Familien ganzheitlich in all ihren Lebenslagen wahrgenommen, begleitet und gestärkt werden. Es sind Begegnungs-, Bildungs-, Gesundheits-, Unterstützungs- und Erfahrungsorte, die an nachbarschaftliche Lebenszusammenhänge anknüpfen. Familienzentren sind offen für alle Familien in einem Sozialraum und halten bedarfs- und bedürfnisangepasst Angebote vielfältiger Akteure rund um Gesundheit, Familienbildung und familiäres Wohlergehen bereit oder vermitteln diese so niederschwellig, dass sie bei den Familien ankommen.
Bitte setzen Sie sich mit Ihrer Unterschrift für den Erhalt der Familienzentren ein, damit sie auch weiterhin in Bremerhaven diese Arbeit fortsetzen können.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!