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An: Bürgermeister Kai Wegner, Senatorin Günther-Wünsch, Bezirksbürgermeisterin Remlinger, Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses

KEINE KÜRZUNGEN DER JUGEND- UND FAMILIENHILFEN IM BEZIRK MITTE!

Als Gesamtelternvertretung der Leo-Lionni-Grundschule in Berlin Mitte schließen wir uns den Forderungen eines breiten Bündnisses aus Jugendhilfeträgern und dem Bezirkselternausschusses Berlin Mitte an und fordern die Bezirksbürgermeisterin und das Bezirksamt Mitte in Zusammenarbeit mit dem Regierenden Bürgermeister und den beteiligten Senatsverwaltungen dringend auf, umgehend dafür zu sorgen, dass die Finanzierung der betroffenen Einrichtungen ohne Einschränkungen sichergestellt und die unterbrechungslose Weiterarbeit der Einrichtungen gewährleistet werden.

Warum ist das wichtig?

Auf der Sitzung des Jugendhilfeausschusses der BVV Mitte am 11.01.2024 wurde bekannt, dass sehr viele Einrichtungen und Stellen der Jugendarbeit und der Familienhilfen im Bezirk Mitte akut zum 01.05.2024 von der Einstellung ihrer Tätigkeit oder der Schließung betroffen sind. Auch Schulstationen und Stellen der schulischen Jugendsozialarbeit sind in Gefahr. Ein Großteil dieser Einrichtungen ist für das Wohl der Schulkinder in unserem Bezirk von großer Bedeutung.

Gerade die niedrigschwelligen Angebote in den Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulstationen und Familienzentren leisten einen wesentlichen Beitrag zur Gewährleistung des Kinder- und Jugendschutzes sowie der Familienförderung. In Zeiten von personellen Engpässen in den Regionalen Sozialpädagogischen Diensten (RSD) der Jugendämter, Bildungseinrichtungen, Raummangel und fehlenden therapeutischen Angeboten wird dieser Zielgruppe eine zentrale Unterstützung genommen – zumal eine funktionierende Sozialarbeit in diesen Angeboten die RSD der Jugendämter in den letzten Jahren deutlich entlastet hat.

Nach den Vorfällen Silvester 2022/23 wurden auf den Gipfeln gegen Jugendgewalt temporäre Maßnahmen beschlossen, die bestehende Angebote der Gewaltprävention in Jugend- und Familienarbeit ergänzen sollen. Diese Maßnahmen werden ad absurdum geführt, wenn die etablierten Angebote vor der Schließung stehen - genau die Bereiche, die laut dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, auch nach Silvester 2023/24 zu stärken sind.

Sollten die Einsparvorgaben des Senats in der angekündigten Weise umgesetzt werden, sehen wir in den daraus resultierenden Schließungen einen gravierenden Verstoß gegen die Versorgungsverpflichtungen des SGB VIII und das Kinder- und Jugendfördergesetz sowie das Familienfördergesetz.

Wenn nur wenige Monate später, nach den zahlreichen Bekenntnissen zur Bedeutung von qualitativer Begleitung Kinder und Jugendlicher, Hunderte Mitarbeiter*innen in genau diesen Bereichen aufgrund staatlichen (Nicht-) Handelns, kurz vor der Beendigung ihrer unverzichtbaren Arbeit stehen, dann ist das inakzeptabel!

Dazu auch:
https://www.moabit-hilft.com/2024/01/17/drohende-schlie%C3%9Fungen-von-fast-100-einrichtungen-in-der-kinder-und-jugendhilfe-und-familienf%C3%B6rderung/

https://bea-mitte.de/2024/01/beschluss-keine-kuerzungen-der-jugend-und-familienhilfen-im-bezirk-mitte/

https://moabiter-ratschlag.de/offener-brief-drohende-kuerzungen-in-der-kinder-und-jugendhilfe-und-familienfoerderung-im-bezirk-mitte/

Neuigkeiten

2024-01-26 15:53:02 +0100

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2024-01-26 08:04:11 +0100

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2024-01-25 12:35:33 +0100

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