Skip to main content

An: Staatsminister für Kultur und Medien Wolfram Weimer

Kein Genderverbot, Herr Staatsminister Weimer!

Mehr als 96.500 Unterschriften in nur zwei Wochen: Gemeinsam haben wir gezeigt, dass Genderverbote durch den Staatsminister für Kultur und Medien nicht widerspruchslos hingenommen werden.

Nach massiver Kritik hat Staatminister Weimer seine Aussagen inzwischen relativiert und bzgl. seiner restriktiven Gendervorgabe nun von einer bloßen Empfehlung gesprochen: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-08/wolfram-weimer-gendern-sprache-verbot-afd

Auch in der Bundesregierung fand sein Appell keine Unterstützung – die übrigen Ministerien verweisen auf bestehende Regeln und Gleichstellungsgesetze. Aus dem Bundestag kam zudem deutliche Kritik an seiner 100-Tage-Bilanz, verbunden mit einer klaren Absage an ein Genderverbot.

Danke, dass Du Teil dieses starken Zeichens für Geschlechtervielfalt und Teilhabe sowie gegen diese tagtäglichen gesellschaftlichen Rollbacks warst! Lasst uns auch in Zukunft gemeinsam gegenüber allen Angriffen auf unsere offene Gesellschaft wachsam bleiben!

HINWEIS AUF AKTUELLE ENTWICKLUNG NACH START DER PETITION: Nach dem Genderverbot in seiner Behörde will Kulturstaatsminister Wolfram Weimer auch, dass ALLE Kulturinitiativen, "die mit öffentlichen Mitteln arbeiten", seine Linie übernehmen und nicht mehr mit Sonderzeichen gendern! Er ist inzwischen zurückgerudert und will seine Äußerungen nur als Empfehlung verstanden wissen. Um Einspruch gegen solche ausgrenzenden Maßnahmen zu signalisieren, ist es dennoch wichtig, diese restriktive Kulturpolitik nicht kommentarlos hinzunehmen! 


Sehr geehrter Herr Staatsminister Wolfram Weimer,

Der Kunst- und Kulturbereich steht für Vielfalt, Offenheit und Gleichberechtigung – doch genau diese Werte werden durch das Gender-Verbot durch Sie als Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien in Ihrer Behörde im Bundeskanzleramt konterkariert.

Statt auf Inklusion zu setzen, wird die Sichtbarkeit von nicht-binären, trans* und intergeschlechtlichen Menschen bewusst ausgeblendet und lang erkämpfte feministische Anliegen werden zurückgefahren. In einer Zeit, in der Ausgrenzung und Diskriminierung zunehmen, ist diese Entscheidung ein fatales Signal.

Wir fordern die Rücknahme des Gender-Verbots in ihrer Behörde. Sprache gestaltet Realität – wer das Gendern verbietet, fördert Ignoranz und verhindert Fortschritt. Denn Vielfalt muss sichtbar und respektiert werden – auch in der Verwaltungssprache. Gendern ist kein bloßes Modephänomen oder eine politische Spielerei – es ist ein bewusster Akt für Sichtbarkeit und Respekt und kann als Werkzeug des Wandels genutzt werden, Diskriminierung abzubauen und die offene und inklusive Gesellschaft zu fördern

Indem Sie Ihren Mitarbeiter*innen das Gendern im Dienst verbieten und auf die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ bestehen, senden Sie die Botschaft aus: Vielfalt wird nicht anerkannt, Differenz wird ignoriert, und Menschen werden weiterhin unsichtbar gemacht.


Warum ist das wichtig?

Kultur lebt von Offenheit, Kreativität und dem Mut zur Veränderung insbesondere in Hinblick auf eine gerechtere Gesellschaft – doch genau diese Werte werden durch Ihr Gender-Verbot ausgehebelt. Auch ist es ein konkreter Angriff auf jene Menschen, die sich durch Ihre Politik diskriminiert fühlen.

Ihre Entscheidung steht auch im Widerspruch zu den Grundwerten einer modernen europäischen Kulturpolitik, was z.B. zentrale EU-Programme wie "Kreatives Europa" belegen. Sie schadet nicht nur dem gesellschaftlichen Fortschritt, sondern auch dem Ansehen Ihrer Behörde und – als repressive Geste – der internationalen Reputation deutscher Kulturpolitik. Bitte revidieren Sie diese!

Wir fordern Sie auf: Überdenken Sie Ihre Entscheidung! Das Verbot des Genderns ist kein Schritt nach vorne, sondern ein Rückschritt in eine Zeit der Ignoranz. Unser Prostest gilt dieser rückwärtsgewandten Politik. Wir kämpfen für eine Kultur, die alle Menschen einschließt – unabhängig von Geschlecht oder Identität – und zugleich auch für eine Zukunft, in der Sprache Brücke statt Barriere ist!



Kategorie

Neuigkeiten

2025-08-10 18:28:22 +0200

50,000 Unterschriften erreicht

2025-08-10 13:12:58 +0200

20,000 Unterschriften erreicht

2025-08-10 12:36:36 +0200

10,000 Unterschriften erreicht

2025-08-10 12:15:49 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2025-08-05 15:37:12 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2025-08-05 14:28:11 +0200

500 Unterschriften erreicht

2025-08-04 19:45:56 +0200

100 Unterschriften erreicht

2025-08-04 14:12:25 +0200

50 Unterschriften erreicht

2025-08-04 09:41:40 +0200

25 Unterschriften erreicht

2025-08-03 21:44:18 +0200

10 Unterschriften erreicht