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An: EVP-Vorsitzenden M.Weber, Landwirtschaftsminister A.Rainer, Forschungsministerin D.Bär, Umweltminister C.Schneider, Wirtschaftsministerin K.Reiche, Justizministerin Dr. S.Hubig, Bundeskanzler F.Merz, EU-Abgeordnete

Neue Gentechnik: Wahlfreiheit sichern – Risiken vermeiden!

Wir sind Pola Krenkel und Nicole Schmitt – zwei junge Bäuerinnen aus Bayern.
Die EU ringt weiter darum, die bewährten Regeln bei neuer Gentechnik abzuschaffen. Dabei steht die Wahlfreiheit von uns allen auf dem Spiel, denn wenn Verbraucher*innen nicht mehr erkennen können, wo Gentechnik drin steckt, können sie nicht mehr frei wählen. Kommt das geplante Gesetz so durch, wird eine gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung für viele Bäuerinnen und Bauern sehr schwierig oder nur noch mit extrem hohen Kosten möglich sein. 

Auf EU-Ebene sollen geltende Standards wie die Kennzeichnung abgeschafft werden. So könnten wir uns nicht mehr entscheiden, ob wir Gentechnik-Pflanzen essen wollen oder nicht. Das betrifft Millionen Menschen in Europa ganz direkt.

Aber es ist noch nicht zu spät! Die geltenden Standards und bewährten Gentechnik-Regelungen müssen erhalten werden. Unterstütze uns dabei. Unterschreibe die Petition und teile sie! 

Wir sind zwei Bäuerinnen aus Bayern und haben uns bewusst für die Produktion von gentechnikfreien Lebensmittel entschieden. Dafür brauchen wir wirksame Schutzmöglichkeiten vor Verunreinigungen und Haftungsregelungen. Sollte es keine Kennzeichnungspflicht mehr geben, wird Menschen im Supermarkt die Wahlfreiheit genommen: Sie sehen nicht mehr, was gentechnisch verändert wurde und was nicht.

Wir wollen nicht, dass über unsere Köpfe hinweg entschieden wird. Deshalb erinnern wir Manfred Weber, Vorsitzenden der konservativen EVP-Fraktion, und Alois Rainer, Bundeslandwirtschaftsminister, daran, dass ihre eigene Partei, die CSU, die Gentechnikfreiheit in Bayern laut Koalitionsvertrag erhalten will. Hierfür müssen sich die verantwortlichen Politiker*innen europaweit einsetzen.

Damit Verbraucher*innen, Züchter*innen, Bäuer*innen, Verarbeiter*innen und der Handel auch in Zukunft gentechnikfrei und sicher wirtschaften können, fordern wir vom Europaparlament und der Bundesregierung einen verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Gentechniken:

  • Erhalten Sie die Kennzeichnungspflicht so,  dass Verbraucher*innen auch zukünftig selbst darüber entscheiden können, ob sie gentechnisch veränderte Pflanzen essen oder nicht. 
  • Garantieren Sie Züchter*innen, Bäuerinnen und Bauern, Verarbeiter*innen und Händler*innen, dass sie auch in Zukunft – durch effektive Koexistenz- und Haftungsregeln - gentechnikfrei wirtschaften können – ökologisch und konventionell.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Gentechnikpflanzen weiterhin eine Risikoprüfung durchlaufen und sie nur freigesetzt werden dürfen, wenn sie im Schadensfall rückholbar sind, so dass Mensch, Tier und Umwelt vor absehbaren Risiken geschützt werden. Sichern Sie das EU-Vorsorgeprinzip. 
  • Setzen Sie sich dafür ein, dass der Zugang zu Saatgut und genetischen Ressourcen erhalten bleibt und nicht unter die Kontrolle weniger Saatgut- und Chemie-Konzerne gerät. Stimmen Sie für ein Verbot von Patenten auf Pflanzen aus der neuen Gentechnik. 
  • Sorgen Sie für verpflichtende Nachweisverfahren durch die Gentechnik-Inverkehrbringer. Dies ist die Grundlage für Transparenz, Vertrauen und Mitsprache in der Gesellschaft.   


Wenn Wahlfreiheit, Risikoprüfung, Koexistenz- und Haftungsregeln sowie ein Verbot von Patenten auf neue Gentechnik-Pflanzen und -Produkte nicht im Gesetz verankert sind, muss das Europaparlament und die Bundesregierung im Rat das Gentechnik-Gesetz ablehnen!

Warum ist das wichtig?


Gerade verhandeln EU-Kommission, Ministerrat und Parlament über ein neues Gesetz zur sogenannten „neuen Gentechnik“. Dabei geht es um Pflanzen, die mit Verfahren wie CRISPR/Cas verändert wurden. Diese sollen künftig ohne Regeln auf Felder und in Supermärkte kommen – ohne Kennzeichnung, ohne Risikoprüfung, ohne Rückverfolgbarkeit und ohne Schutzmaßnahmen.

Was klingt wie technische Detailpolitik, betrifft uns alle: Unsere Wahlfreiheit als Verbraucher*innen steht auf dem Spiel. Gentechnisch veränderte Lebensmittel könnten künftig im Regal liegen – ohne dass wir es wissen. Und auch die gentechnikfreie ökologische und konventionelle Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung gerät unter Druck: Wenn Regeln zur Koexistenz und Haftung fehlen, werden mögliche Risiken und Kosten auf die Menschen, die Umwelt und  Lebensmittelerzeuger*innen abgewälzt. Diejenigen, die sich Profite durch neue Gentechnik-Pflanzen versprechen, sollen einen Freifahrtschein bekommen – das ist unverantwortlich. 

Besonders problematisch: Große Agrarkonzerne wollen sich Patente auf Pflanzen sichern – mit neuen Gentechnik-Methoden als Türöffner. Damit droht eine Konzentration der Kontrolle über unser Saatgut in den Händen weniger Konzerne. Eine vielfältige und standortangepasste Pflanzenzüchtung ist dann nicht mehr möglich. 

Doch noch können wir handeln: Die letzten Verhandlungsrunden laufen. Wenn jetzt ausreichend Druck aus Bevölkerung und Politik kommt, können grundlegende Schutzmechanismen im Gesetz gesichert werden. Deshalb unterschreibt die Petition und leitet sie an Bekannte weiter! Wir brauchen viele Stimmen!


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Wir sind Pola Krenkel und Nicole Schmitt – zwei junge Bäuerinnen aus Bayern, die mit Herz und Verstand ökologische Landwirtschaft betreiben.

Pola bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Partner und dessen Eltern einen biologisch geführten Milchviehbetrieb im schönen Ostallgäu. Nicole hat kürzlich zusammen mit ihrem Ehemann den elterlichen Bio-Hof übernommen, auf dem Legehennen gehalten und Ackerbau betrieben wird.

Wir haben beide eine landwirtschaftliche Ausbildung und die Fachschule für Ökologischen Landbau mit dem Landwirtschaftsmeister abgeschlossen.

Unser Ziel ist es, auch in Zukunft gesunde, ökologische und gentechnikfreie Lebensmittel zu erzeugen – im Einklang mit Natur, Tier und Mensch.



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Diese Petition wird unterstützt durch:

-          Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V.

-          BUND Naturschutz in Bayern e.V.

-          Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW)

-          Bündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft Niedersachsen, Bremen, Hamburg

-          Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V.

-          Bioland e.V. 

-         Demeter e.V.

-         Gen-ethisches Netzwerk e.V.

-         Greenpeace e.V.

-          Interessengemeinschaft Nachbau

-          Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit  (IG Saatgut)

-          Keyserlingk-Institut

-          Save Our Seeds

-          TESTBIOTECH e.V.





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Neuigkeiten

2025-08-22 08:38:27 +0200

100,000 Unterschriften erreicht

2025-08-20 19:25:39 +0200

50,000 Unterschriften erreicht

2025-08-20 16:46:20 +0200

20,000 Unterschriften erreicht

2025-08-20 15:54:19 +0200

10,000 Unterschriften erreicht

2025-08-15 14:10:37 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2025-08-01 16:15:50 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2025-08-01 15:06:21 +0200

500 Unterschriften erreicht

2025-08-01 14:35:29 +0200

100 Unterschriften erreicht

2025-08-01 14:32:59 +0200

50 Unterschriften erreicht

2025-08-01 12:40:34 +0200

25 Unterschriften erreicht

2025-07-31 12:04:49 +0200

10 Unterschriften erreicht