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An: Stadt Dresden und Messe Dresden GmbH

Konsequenzen für Rammstein

Wir, als Aktivist*innen in Dresden, fordern ein Verbot der Rammstein-Konzerte auf städtischem Gelände und die Entschädigung der mutmaßlich Betroffenen von sexualisierter Gewalt.

Wir bitten zu prüfen, ob die Stadt Dresden und die Messe Dresden GmbH, einen Teil der Gewinne, die sie aus den vier Rammstein Konzerten auf den Festwiesen des Ostrageheges generiert werden, für Organisationen, Vereine und Initiativen, die sich für mutmaßlich Betroffene von sexualisierter Gewalt einsetzen, zu spenden.

Rammstein verwendet wiederholt Darstellungen innerhalb ihrer Texte, Musikvideos und Bühnenshows, die Frauen* sexualisieren, sowie Gewalt und Macht darstellen. Diese Art von Inhalten innerhalb der Medien Kultur sorgt für eine Normalisierung von Gewalt gegen Frauen*.

Wir haben der Stadtverwaltung, dem Oberbürgermeister Dirk Hilbert, dem Stadtrat, der Kulturbürgermeistern und den Veranstaltenden der Messe geschrieben. Bisher wurden unseren Forderungen nicht nachgegangen. Deswegen brauchen wir eure Unterstützung, um zu zeigen, wie viele Menschen hinter diesen Forderungen stehen.

Unsere Forderungen sind:

  • ein Verbot der Rammstein-Konzerte in Dresden
  • eine gründliche rechtliche und kulturpolitische Aufarbeitung der Fälle
  • Entschädigung der mutmaßlich Betroffenen sexualisierter Gewalt

Die Festwiesen des Ostrageheges gehören der Stadt Dresden. Die Gelder die u.a. durch die Miete des Geländes eingenommen werden, sollen deswegen gespendet werden an Organisationen, Vereine oder Initiativen, die sich für Betroffenen von sexualisierter Gewalt einsetzen. Das ist das mindeste was die Stadt Dresden tun kann.

Sexuelle Belästigung und Gewalt auf Konzerten und in Clubs sind für (vorallem) viele FLINTA* und queere Menschen immer noch an der Tagesordnung. Daher fordern wir auch finanzielle Unterstützung für Awareness-Teams bei Konzerten und Partys und eine umfassende Sensibilisierung des Personals.

Dresden muss ein Ort sein, an dem sich alle Menschen sicher fühlen können - unabhängig von Geschlecht, Aussehen, sozialem oder kulturellem Background und Sexualität.

Wir bitten um eure Unterstützung!

Warum ist das wichtig?

Rammstein-Konzerte sind kein sicherer Raum für FLINTA* (Frauen, Lesben, InterPersonen, Nichtbinäre, transidente Personen und agender Personen). Die Ausbeutung und Abwertung von Frauen und queeren Personen ist jedoch kein isoliertes Problem von Rammstein, sondern ein systematisches Gewaltverhältnis in einer von Patriarchat dominierten Musikindustrie.

Sexualisierte Gewalt ein strukturelles Problem, das mit Geschlechterungleichheit und Machtstrukturen in Verbindung steht. Daher ist es entscheidend, nicht nur die direkten Auswirkungen von sexualisierter Gewalt anzugehen, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen und gesellschaftlichen Normen, die zu ihrer Verbreitung beitragen.

Rammstein eine Fläche für ihre Musik zu geben ist falsch. Wir kritisieren vor allem die Wahl des Ortes. Weil es ein Open-Air Konzert ist, werden die sexistischen Texte in der ganzen Stadt zu hören sein. Für Betroffene ist das ein unerträglicher Zustand. Das ist nicht fair. Deswegen fordern wir eine Ausgleich.

01 Dresden, Deutschland

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

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Neuigkeiten

2024-05-14 15:49:26 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2024-05-11 21:26:03 +0200

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2024-05-08 15:19:41 +0200

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2024-05-08 11:14:36 +0200

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2024-05-08 10:19:18 +0200

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2024-05-07 16:12:34 +0200

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