50 Unterschriften erreicht
An: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Verena Hubertz, Friedrich Merz, Kai Wegner, Carsten Schneider
Hitzeschutz jetzt – Für grüne, kühle und lebenswerte Städte
Deshalb fordern wir von der Bundesregierung:
- Ein Hitzeaktionsprogramm für Städte mit klaren Fördermitteln
- Die Förderung von weißen Dächern und Fassaden
- Mehr Grün in Innenstädten, inklusive Dach- und Fassadenbegrünung
- Entsiegelungsoffensiven gegen Überhitzung und für bessere Wasseraufnahme
Wer heute nicht vorsorgt, riskiert morgen Menschenleben. Hitzeresilienz ist keine Option – sie ist Pflicht.
Warum ist das wichtig?
Hitzewellen sind längst tödlich – und Städte sind besonders betroffen. In Berlin lagen 2022 die Temperaturen in manchen Kiezen bis zu 10 °C über dem Umland, weil Beton, Asphalt und dunkle Dächer Wärme speichern. Laut RKI sterben jährlich über 4.000 Menschen vorzeitig an Hitzefolgen – die Zahl steigt.
Doch wir können Städte umbauen: mit grünen Fassaden, hellen Dächern, Schattenplätzen, Grünflächen und entsiegelten Böden. Das schützt nicht nur das Klima, sondern senkt auch Gesundheitsrisiken und verbessert die Lebensqualität.
Positive Beispiele:
- Wien setzt auf helle Fassaden, Sprühnebel in der Innenstadt, Grünfassaden und kühlende Wasserelemente.
- Essen wurde 2017 als „Grüne Hauptstadt Europas“ ausgezeichnet für seine Stadtbegrünung.
- Stuttgart plant schon seit Jahrzehnten mit sogenannten "Frischluftschneisen" – Grünflächen, die kühle Luft in die Stadt bringen.
Politische Ansätze:
- Im Koalitionsvertrag der Ampel steht: „Wir fördern grüne und klimaangepasste Städte“. Doch bisher fehlt es an konkreter Umsetzung.
- Einige Kommunen haben bereits Hitzeaktionspläne erstellt – aber viele kleinere Städte haben weder Geld noch Know-how.
Quellen:
https://www.rki.de/DE/Institut/Organisation/Stabsstellen/ZES/zes-node.html
https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimastatusbericht/klimastatusbericht.html
BMWSB: „Starke Städte, starke Regionen“ – Strategiepapier (2023)