1,000 Unterschriften erreicht
An: Autobahn GmbH des Bundes, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Berlin Ute Bonde, Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Straßen und Grünflächen Oliver Schruoffeneger
Lärm- und Gesundheitsschutz in der Königin-Elisabeth-Straße jetzt umsetzen!

Wir, die Anwohnerinnen und Anwohner der Königin-Elisabeth-Straße (KES) und der umliegenden Straßen, schlagen Alarm: die Nutzung unserer Straße als Hauptumfahrung der teilgesperrten A100 hat drastische Folgen für Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität der hier lebenden und arbeitenden Menschen.
Was fordern wir?
Was fordern wir?
Unsere zentrale Forderung ist ein umfassendes Durchfahrverbot für LKW, insbesondere Schwerlastverkehr, der kein Ziel im Nahumfeld ansteuert – vor allem nachts. Dieses Verbot ist essenziell, um die Belastung durch Lärm, Luftverschmutzung und Sicherheitsrisiken deutlich zu reduzieren.
Darüber hinaus erwarten wir:
- Effektive Umleitung des PKW-Umgehungsverkehrs, insbesondere durch die aktive Ausweisung alternativer Routen
- Erweiterung der Tempo-30-Zeiten, mindestens auf das Wochenende, sowie bessere Sichtbarkeit der bestehenden Tempo-30-Schilder
- Sondermittel für passiven Lärmschutz, z. B. in Form von Schallschutzfenstern oder akustischen Maßnahmen zur Verbesserung bestehender Fenster
- Wiederherstellung sicherer Querungsmöglichkeiten über die KES
- Vermeidung zusätzlicher Belastungen durch Halteverbote, die den Verkehrsfluss erhöhen, Umfahrungen unattraktiv machen und Lebensqualität, Parksituation und Sicherheit der Anwohner weiter verschlechtern können.
Damit diese Maßnahmen Wirkung zeigen, erwarten wir auch eine konsequente Durchsetzung und Kontrolle.
Warum ist das wichtig?
Seit der Sperrung von Teilen der A100 nimmt der Verkehr in der Königin-Elisabeth-Straße massiv zu. Tag und Nacht wälzen sich PKW- und Schwerlastverkehr durch unser Wohngebiet. Die Lärmbelastung ist hoch, die Luftqualität messbar schlechter geworden. Studien belegen: Dauerlärm und daraus resultierende Schlafstörungen gefährden die psychische wie körperliche Gesundheit – auch bei Kindern.
Zudem sind wir besorgt über den zunehmenden Verschleiß der Straße und der darunterliegenden Infrastruktur. Eine durch Überlastung verursachte Sperrung der KES würde auch das umliegende Verkehrsnetz ins Chaos stürzen.
Nicht zuletzt sorgen wir uns um unsere Sicherheit. Sei es durch veränderte Ampelschaltungen oder durch in Kreuzungsbereiche einfahrende Fahrzeuge, die Querung der Straßen wird immer mehr zur Mutprobe.
Unsere Haltung
Wir sind uns bewusst, dass in Zeiten großer Infrastrukturprojekte Umleitungen notwendig sind. Doch diese dürfen nicht auf dem Rücken der Anwohnerschaft ausgetragen werden. Das Kernanliegen bleibt: Ein klares, dauerhaftes Durchfahrverbot für LKW, um unsere Straße und unsere Gesundheit zu schützen.
Wir solidarisieren uns mit den benachbarten Kiezen und unterstützen ihre Forderungen nach Verkehrsberuhigung und Schutzmaßnahmen.
Jetzt ist es an der Zeit zu handeln. Für unsere Gesundheit. Für unsere Sicherheit. Für unsere Straße.
Bürgerinitiative Königin-Elisabeth-Straße, Berlin, April 2025