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An: Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), das Bundesinnenministerium und die Ministerpräsident*innen der Bundesländer
Kein Sonderregister für trans* Personen – Nie wieder Listen gegen Minderheiten!

Bundesinnenminister Dobrindt plant eine „Verordnung zur Umsetzung des Gesetzes über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag im Meldewesen“. Diese sieht ein Sonderregister für alle vor, die das Selbstbestimmungsgesetz nutzen oder genutzt haben – ein dauerhaftes Extra-Datenblatt mit dem früheren Geschlechtseintrag von trans, inter und nicht-binären Menschen.
Ich fordere von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), dem Bundesinnenministerium und den Ministerpräsident*innen der Bundesländer:
Ich fordere von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), dem Bundesinnenministerium und den Ministerpräsident*innen der Bundesländer:
- Keine Extra-Datenblätter für frühere Geschlechtseinträge.
- Gleiches Recht auf Privatsphäre wie bei Heirat und Namensänderung.
- Ein echtes Offenbarungsverbot – ohne Schlupflöcher.
- Schutz sensibler Daten: Keine Weitergabe ohne zwingenden Grund.
- Aus der Geschichte lernen: Nie wieder Sonderlisten gegen Minderheiten.
Warum ist das wichtig?
Hallo, ich bin Penelope Alva Frank, Transfrau, queerfeministische Aktivistin und Gründerin der queerfeministischen Bewegung Queermany.
Ich weiß, wie es ist, jeden Tag Blicke, Sprüche und Angriffe auszuhalten, nur weil ich trans bin. Ich erlebe Queerfeindlichkeit auf der Straße, online und sogar in meinem Aktivismus wie bei, Polizei Gewahrsam 2023 und ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn falsche Polizisten oder Behördenmitarbeiter Zugriff auf mein früheres Geschlecht haben.
Die geplante Verordnung bedeutet: Trans*, inter* und nicht-binäre Menschen sollen dauerhaft markiert bleiben – bei jeder Behörde, bei jeder Abfrage, unabhängig davon, ob wir das wollen. Während bei Heirat oder Adoption der frühere Name oft keine Rolle mehr spielt, soll hier ein Sonderregister etabliert werden, das gezielt Informationen speichert und weiterleiten darf.
Wir wissen aus der deutschen Geschichte:
- Jüdinnen und Juden wurden systematisch erfasst, um sie sichtbar zu machen, auszugrenzen und zu verfolgen.
- Queere Menschen standen jahrzehntelang auf Listen, wurden mit § 175 kriminalisiert, eingesperrt und erpresst.
- Listen machen Minderheiten verletzlich – damals wie heute.
Mir ist wichtig: Ich setze diese grausamen Verbrechen nicht gleich mit heute. Aber ich weiß, wohin Sonderregister führen können, wenn Gesellschaften kippen und Hass stärker wird. Und gerade jetzt, in Zeiten täglicher queerfeindlicher Hetze, macht mir das Angst: Solche Listen könnten Missbrauch ermöglichen und als Transfrau wäre ich dann noch weniger sicher.
Darum sage ich: Nie wieder!
Selbstbestimmung heißt: Kein lebenslanges Register. Kein Zwangs-Outing. Kein Rückschritt.
Eure Penelope Alva und Lilischote
und das Petitions-Kampagnenteam von Queermany
Webseite | Instagram | Bluesky
Selbstbestimmung heißt: Kein lebenslanges Register. Kein Zwangs-Outing. Kein Rückschritt.
Eure Penelope Alva und Lilischote
und das Petitions-Kampagnenteam von Queermany
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Erstunterzeichner*innen:
- Emilia Ziegler - Ciao 3lla (DJ)
- Marla Drew Genske - Exildiscount (DJ)
- Ruby Rebelde - Autor*in & Sexarbeiter*in
- Liz Steinwandel – Queerfeministin & Klima
- Kylie Divon - Trans*-Aktivistin und Bloggerin
- Kathrin Quint - Kataya (DJ) & Queerfeministin bei Queermany
- Kira Bönisch - Klimagerechtigkeitsaktivistin bei Fridays for Furture
- Larissa Weigel - Verkehrswende-Aktivistin beim Radentscheid Heidelberg
- Amelie M., Umwelt- und Demokratieaktivistin bei Extinction Rebellion
- weitere Persönlichkeiten folgen!