20,000 Unterschriften erreicht
An: Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung des BVB Dortmund) und Lars Ricken (Geschäftsführer Sport des BVB Dortmund)
Keine Werbepartnerschaft zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall!
Sehr geehrter Herr Watzke, sehr geehrter Herr Ricken,
wir fordern Sie auf: Kündigen Sie umgehend die Werbepartnerschaft mit dem Waffenhersteller Rheinmetall AG. Beteiligen Sie sich nicht länger daran, durch die Zusammenarbeit das Image von Rheinmetall aufzupolieren. Schließlich kennt der Rüstungskonzern keine Skrupel und beliefert auch Despoten weltweit mit Waffen.
wir fordern Sie auf: Kündigen Sie umgehend die Werbepartnerschaft mit dem Waffenhersteller Rheinmetall AG. Beteiligen Sie sich nicht länger daran, durch die Zusammenarbeit das Image von Rheinmetall aufzupolieren. Schließlich kennt der Rüstungskonzern keine Skrupel und beliefert auch Despoten weltweit mit Waffen.
Seit Langem liefert dieser Konzern Waffen an Länder, die Menschenrechte missachten und unterstützt Autokraten dabei, eigene Rüstungsindustrien aufzubauen. Die Liste der todbringenden Geschäfte ist lang: In den letzten Jahren erhielten Länder wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar oder Ägypten von Rheinmetall Munition, Panzer(haubitzen) oder ganze Munitionsfabriken. Übernehmen Sie jetzt beim BVB Verantwortung und zeigen Sie Rheinmetall die „rote Karte“. Denn: Fußball darf keine Menschenrechtsverletzungen unterstützen.
Warum ist das wichtig?
Rheinmetall: Profit vor Menschenrechten
2014 zeigte Rheinmetall klar, dass für den Konzern Gewinn vor Sicherheit und Menschenrechten steht. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland wollte der Konzern weiterhin ein Gefechtsübungszentrum an Russland liefern. Als die Bundesregierung dies untersagte, klagte Rheinmetall dagegen – um „Schäden für die Aktionäre des Unternehmens zu vermeiden und zu minimieren“. [1] Nur das Verbot der damaligen Bundesregierung verhinderte, dass seitdem jährlich 30.000 russische Soldaten mit Rheinmetall-Technik für den Krieg ausgebildet wurden.[2] Dieses Beispiel zeigt: Rheinmetall dient nicht der Demokratie, sondern nur seinen Kunden - egal, ob das Demokratien oder Diktaturen sind.
2014 zeigte Rheinmetall klar, dass für den Konzern Gewinn vor Sicherheit und Menschenrechten steht. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland wollte der Konzern weiterhin ein Gefechtsübungszentrum an Russland liefern. Als die Bundesregierung dies untersagte, klagte Rheinmetall dagegen – um „Schäden für die Aktionäre des Unternehmens zu vermeiden und zu minimieren“. [1] Nur das Verbot der damaligen Bundesregierung verhinderte, dass seitdem jährlich 30.000 russische Soldaten mit Rheinmetall-Technik für den Krieg ausgebildet wurden.[2] Dieses Beispiel zeigt: Rheinmetall dient nicht der Demokratie, sondern nur seinen Kunden - egal, ob das Demokratien oder Diktaturen sind.
Keine „Zeitenwende“ bei riskanter Aufrüstung von Krisen- und Konfliktregionen
2023 erzielte Rheinmetall den höchsten Umsatz seiner Geschichte mit einem Rekordauftragsbestand von über 38 Mrd. Euro.[3] Trotz extrem hoher Nachfrage aus Deutschland und der EU beliefert der Konzern weiterhin Despoten und menschenrechtsverletzende Staaten weltweit. Dabei hatte das Unternehmen in früheren Jahren stets behauptet, diese Strategie sei nur wegen der geringen Auftragslage in Deutschland und Europa nötig gewesen.[4]
Der Anteil an Aufträgen aus Nicht-EU- und Nicht-NATO-Ländern liegt mit über 4 Mrd. Euro bei 11 Prozent.[5] Um Exportverbote in Krisenregionen von Deutschland aus zu umgehen, baut Rheinmetall „Heimatmärkte“ in anderen Ländern auf und lieferte so z. B. über Südafrika und Italien Munition an Saudi-Arabien, die im Jemen-Krieg eingesetzt wurde und dort unendliches Leid verursachte.[6]
Neue Verträge mit Saudi-Arabien und Ägypten bestätigen, dass Rheinmetall weiter mit repressiven Regimen kooperiert.[7] Auch in Europa geht der Konzern Partnerschaften mit fragwürdigen Regierungen ein: Im neuen “Heimatmarkt” Ungarn errichtete er unter der Orbán-Regierung eine Munitionsfabrik und eine für gepanzerte Fahrzeuge – obwohl Orbán seit Jahren Demokratie und Rechtsstaatlichkeit aushöhlt und immer wieder Sanktionen gegen Russland blockiert.[8]
Rheinmetall passt nicht zum BVB
Borussia Dortmund steht für Solidarität und Gemeinschaft. Das zeigt auch der Grundwertekodex, der gemeinsam mit den 168.000 Mitgliedern entwickelt wurde - und als Leitbild sowie Handlungsgrundlage dient.[9] In diesem Kodex legt Ihr Verein fest, sich für eine Gesellschaft ohne Gewalt und Diskriminierung und für den Schutz von Menschenrechten einzusetzen. Das passt nicht zu einer Kooperation mit dem Rüstungsunternehmen Rheinmetall.
Borussia Dortmund steht für Solidarität und Gemeinschaft. Das zeigt auch der Grundwertekodex, der gemeinsam mit den 168.000 Mitgliedern entwickelt wurde - und als Leitbild sowie Handlungsgrundlage dient.[9] In diesem Kodex legt Ihr Verein fest, sich für eine Gesellschaft ohne Gewalt und Diskriminierung und für den Schutz von Menschenrechten einzusetzen. Das passt nicht zu einer Kooperation mit dem Rüstungsunternehmen Rheinmetall.
Herr Watzke, mit diesem Werbedeal haben Sie die Werte und Ideale Ihres Vereins verkauft und damit keinesfalls, wie von Ihnen behauptet, einen Beitrag zur Demokratie geleistet. Die Fans werden es nicht unwidersprochen hinnehmen, dass ihr angeblich „unverkäuflicher“ Herzensverein zur Werbefläche für die Aufrüstung von Despoten wird. Die bisherigen Fanproteste zeigen klar: Ihre Fans sind nicht bereit, für ihren Verein Vernunft, Moral und Gewissen auszuschalten und die Aufrüstung skrupelloser Regime zu unterstützen.
Zeigen Sie Rheinmetall die „rote Karte“! Beenden Sie den Werbedeal!
[6] U.a. stellten Menschenrechtsorganisationen beim Internationalen Strafgerichtshof eine Strafanzeige, u.a. auch gegen Rheinmetall, wegen der Verstrickung in Kriegsverbrechen im Jemen; https://www.sueddeutsche.de/politik/jemen-saudi-arabien-kriegsverbrechen-airbus-1.4718759
[7] https://www.worlddefenseshow.com/media/news/article-list/defense-ministry-signs-10-contracts-with-local-and-int-l-companies-at-world-defense-show/; https://english.ahram.org.eg/News/467498.aspx
Bildrechte:
www.schwatzgelb.de
www.schwatzgelb.de
Wie die Unterschriften übergeben werden
Wir übergeben die gesammelten Unterschriften am 25. November bei der Hauptversammlung des BVB in der Westfalenhalle in Dortmund an den Vorstand.