1,000 Unterschriften erreicht
An: den Rat der Stadt Köln
Kölner Grüngürtel: Ja zum „Sporthof“ für alle – Nein zum versiegelten „Sportfeld“

Wir fordern, in der neuen Parkstadt Süd die Planung für den nachhaltigen „Sporthof“ mit vielfältiger Nutzung für alle (Sport, Kultur und Erholung) umzusetzen – statt eines flächenversiegelten mono-funktionalen Groß-„Sportfelds“.
Warum ist das wichtig?
Mit der Entwicklung der Parkstadt Süd verfolgt die Stadt Köln eines ihrer ambitioniertesten städtebaulichen Projekte. Ziel ist die „Vollendung des inneren Grüngürtels“ und damit eine Schaffung eines zusammenhängenden Grünbands vom Rhein zur Luxemburger Straße, das wiederum die angrenzenden Stadtteile miteinander verbindet. Gleichzeitig soll mit dieser Verbindung ein nachhaltiges, lebenswertes und vielfältiges Stadtquartier geschaffen werden, das Wohnen, Arbeiten, Kultur und Erholung in Einklang bringt. Bestehende kulturelle Nutzungen sollen dabei explizit bestehen bleiben.
In der Stadtratsitzung am 27.05.2025 soll nun entschieden werden, wie insbesondere die Fläche nahe dem Vorgebirgsglacisweg künftig genutzt werden soll. Zwei Varianten stehen zur Diskussion:
Variante „Sportfeld“:
Ein Fußball-Großfeld nach DFB-Standard wird gebaut.
Damit würde die geplante durchgehende Grünverbindung genau an der Verbindungsstelle zum schon existierenden Grüngürtel unterbrochen und es entstünde eine große umzäunte Kunstrasenfläche, die mono-funktional überwiegend dem organisierten Fußball vorbehalten bliebe.
Die Bestandsgebäude im Stil alter Industriearchitektur – eines davon zum Beispiel das Vereinsheim unseres gemeinnützigen Tanzvereins Swingin’ Pool Cologne e.V. – würden dafür abgerissen.
Variante „Sportfeld“:
Ein Fußball-Großfeld nach DFB-Standard wird gebaut.
Damit würde die geplante durchgehende Grünverbindung genau an der Verbindungsstelle zum schon existierenden Grüngürtel unterbrochen und es entstünde eine große umzäunte Kunstrasenfläche, die mono-funktional überwiegend dem organisierten Fußball vorbehalten bliebe.
Die Bestandsgebäude im Stil alter Industriearchitektur – eines davon zum Beispiel das Vereinsheim unseres gemeinnützigen Tanzvereins Swingin’ Pool Cologne e.V. – würden dafür abgerissen.
Variante „Sporthof“:
Ein offenes, durchlässiges Grünband mit multifunktionalen Bewegungs- und
Begegnungsflächen entsteht. Der "Sporthof" schafft vielfältige Nutzungsmöglichkeiten statt einseitig nur Fußball. Er ist für viele Sportarten und Altersgruppen zugänglich – ein Ort der Erholung und der nicht-kommerziellen Begegnung.
Das Konzept Sporthof entspricht den übergeordneten Zielen der Stadt Köln und des Bebauungsplans: Vielfalt, Verbindung, Erhalt und Öffnung öffentlicher Räume.
Städteplaner und Experten empfehlen den Sporthof ausdrücklich als die nachhaltigere und bürgerfreundlichere Lösung.
Die Zeit drängt
Die Bürgerbeteiligung vom 6. März 2025 hat gezeigt: Die Menschen haben sich eindeutig für die Variante Sporthof ausgesprochen und wünschen sich öffentlich zugängliches Grün statt eines abgeschlossenen (weiteren) Großfelds.
Laut Stadt Köln und Sportamt besteht im Viertel kein zwingender Bedarf für ein weiteres Großfußballfeld. Bestehende Fußballflächen sind in unmittelbarer Umgebung vorhanden (Südstadion, Jean-Löring-Sportpark).
Die Variante Sporthof erhält Bestandsgebäude, die nachhaltig, kulturell wertvoll und integrativ nutzbar sind.
Ein Großfeld würde zusätzlich bedeuten: Flutlicht, Flächen-Versiegelung und Reduktion von Versickerungsflächen bei Starkregenereignissen, Abholzen von Bäumen, weniger Zugang für Nicht-Fußballer*innen und möglicherweise weniger Aufenthaltsqualität für das Viertel.
Nicht unwichtig: Die Sporthof-Variante ist günstiger als ein weiteres Großsportfeld.
Bitte beteiligt euch und unterschreibt diese Petition für den Sporthof - damit Köln grün, vielfältig, offen und lebendig für alle bleibt!