2021-05-28 09:07:38 +0200
An: Andreas Scheuer und das Bundesverkehrsministerium, den Regionspräsidenten, Hannovers Oberbürgermeister, den Rat der Landeshauptstadt Hannover und die Regionsversammlung
Keine Autobahn durch die Leinemasch!
In Hannover soll der Südschnellweg als Autobahn ausgebaut werden. Doch um der Klimakrise entgegen zu wirken, brauchen wir weniger statt mehr Autoverkehr.
Wir fordern ...
-> dass der Südschnellweg im Gebiet der Leinemasch maximal in der bestehenden Breite erneuert wird – kein Zoll mehr für den Südschnellweg!
-> dass Autos über den neuen Südschnellweg zukünftig aus Klima- und Lärmschutzgründen langsamer statt schneller fahren
-> dass der Radverkehr in einem solch großen Ausbauvorhaben angemessen und fair berücksichtigt wird: durch eine schnelle und komfortable hochwassersichere Querung durch die Leinemasch
-> dass die Querung des Schnellwegs für den Radverkehr komfortabel möglich ist
-> dass der Damm mit seiner regionalen Flora und Fauna erhalten bleibt
-> dass das Planfeststellungsverfahren in den Bereich des Tunnels und den Bereich der Brücken über die Leinemasch geteilt wird. Während mit dem Bau des Tunnels dann umgehend begonnen werden kann, kann die Erneuerung der Strecke in den heutigen Maßen vorbereitet werden
Wir fordern ...
-> dass der Südschnellweg im Gebiet der Leinemasch maximal in der bestehenden Breite erneuert wird – kein Zoll mehr für den Südschnellweg!
-> dass Autos über den neuen Südschnellweg zukünftig aus Klima- und Lärmschutzgründen langsamer statt schneller fahren
-> dass der Radverkehr in einem solch großen Ausbauvorhaben angemessen und fair berücksichtigt wird: durch eine schnelle und komfortable hochwassersichere Querung durch die Leinemasch
-> dass die Querung des Schnellwegs für den Radverkehr komfortabel möglich ist
-> dass der Damm mit seiner regionalen Flora und Fauna erhalten bleibt
-> dass das Planfeststellungsverfahren in den Bereich des Tunnels und den Bereich der Brücken über die Leinemasch geteilt wird. Während mit dem Bau des Tunnels dann umgehend begonnen werden kann, kann die Erneuerung der Strecke in den heutigen Maßen vorbereitet werden
Warum ist das wichtig?
Autoverkehr reduzieren, Radverkehr stärken, Natur und Landschaft in der Leinemasch erhalten!
Andreas Scheuer und das Bundesverkehrsministerium sind verantwortlich für den Neubau des Südschnellwegs. Der Südschnellweg muss saniert, aber er darf nicht ausgebaut werden. Wir fordern, für die Brücken durch die Leinemasch eine neue Planung vorzulegen, die zur Senkung der Emissionen im Verkehrsbereich beiträgt. Dafür darf der Südschnellweg maximal in der bestehenden Breite ausgebaut werden. Es braucht ein Zeichen für klimafreundliche Mobilität.
Der Regionspräsident, Hannovers Oberbürgermeister, der Rat der Landeshauptstadt Hannover und die Regionsversammlung müssen zu ihrem Ziel einer Verkehrswende stehen. Sie müssen sich beim Bundesverkehrsministerium für eine Gestaltung des Südschnellwegs einsetzen, die dem Ziel der Klimaneutralität entspricht! Die Infrastruktur, die wir heute bauen, hält die nächsten 70 Jahre – sie muss zukunftsfähig sein!
Begründung
Die Planungen des Bundesverkehrsministeriums sehen vor, den Südschnellweg für mehr und schnelleren Autoverkehr auszubauen. Dabei müsste der Bund den Autoverkehr überall zügig reduzieren– wenn er die von der Bundesregierung beschlossenen Ziele in Sachen Klimaschutz und das Pariser Abkommen einhalten will. Die neue Studie, die das Wuppertal Institut im Auftrag von Fridays for Future erstellt hat (https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/5169/), zeigt: wir müssen runter auf maximal die Hälfte der heutigen Automengen! Mehr Fahrspuren führen aber zu mehr Autoverkehr.
Zudem darf das Landschaftsschutz- und Erholungsgebiet Leinemasch nicht durch den Bau einer überdimensionierten Schnellstraße beschädigt werden. Regionale Flora und Fauna sind entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt – ihr Schutz hat deshalb absolute Priorität!
Der einst geplante Radweg entlang des Südschnellwegs ist in der aktuellen Planung weggefallen. Dabei müsste für eine hochwassersichere, schnelle und komfortable Querung der Leinemasch der Südschnellweg selbst nicht mal verbreitert werden. Eine Lösung z.B. mittels eines angehängten oder separat geführten Radwegs führt weder zu Belastungen des Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiets noch zu einer nennenswerten Kostenerhöhung. Es kann nicht sein, dass das Bundesverkehrsministerium sich hier um den Radwegbau drückt; dieser fällt mit rund 10 Mio. Euro angesichts der Gesamtkosten für den Südschnellweg von rund 380 Mio. Euro kaum ins Gewicht.
Durch den Neubau der oberirdischen Strecke werden zudem die Querungsmöglichkeiten des Südschnellwegs für den Radverkehr verschlechtert. Stattdessen muss zukünftig auf mindestens einer Querung komfortabler und zügiger Radverkehr möglich sein.
Stadt und Region Hannover haben sich klar bekannt zum Ziel der Verkehrswende und zum Erhalt der Artenvielfalt. In der Landeshauptstadt beginnt im nächsten Jahr der Dialog zur autofreien City – mit dem Ziel die hannoversche Innenstadt lebenswerter und als Zentrum einer ganzen Region attraktiver zu machen. Zudem soll der Radverkehr durch insgesamt 13 Velorouten in den nächsten Jahren deutlich gestärkt werden. Die Region Hannover investiert u.a. mit dem Programm Verkehrswende intensiv in den Ausbau des ÖPNV, geht mit Verkehrsversuchen neue Wege (Tempo 30 in Ortsdurchfahrten) und baut bis 2025 das Alltagsroutennetz an Kreisstraßen im Umland für den Radverkehr aus. Der geplante Ausbau des Südschnellwegs steht im Widerspruch zu all dem.
Bündnis gegen den Ausbau des Südschnellwegs
ADFC Region Hannover
ADFC Stadt Hannover
BUND Region Hannover
Extinction Rebellion Hannover
FridaysForFuture Hannover
Greenpeace Hannover
HannovAIR Connection
Hannover summt!
NABU Hannover
Naturschutzjugend NAJU Niedersachsen e.V.
Ökostadt e.V.
ParentsForFuture Hannover und Region
PlatzDa!
Psychologists for Future
Transition Town Hannover
VCD Hannover
VeloCityNight
Andreas Scheuer und das Bundesverkehrsministerium sind verantwortlich für den Neubau des Südschnellwegs. Der Südschnellweg muss saniert, aber er darf nicht ausgebaut werden. Wir fordern, für die Brücken durch die Leinemasch eine neue Planung vorzulegen, die zur Senkung der Emissionen im Verkehrsbereich beiträgt. Dafür darf der Südschnellweg maximal in der bestehenden Breite ausgebaut werden. Es braucht ein Zeichen für klimafreundliche Mobilität.
Der Regionspräsident, Hannovers Oberbürgermeister, der Rat der Landeshauptstadt Hannover und die Regionsversammlung müssen zu ihrem Ziel einer Verkehrswende stehen. Sie müssen sich beim Bundesverkehrsministerium für eine Gestaltung des Südschnellwegs einsetzen, die dem Ziel der Klimaneutralität entspricht! Die Infrastruktur, die wir heute bauen, hält die nächsten 70 Jahre – sie muss zukunftsfähig sein!
Begründung
Die Planungen des Bundesverkehrsministeriums sehen vor, den Südschnellweg für mehr und schnelleren Autoverkehr auszubauen. Dabei müsste der Bund den Autoverkehr überall zügig reduzieren– wenn er die von der Bundesregierung beschlossenen Ziele in Sachen Klimaschutz und das Pariser Abkommen einhalten will. Die neue Studie, die das Wuppertal Institut im Auftrag von Fridays for Future erstellt hat (https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/5169/), zeigt: wir müssen runter auf maximal die Hälfte der heutigen Automengen! Mehr Fahrspuren führen aber zu mehr Autoverkehr.
Zudem darf das Landschaftsschutz- und Erholungsgebiet Leinemasch nicht durch den Bau einer überdimensionierten Schnellstraße beschädigt werden. Regionale Flora und Fauna sind entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt – ihr Schutz hat deshalb absolute Priorität!
Der einst geplante Radweg entlang des Südschnellwegs ist in der aktuellen Planung weggefallen. Dabei müsste für eine hochwassersichere, schnelle und komfortable Querung der Leinemasch der Südschnellweg selbst nicht mal verbreitert werden. Eine Lösung z.B. mittels eines angehängten oder separat geführten Radwegs führt weder zu Belastungen des Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiets noch zu einer nennenswerten Kostenerhöhung. Es kann nicht sein, dass das Bundesverkehrsministerium sich hier um den Radwegbau drückt; dieser fällt mit rund 10 Mio. Euro angesichts der Gesamtkosten für den Südschnellweg von rund 380 Mio. Euro kaum ins Gewicht.
Durch den Neubau der oberirdischen Strecke werden zudem die Querungsmöglichkeiten des Südschnellwegs für den Radverkehr verschlechtert. Stattdessen muss zukünftig auf mindestens einer Querung komfortabler und zügiger Radverkehr möglich sein.
Stadt und Region Hannover haben sich klar bekannt zum Ziel der Verkehrswende und zum Erhalt der Artenvielfalt. In der Landeshauptstadt beginnt im nächsten Jahr der Dialog zur autofreien City – mit dem Ziel die hannoversche Innenstadt lebenswerter und als Zentrum einer ganzen Region attraktiver zu machen. Zudem soll der Radverkehr durch insgesamt 13 Velorouten in den nächsten Jahren deutlich gestärkt werden. Die Region Hannover investiert u.a. mit dem Programm Verkehrswende intensiv in den Ausbau des ÖPNV, geht mit Verkehrsversuchen neue Wege (Tempo 30 in Ortsdurchfahrten) und baut bis 2025 das Alltagsroutennetz an Kreisstraßen im Umland für den Radverkehr aus. Der geplante Ausbau des Südschnellwegs steht im Widerspruch zu all dem.
Bündnis gegen den Ausbau des Südschnellwegs
ADFC Region Hannover
ADFC Stadt Hannover
BUND Region Hannover
Extinction Rebellion Hannover
FridaysForFuture Hannover
Greenpeace Hannover
HannovAIR Connection
Hannover summt!
NABU Hannover
Naturschutzjugend NAJU Niedersachsen e.V.
Ökostadt e.V.
ParentsForFuture Hannover und Region
PlatzDa!
Psychologists for Future
Transition Town Hannover
VCD Hannover
VeloCityNight