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An: Bundeskanzler Friedrich Merz

Schluss mit der Hetzkampagne – Solidarität mit Brosius-Gersdorf!

Mehr als 244.000 Unterschriften, eine große Kundgebung vor der CDU-Parteizentrale und über 8.500 Solidaritätsbotschaften: Gemeinsam haben wir gezeigt, dass Professor Frauke Brosius-Gersdorf nicht allein steht.

Am 07. August 2025 hat Frauke Brosius-Gersdorf ihre Kandidatur für das Bundesverfassungsgericht zurückgezogen, um Schaden von der Demokratie abzuwenden. Damit hat sie einen hohen Preis für das Versagen von Bundeskanzler Friedrich Merz und seiner Fraktion bezahlt. Ihr Rückzug ist kein persönliches Scheitern – sondern das Ergebnis einer Hetzkampagne, die unsere Demokratie beschädigt hat.

Jetzt ist die Politik am Zug: Ich fordere vom Bundeskanzler eine vollständige Aufklärung und eine öffentliche Entschuldigung. Nur so kann Vertrauen in die Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichts zurückgewonnen werden.

Mein Dank gilt allen, die unterschrieben, ihre Stimme erhoben und Solidarität gezeigt haben.

➡️ Lest jetzt die ganze Geschichte im Campact-Blog: https://blog.campact.de/2025/07/3-fragen-an-dirk-voigt-der-sich-mit-weact-hinter-frauke-brosius-gersdorf-stellt/

Die Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf ans Bundesverfassungsgericht wird durch eine gezielte Hetzkampagne rechter Kreise torpediert. Vertreter der katholischen Kirche und Politiker*innen der Union beteiligen sich an dieser Diffamierung – mit haltlosen Vorwürfen und gezielter Desinformation. Das ist ein schwerer Schaden für das Ansehen des Bundesverfassungsgerichts. Besonders erschreckend: KI-generierte Inhalte, Social-Media-Attacken und rechte Medienplattformen ziehen an einem Strang. Das Ziel: eine unabhängige und demokratische Justiz untergraben.

Diese Angriffe dürfen nicht erfolgreich sein. Wir brauchen eine starke Verfassungsgerichtsbarkeit, die sich von rechten Einschüchterungsversuchen nicht beeindrucken lässt. Bundeskanzler Merz muss sich öffentlich und unmissverständlich zur Nominierung von Brosius-Gersdorf bekennen und die Wahl ohne weitere Verzögerung veranlassen.

Wir fordern: Schluss mit dieser Hetzkampagne und Solidarität mit Frauke Brosius-Gersdorf!

Warum ist das wichtig?

Wenn rechte Netzwerke gezielt demokratische Institutionen angreifen, ist unsere gesamte Gesellschaft in Gefahr. Die Kampagne gegen Brosius-Gersdorf zeigt, wie orchestriert und wirksam Desinformation heute eingesetzt wird – mit dem Ziel, unliebsame Stimmen zu diskreditieren und demokratische Prozesse zu manipulieren. Die Unterstützung von Teilen der CSU, CDU und Kirchenvertretern für diese Kampagne ist erschütternd. Sie verleihen dieser Strategie eine politische und moralische Legitimität, die sie nicht verdient.

Frauke Brosius-Gersdorf, eine von der SPD vorgeschlagene Juristin, sollte ins Bundesverfassungsgericht gewählt werden. In einer Predigt kritisierte der Erzbischof Gössl von Bamberg diese Nominierung als „Skandal“ und warf ihr vor, das Lebensrecht ungeborener Kinder zu bestreiten. Auslöser war ein Bericht einer Kommission zur „reproduktiven Selbstbestimmung“, an dem Brosius-Gersdorf mitarbeitete. Der Bericht stellte ein juristisches Dilemma bei Schwangerschaftsabbrüchen fest. 

Damit unterstützen Kirchenvertreter*innen und Unionspolitiker*innen eine beispiellose und menschenunwürdige Hexenjagd-Kampagne gegen Frau Brosius-Gersdorf. Und lassen sich so zum Handlanger rechter Demokratiefeinde instrumentalisieren. Schon lange arbeiten rechte Denunzianten an einer Machtübernahme der unabhängigen Judikative.

Kommunikationsexperten, insbesondere vom Thinktank Polisphere, identifizierten eine koordinierte Desinformationskampagne, die zehn Tage vor der Wahl startete. Frühere Aussagen von Borius-Gersdorf zur AFD und zur Impflicht werden medial völlig verzerrt. Rechte Medien wie Nius, Tichys und junge Freiheit diskreditieren systematisch. Es folgen völlig haltlose Plagiatsvorwürfe.

Insbesondere auf der Plattform „X“ verbreiteten rechte Akteure Desinformation. Auch KI-generierte Inhalte auf TikTok sowie Petitionen und koordinierte E-Mail-Kampagnen an Abgeordnete wurden eingesetzt. So erklärte z.B. Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt zur Nominierung von Borius-Gersdorf auf X: "Muss verhindert werden!" Einen Tag später titelte Reichelts Portal Nius: "Immer mehr Unionspolitiker äußern Zweifel an der Wahl von Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin".

Im Zentrum steht ein durchsichtiger Versuch, Einfluss auf die Zusammensetzung des 2. Senats am Bundesverfassungsgericht zu nehmen – jenem Senat, der im Falle eines AfD-Verbotsverfahrens zuständig wäre. Wer das verhindern will, öffnet der Demokratiefeindlichkeit Tür und Tor. Ein Rückzug der SPD oder ein Bruch der Koalition in dieser Frage wäre ein fatales Signal – und würde rechte Kräfte massiv stärken.

Frauke Brosius-Gersdorf ist eine anerkannte Juristin. Ihre fachliche Eignung steht außer Frage. Die gegen sie erhobenen Vorwürfe entbehren jeder Grundlage. Wer sich vor diese Kampagne beugt, macht sich zum Komplizen einer Agenda, die unsere freiheitliche Grundordnung untergräbt.

Wir stehen an der Seite von Brosius-Gersdorf. Nicht nur, weil sie angegriffen wird – sondern weil ihre Wahl ein Bekenntnis zur Unabhängigkeit der Justiz und zur Wehrhaftigkeit der Demokratie ist. Herr Merz, handeln Sie jetzt.

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Neuigkeiten

2025-08-19 11:58:38 +0200

Gemeinsam mit allen Unterzeichner*innen und über Social Media haben wir eine große Solidaritätsaktion gestartet – tausende Botschaften der Unterstützung zeigen Frauke Brosius-Gersdorf, dass sie nicht allein ist. Diese über 8500 persönlichen Botschaften gelten als Dank für ihre Integrität, ihren Mut und dafür, dass sie inmitten einer beispiellosen Hetzkampagne Haltung gezeigt hat.

2025-08-14 15:23:50 +0200

Frauke Brosius-Gersdorf wird nicht Richterin am Bundesverfassungsgericht – nicht, weil sie ungeeignet wäre, sondern weil sie ihre Kandidatur zurückgezogen hat. Vorausgegangen war eine beispiellose rechte Kampagne - die unserer Demokratie großen Schaden zugefügt hat.

Was ist passiert?
„Mir wurde aus der CDU/CSU-Fraktion – öffentlich und nichtöffentlich – in den letzten Wochen und Tagen sehr deutlich signalisiert, dass meine Wahl ausgeschlossen ist.“ Das schreibt Brosius-Gersdorf in ihrer Erklärung [1]. Trotz Rückhalt der SPD und ihrer unbestrittenen juristischen Qualifikation wollte sie nicht zulassen, dass das höchste deutsche Gericht durch parteipolitische Ränkespiele beschädigt wird.

Das ist kein Rückzug aus Angst. Kein Einknicken. Das ist Verantwortung. Haltung. Mut. Was wir erleben, ist keine gescheiterte Kandidatin – sondern eine gescheiterte Union.

[1]: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lto-dokumentiert-erklaerung-im-wortlaut

2025-07-20 20:36:01 +0200

200,000 Unterschriften erreicht

2025-07-19 12:38:32 +0200

150,000 Unterschriften erreicht

2025-07-19 06:53:37 +0200

100,000 Unterschriften erreicht

2025-07-18 20:45:52 +0200

50,000 Unterschriften erreicht

2025-07-18 17:43:01 +0200

20,000 Unterschriften erreicht

2025-07-18 17:07:00 +0200

10,000 Unterschriften erreicht

2025-07-18 15:54:48 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2025-07-17 17:20:04 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2025-07-17 16:50:40 +0200

500 Unterschriften erreicht

2025-07-17 16:34:57 +0200

100 Unterschriften erreicht

2025-07-17 16:33:34 +0200

50 Unterschriften erreicht

2025-07-17 16:32:24 +0200

25 Unterschriften erreicht

2025-07-17 10:54:28 +0200

10 Unterschriften erreicht