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An: Iris Spranger (Senatorin für Inneres und Sport), Joe Chialo (Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt), Timo Rohwedder (Geschäftsführer Olympiastadion Berlin GmbH)

Keine Bühne für Rammstein

Die Rammstein-Konzerte im Berliner Olympiastadion haben stattgefunden - entgegen der Forderung unserer Petition. Doch dank euren fast 80.000 Unterschriften konnten die Rammstein-Konzerte nicht ohne Protest über die Bühne gehen. Kaum ein #MeToo-Fall in Deutschland hat bisher für so viel Aufsehen gesorgt.

Die Petition ist beendet. Wir stehen aber weiterhin an der Seite der Betroffenen und derjenigen, die sich gegen Machtmissbrauch und für Aufklärung einsetzen.

Der Rammstein-Sänger Till Lindemann soll junge Frauen bei Konzerten reihenweise und systematisch sexuell missbraucht haben [1] [2] .

Die Band lässt sich weiter feiern - momentan ist sie in ganz Europa auf Tour. Mitte Juli kommt Lindemann nach Berlin und spielt an drei ausverkauften Abenden vor 75.000 Menschen im Olympiastadion. Doch solange die Vorwürfe nicht geklärt sind, sind Konzerte der Band kein sicherer Ort für Mädchen und Frauen. Jetzt gilt es zu zeigen, dass Berliner*innen mutmaßlichen Tätern #KeineBühne bieten.

Machtmissbrauch und patriarchale Strukturen in der Medien- und Kulturbranche sind kein Einzelfall. Wir glauben den Opfern von sexualisierter Gewalt – immer und überall! ✊

Das Olympiastadion ist im Besitz des Landes Berlin. Damit ist die rot-schwarze Landesregierung in der Verantwortung: Sie kann sich dafür einsetzen, dass das Olympiastadion die Verträge mit Rammstein kündigt. Die zuständigen Senator*innen Spranger und Chialo müssen jetzt handeln. Die Übergriffe dürfen sich nicht wiederholen. Die Rammstein-Konzerte müssen abgesagt werden! Berlin darf nicht zum Ort für sexuellen Missbrauch werden! Wir feiern keine Täter!

Warum ist das wichtig?

In ganz Europa geht Rammstein auf Tour. In Berlin haben wir gute Chancen, die Konzerte zu stoppen. Denn hier gibt es eine ganz konkrete Handhabe über die Landesregierung. Wenn wir in Berlin Erfolg haben, kann das auch private Betreiber von Eventlocations in anderen Städten unter Druck setzen. Jeder Raum weniger für die Machenschaften von Lindemann zählt!

Es muss endlich Konsequenzen für Täter geben! Es kann nicht sein, dass Till Lindemann sich in Berlin feiern lässt. Ein Rammstein-Konzert ist KEIN SICHERER Ort.


Erstunterzeichner*innen:

  • Gender Equality Media e.V. – Gegen medialen Sexismus
  • Kali Feminists – §218 und §219a wegstreiken
  • KEINE SHOW FÜR TÄTER
  • Women For Change
  • Gynformation
  • Pinkstinks germany e.V

Quellen:

[1] “Am Ende der Show”, Süddeutsche Zeitung, 02. Juni 2023
[2] “Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann”, NDR, 02. Juni 2023

Kategorie

Neuigkeiten

2023-08-16 15:26:55 +0200

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Rammstein-Sänger Lindemann ist im Gerichtsverfahren vor uns eingeknickt. Als seine Anwälte uns Anfang Juli eine Unterlassungserklärung vorgelegt haben und uns zwingen wollten, zentrale Aussagen aus der Petition zu streichen, haben wir nicht mitgespielt. Daraufhin wollte Lindemann seine Forderung vor dem Landgericht Berlin per einstweiliger Verfügung durchsetzen.

Sofort haben wir einen Anwalt beauftragt, unsere Position zu verteidigen. Mit Erfolg: Das Landgericht gab uns den Hinweis, dass wir das Rekrutierungssystem als “sexuellen Missbrauch” bezeichnen dürfen. Jetzt haben Lindemanns Anwälte den Verfügungsantrag fallen gelassen. Unser Anwalt Thorsten Feldmann meint: “Für mich ist klar: Lindemann versucht, dadurch eine für ihn nachteilige gerichtliche Entscheidung zu verhindern, die Signalwirkung für andere Verfahren in der Causa Rammstein hätte.”

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/rammstein-lindemann-campact-petition-102.html

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2023-07-19 09:15:50 +0200

Zu der Situation sagt Felix Kolb, Campact-Geschäftsführer: “Die Lindemann-Anwälte setzen weiter auf Eskalation. Doch wir lassen uns davon nicht einschüchtern. Vielmehr ist es unsere Aufgabe, den mehr als 75.000 Menschen, die hinter der Petition “Keine Bühne für Rammstein” stehen, eine Stimme zu geben. Einer gerichtlichen Auseinandersetzung sehen wir gelassen entgegen.”

2023-07-19 09:15:33 +0200

Update: Inzwischen haben alle drei Konzerte der Band Rammstein im Berliner Olympiastadion stattgefunden - trotz heftiger Anschuldigungen gegen den Frontsänger der Band. Das ist bedauerlich.

Campact befindet sich weiterhin in einer juristischen Auseinandersetzung über den Text der Petition mit Rammstein-Frontsänger Till Lindemann. Der Aufforderung durch Till Lindemanns Anwälte, eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen und bestimmte Formulierungen aus der Petition zu streichen, ist Campact nicht nachgekommen.

Daraufhin wurde Campact mit einem gerichtlichen Verfahren überzogen. Das Landgericht Berlin hat Campact eine Frist von drei Tagen zur Stellungnahme gewährt. Diese Stellungnahme wird derzeit von Campact erarbeitet.

2023-07-10 16:14:41 +0200

Es gibt Neuigkeiten - Campact hat Post vom Lindemann-Anwalt bekommen!

Wegen dieser Petition steht nun auch Campact im Visier der Anwaltskanzlei Schertz-Bergmann, die Rammstein-Sänger Till Lindemann vertritt. Mit einer Unterlassungserklärung fordert die Kanzlei Campact auf, bestimmte Formulierungen in der Petition nicht weiter zu verwenden. Doch Campact wird diese Erklärung nicht unterschreiben.

Dazu erklärt Felix Kolb, Geschäftsführer: “Wir stehen hinter der Initiatorin der Petition und unterstützen ihre Forderungen. Wir halten es für unsere Pflicht, die mutigen Menschen zu unterstützen, die sich zu den Vorfällen bei Rammstein-Konzerten öffentlich geäußert haben und Konsequenzen fordern. Dazu gehört auch, sich die Verwendung klarer Worte nicht verbieten zu lassen.”

Hier lest ihr mehr dazu:

https://www.t-online.de/region/berlin/id_100205050/rammstein-konzert-in-berlin-lindemann-will-petition-verhindern.html

2023-06-28 10:04:12 +0200

Danke an alle Menschen, die gestern mit mir in Berlin waren und lautstark vor der Senatsverwaltung klar gemacht haben: Berlin feiert keinen Missbrauch, keine Bühne für Rammstein!

https://flic.kr/s/aHBqjAKnvk

2023-06-26 12:44:02 +0200

Die Petition kann wieder unterzeichnet werden

Die WeAct-Petition “Keine Bühne für Rammstein” ist von einem professionellen Bot-Netzwerk gezielt angegriffen worden (siehe unten). Die Unterschriften-Zahl auf der Petition wurde bereinigt und zeigt alle legitimen Unterschriften an - die Petition kann wieder unterzeichnet werden.

2023-06-26 11:08:21 +0200

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Wir veranstalten eine Protestaktion - komm dazu!

Datum: Dienstag, 27.6.2023, 10 Uhr
Ort: Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Klosterstraße 47, 10179 Berlin

Die Senatorin habe ich bereits dazu eingeladen. Denn ich finde, sie sollte sich unsere Forderungen anhören.

Jetzt heißt es: Nicht locker lassen und weiter Druck auf die Berliner Senatorin Iris Spranger machen - die übrigens auch die Aufsichtsratsvorsitzende der Olympiastadion Berlin GmbH ist. Sie trägt also die Aufsicht für die Veranstaltungen im Olympiastadion. Komm übermorgen dazu und fordere mit mir und uns: Keine Bühne für Rammstein!

Herzlichen Dank, viele Grüße und hoffentlich bis morgen!
Britta

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2023-06-23 15:08:40 +0200

Die WeAct-Petition “Keine Bühne für Rammstein” ist von einem professionellen Bot-Netzwerk gezielt angegriffen worden, erstmals am 22. Juni. Hierdurch wurden Fake-Unterschriften platziert. Dank eines engmaschigen Monitorings konnte der Vorfall schnell aufgedeckt und die Petition um die Fake-Einträge bereinigt werden. Um weiteren Angriffen vorzubeugen, bleibt das Unterzeichnen-Formular bei der Petition übers Wochenende vorerst abgestellt.

2023-06-23 07:17:55 +0200

100,000 Unterschriften erreicht

2023-06-17 13:26:22 +0200

50,000 Unterschriften erreicht

2023-06-14 17:50:19 +0200

20,000 Unterschriften erreicht

2023-06-14 16:21:33 +0200

10,000 Unterschriften erreicht

2023-06-12 14:59:09 +0200

Transparenzhinweis: Wir haben die Petition rechtlich prüfen lassen und einige Aussagen leicht angepasst / redaktionell überarbeitet.

2023-06-12 07:01:17 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2023-06-08 17:15:35 +0200

1,000 Unterschriften erreicht