100 Unterschriften erreicht
An: Ausländerbehörde Bayreuth, Landesinnenministeriun Bayern, BAMF, Bundesinnenministerium
Ich bin Hurmiz: Ich bin Assyrer - Stoppt meine Abschiebung in den Irak
Ich fordere die zuständigen Behörden mit Nachdruck auf, die drohende Abschiebung von mir – Hurmiz Gorgees – sowie von weiteren christlichen Assyrerinnen und Assyrern aus dem Irak zu stoppen.
Eine Rückkehr in den Irak würde für mich Isolation, Perspektivlosigkeit und ein hohes Sicherheitsrisiko bedeuten. Die Abschiebung würde meine Existenz und meine Menschenwürde zerstören.
Ich bitte daher das BAMF, das Bundesinnenministerium, die Ausländerbehörde Bayreuth sowie alle weiteren Entscheidungsträger eindringlich, humanitäre Verantwortung zu übernehmen und mich sowie andere betroffene assyrische Christen vor der Abschiebung zu schützen.
Deutschland darf keinen Beitrag zur Verfolgung religiöser Minderheiten leisten.
Warum ist das wichtig?
Assyrer sind eine christliche Minderheit im Nahen Osten und gehören zu einer der ältesten christlichen Gemeinschaften der Welt. Im Irak werden sie seit Jahrzehnten diskriminiert, vertrieben, bedroht oder sogar ermordet – von Extremisten, Milizen und auch staatlicher Willkür.
1. Keine sichere Rückkehr möglich:
In vielen Teilen des Irak gibt es keine Garantie auf Sicherheit oder Schutz. Die Gebiete, in denen früher assyrische Dörfer lagen, sind oft zerstört oder von anderen Gruppen besetzt. Eine Rückkehr würde diese Menschen erneut großer Gefahr aussetzen.
2. Zerstörte Lebensgrundlagen:
Assyrer, die früher im Irak lebten, haben oft ihr Zuhause, ihre Arbeit und ihr gesamtes soziales Umfeld verloren. Es gibt keine Infrastruktur, keine Schulen oder Krankenhäuser in ihren alten Heimatregionen. Ein Leben dort ist praktisch unmöglich.
3. Schutz in Deutschland:
Viele Assyrer in Deutschland sind gut integriert, sprechen die Sprache, arbeiten, studieren oder engagieren sich sozial. Sie sind keine Belastung, sondern eine Bereicherung für die Gesellschaft. Ihre Abschiebung wäre menschlich und moralisch falsch.
4. Völkerrechtlicher Schutz:
Nach internationalen Menschenrechtsstandards darf niemand in ein Land abgeschoben werden, in dem ihm Folter, Verfolgung oder unmenschliche Behandlung drohen. Für viele Assyrer trifft das auf den Irak zu – sie brauchen Schutz, keinen Abschiebebescheid.
Diese Petition gibt einer Stimme Gehör, die sonst ungehört bleibt – der Stimme eines jungen Menschen, der in Deutschland Schutz gesucht hat und nun vor der Abschiebung in eine lebensbedrohliche Lage steht.
Diese Petition gibt einer Stimme Gehör, die sonst ungehört bleibt – der Stimme eines jungen Menschen, der in Deutschland Schutz gesucht hat und nun vor der Abschiebung in eine lebensbedrohliche Lage steht.
Sie ist wichtig, weil sie auf ein größeres Problem aufmerksam macht: Die Abschiebung von Angehörigen religiöser Minderheiten wie den christlichen Assyrern in ein Land, in dem ihnen systematische Verfolgung, Ausgrenzung und Gewalt drohen.
Im Irak gibt es für Menschen wie mich kaum noch sichere Orte. Viele Assyrer wurden vertrieben, entführt oder ermordet. Kirchen wurden zerstört. Trotzdem werden Betroffene zurückgeschickt – obwohl die Gefahr bekannt ist.
Diese Petition ist kein Einzelfall. Sie steht für viele, deren Asylgesuche abgelehnt wurden, obwohl ihre Herkunft und Lebensumstände eigentlich Schutz rechtfertigen.
Es geht um Menschlichkeit. Um Verantwortung. Und um die Frage, wie ernst wir den Schutz von Minderheiten nehmen.
Die Unterzeichnenden, setzen ein Zeichen gegen das Vergessen – und für ein Deutschland, das Menschen in Not nicht im Stich lässt.