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An: die Gesellschafter des FMO und die Aufsichtsratsvorsitzenden Katharina Pötter (OB Osnabrück), Dr. Martin Sommer (Landrat Kreis Steinfurt) und Markus Lewe (OB Münster), an die Rats- und Kreistagsfraktionen der am FMO beteiligten Kommunen
Flughafen Münster Osnabrück nachhaltig transformieren!
Fliegen ist die mit Abstand klimaschädlichste Form der Mobilität. Der Luftverkehr hat einen erheblichen Anteil an den weltweiten Treibhausgasemissionen und muss dringend reduziert werden.
Auch der Flughafen Münster Osnabrück (FMO) schadet dem Klima, fährt regelmäßig Verluste ein und muss von den Kommunen immer wieder mit Millionenbeträgen subventioniert werden, die für Kitas, Schulen oder öffentlichen Nahverkehr fehlen.
Der umweltschädliche, kostenintensive und laute Flugverkehr hat an diesem kleinen Regionalflughafen keine Zukunft mehr. Es wird Zeit, das zu akzeptieren und auf positive, wirtschaftliche Entwicklung für den FMO-Standort zu setzen.
Wir fordern:
Auch der Flughafen Münster Osnabrück (FMO) schadet dem Klima, fährt regelmäßig Verluste ein und muss von den Kommunen immer wieder mit Millionenbeträgen subventioniert werden, die für Kitas, Schulen oder öffentlichen Nahverkehr fehlen.
Der umweltschädliche, kostenintensive und laute Flugverkehr hat an diesem kleinen Regionalflughafen keine Zukunft mehr. Es wird Zeit, das zu akzeptieren und auf positive, wirtschaftliche Entwicklung für den FMO-Standort zu setzen.
Wir fordern:
- Beenden Sie den Flugbetrieb am Flughafen Münster Osnabrück.
- Entwickeln Sie unter breiter Beteiligung der Bürger*innen einen Plan, wie Gelände und Infrastruktur des FMO klimaverträglich und sozial verantwortlich genutzt werden können.
- Schaffen Sie so sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze und Perspektiven für die Region - zum Beispiel im Rahmen eines Energieparks.
Warum ist das wichtig?
Die Luftfahrtbranche erhofft sich eine massive Ausweitung der Flüge. Immer mehr Menschen wird aber klar, dass das für das Klima katastrophal wäre. Entsprechend wächst die Kritik an der Fliegerei. Fluggesellschaften und Flugzeugbauer reagieren darauf mit völlig unrealistischen Versprechungen, den Flugverkehr bis 2050 klimaneutral zu machen.
Auch die Geschäftsführung des FMO verfolgt das Ziel, mehr Fluggäste zu gewinnen und die Passagierzahlen zu steigern. Das wäre - neben bereits geplanten Maßnahmen wie Personalabbau und Aufgabe eines Terminals - zwingend nötig, wenn der FMO sich jemals selbst tragen sollte: Seit vielen Jahren ist dieser Flughafen ein Millionengrab, das von den Kommunen jährlich große Zahlungen verlangt, um nicht schließen zu müssen. Bisher ist es dem FMO aber nie gelungen, die erhofften Fluggastzahlen zu erreichen - und im Licht der Klimakrise kann sich das auch niemand ernsthaft wünschen.
Unterstützt wird die Ausweitung des Flugverkehrs bisher auch von den kommunalen Gesellschaftern des FMO. Obwohl die Städte Münster und Osnabrück und der Kreis Steinfurt ehrgeizige Klimaschutzpläne entwickelt haben, halten sie am Betrieb des FMO fest und stecken nach wie vor öffentliche Gelder in den Flughafen. Das steht im eklatanten Widerspruch zu den eigenen Klimazielen. Mit der Aufgabe des Flugbetriebs am FMO kann ein Beitrag zur Reduzierung der regionalen Treibhausgasemissionen geleistet werden - und eine große Fläche wird zur sinnvolleren Nutzung freigegeben.
Das Areal des FMO bietet die Chance, den Ausbau erneuerbarer Energien in der Region einen großen Schritt voranzubringen. Vorbild könnte der Bioenergiepark im nahe gelegenen Saerbeck sein. Hier sind auf dem Gelände eines ehemaligen Munitionsdepots Windkraft-, Solar- und Biogasanlagen entstanden, die fast dreimal so viel erneuerbaren Strom erzeugen wie die Gemeinde verbraucht. Bürgerinnen und Bürger und lokale Investoren sind am Park beteiligt und profitieren auch finanziell. Außerdem sind zahlreiche Arbeitsplätze im Bioenergiepark Saerbeck geschaffen worden.
Das Gelände des FMO ist mehr als doppelt so groß wie der Energiepark in Saerbeck - entsprechend größer ist das Potenzial für die Produktion regenerativer Energien und die Ansiedlung klimafreundlichen Gewerbes. Ergänzend könnte auf den frei werdenden Flächen vielleicht sogar ökologische Landwirtschaft betrieben werden. So würden viele sichere und umweltverträgliche Arbeitsplätze entstehen.
Unsere Forderung an die Gesellschafter ist daher: Wandeln Sie das FMO-Gelände in ein innovatives, wirtschaftliches und klimafreundliches Zukunftsprojekt um!
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Quellen
[1] Fliegen ist die klimaschädlichste Art der Fortbewegung
https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/mobilitaet/flugreisen#gewusst-wie
[2] Aufgabe von Terminal I
https://www.wn.de/muensterland/kreis-steinfurt/ladbergen/terminal-i-soll-buroflache-werden-2649835?&npg
[3] Millionengrab FMO - FMO-Kennzahlen 2006-2021
https://osnabrueck-alternativ.de/fmo-kennzahlen-2006-2021/
[4] Bioenergiepark Saerbeck
https://www.klimakommune-saerbeck.de/Bioenergiepark.htm?waid=317
Auch die Geschäftsführung des FMO verfolgt das Ziel, mehr Fluggäste zu gewinnen und die Passagierzahlen zu steigern. Das wäre - neben bereits geplanten Maßnahmen wie Personalabbau und Aufgabe eines Terminals - zwingend nötig, wenn der FMO sich jemals selbst tragen sollte: Seit vielen Jahren ist dieser Flughafen ein Millionengrab, das von den Kommunen jährlich große Zahlungen verlangt, um nicht schließen zu müssen. Bisher ist es dem FMO aber nie gelungen, die erhofften Fluggastzahlen zu erreichen - und im Licht der Klimakrise kann sich das auch niemand ernsthaft wünschen.
Unterstützt wird die Ausweitung des Flugverkehrs bisher auch von den kommunalen Gesellschaftern des FMO. Obwohl die Städte Münster und Osnabrück und der Kreis Steinfurt ehrgeizige Klimaschutzpläne entwickelt haben, halten sie am Betrieb des FMO fest und stecken nach wie vor öffentliche Gelder in den Flughafen. Das steht im eklatanten Widerspruch zu den eigenen Klimazielen. Mit der Aufgabe des Flugbetriebs am FMO kann ein Beitrag zur Reduzierung der regionalen Treibhausgasemissionen geleistet werden - und eine große Fläche wird zur sinnvolleren Nutzung freigegeben.
Das Areal des FMO bietet die Chance, den Ausbau erneuerbarer Energien in der Region einen großen Schritt voranzubringen. Vorbild könnte der Bioenergiepark im nahe gelegenen Saerbeck sein. Hier sind auf dem Gelände eines ehemaligen Munitionsdepots Windkraft-, Solar- und Biogasanlagen entstanden, die fast dreimal so viel erneuerbaren Strom erzeugen wie die Gemeinde verbraucht. Bürgerinnen und Bürger und lokale Investoren sind am Park beteiligt und profitieren auch finanziell. Außerdem sind zahlreiche Arbeitsplätze im Bioenergiepark Saerbeck geschaffen worden.
Das Gelände des FMO ist mehr als doppelt so groß wie der Energiepark in Saerbeck - entsprechend größer ist das Potenzial für die Produktion regenerativer Energien und die Ansiedlung klimafreundlichen Gewerbes. Ergänzend könnte auf den frei werdenden Flächen vielleicht sogar ökologische Landwirtschaft betrieben werden. So würden viele sichere und umweltverträgliche Arbeitsplätze entstehen.
Unsere Forderung an die Gesellschafter ist daher: Wandeln Sie das FMO-Gelände in ein innovatives, wirtschaftliches und klimafreundliches Zukunftsprojekt um!
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Quellen
[1] Fliegen ist die klimaschädlichste Art der Fortbewegung
https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/mobilitaet/flugreisen#gewusst-wie
[2] Aufgabe von Terminal I
https://www.wn.de/muensterland/kreis-steinfurt/ladbergen/terminal-i-soll-buroflache-werden-2649835?&npg
[3] Millionengrab FMO - FMO-Kennzahlen 2006-2021
https://osnabrueck-alternativ.de/fmo-kennzahlen-2006-2021/
[4] Bioenergiepark Saerbeck
https://www.klimakommune-saerbeck.de/Bioenergiepark.htm?waid=317