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An: Umweltministerin Steffi Lemke, Finanzminister Christian Lindner, Justizminister Marco Buschmann

Reparaturbonus jetzt! - Ressourcen schonen muss sich lohnen

Fast 75.000 Menschen haben unsere Petition für einen bundesweiten Reparaturbonus und ein Recht auf Reparatur unterschrieben. Was für ein Erfolg! Mit viel Rückenwind und großem Medienecho konnten wir die Unterschriften am 17. Oktober an die Bundesumweltministerin Steffi Lemke übergeben. Ein erster Erfolg: Denn Teile des Aktionsprogramms „Reparieren statt wegwerfen“ sollen an den Start gehen und so Reparatur-Initiativen gefördert werden.

Und: Die EU-Institutionen hat endlich neue Regeln zur Förderung der Reparatur beschloßen! Das Recht auf Reparatur verschafft unabhängigen Reparateuren und Verbraucher*innen Zugang zu Ersatzteilen zu angemessenen Preisen.

Wir bleiben weiter dran! Damit auch in Deutschland Reparieren einfacher und günstiger wird!

Reparieren schont Ressourcen und das Klima, nebenbei fördert es die lokale Wirtschaft. Dennoch produziert Deutschland weiter riesige Berge Elektroschrott, obwohl beim Rohstoffabbau weltweit Menschenrechte verletzt und die Umwelt zerstört werden. Nicht einmal ein Viertel aller kaputten Elektrogeräte wird repariert! Ein Hauptgrund: Reparaturen sind zu teuer. Obwohl die Bundesregierung sich im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt hat, den Rohstoffverbrauch zu senken und ein Recht auf Reparatur umzusetzen, versäumt sie es bislang, Reparaturen konsequent zu fördern!

Deshalb fordern wir von Ihnen:

1) Führen Sie nach Vorbild Österreichs einen bundesweiten Reparaturbonus ein. Der Staat muss 50 % der Reparaturkosten bis zu 200 € übernehmen. Wie in Thüringen müssen neben gewerblichen Reparaturen damit auch Reparaturen in Repair Cafés gefördert werden.

2) Starten Sie endlich das Anfang 2022 angekündigte Aktions- und Förderprogramm „Reparieren statt Wegwerfen“.

3) Setzen Sie sich auf EU-Ebene für ein herstellerunabhängiges Recht auf Reparatur ein, das auf dem Zugang zu Ersatzteilen für alle, reparaturfreundlichem Design und Informationen für Verbraucher*innen basiert.

Warum ist das wichtig?

Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Menschen defekte Geräte gerne reparieren lassen würde, aber sich aufgrund der Kosten für einen Neukauf entscheidet. Ein bundesweiter Reparaturbonus kann schnell Abhilfe schaffen, bis die Rahmenbedingungen durch ein Recht auf Reparatur strukturell verbessert werden. Thüringen und Österreich zahlen bereits einen Bonus: Das Modell funktioniert und wird stark nachgefragt! Der Bonus ist zudem eine soziale und ökologisch sinnvolle Entlastungsmaßnahme in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten.

Im Juni 2023 forderte die Konferenz der Verbraucherschutzminister*innen die Umweltministerin auf, einen bundesweiten Reparaturbonus zu prüfen. Wenn jetzt tausende Bürger*innen die Forderung unterstützen, kann Reparieren endlich einfacher und günstiger werden!

Die Petiton wurde initiiert von INKOTA-netzwerk e. V. und Runder Tisch Reparatur e. V.
Sie wird unterstützt von über 20 weiteren Organisationen, darunter: Deutsche Umwelthilfe, Germanwatch, Naturschutzbund, Naturfreunde Deutschland, Netzwerk Reparaturinitiativen, Open Knowledge Foundation, Shift GmbH und viele andere.


Quellen:

Civey Umfrage zum Reparaturbonus, März 2023
Sachbericht Reparaturbonus Thüringen, 2022
Studie "Repariern statt Wegwerfen", 2022
Verbraucherschutzminister*innen fordern Reparaturbonus Deutschlandfunk, 01. Juli 2023

Links

Neuigkeiten

2024-03-01 11:20:22 +0100

Petition ist mit 74,297 Unterschriften erfolgreich

2023-11-08 09:23:56 +0100

Am 17. Oktober haben wir über 71.000 Unterschriften unserer Petition persönlich an die Umweltministerin Steffi Lemke übergeben – ein toller Erfolg!

Frau Lemke hat im Gespräch große Sympathien für unsere Forderungen gezeigt. Für den Reparaturbonus sieht sie im aktuellen Haushalt allerdings keinen Spielraum. Das Aktionsprogramm „Reparieren statt Wegwerfen“ soll aufgrund von Uneinigkeiten mit anderen Ministerien zumindest in abgespeckter Form zum Januar starten. Damit möchten wir uns nicht zufriedengeben. Reparieren muss einfacher und günstiger werden! Deshalb setzen wir vom entwicklungspolitischen Netzwerk INKOTA uns weiter für das Thema ein. Druck aus der Zivilgesellschaft wirkt und ist beim Thema Reparatur sehr wichtig, wie Frau Lemke selbst bei der Übergabe sagte.

Bilder der Übergabe gibts es hier: https://www.flickr.com/photos/campact/albums/72177720311977735
Ein kurzes Video von dem bunten Protest hier: https://www.youtube.com/watch?v=bjmUiDRi-zI&bypassPlaceholder=true

2023-07-21 17:46:55 +0200

20,000 Unterschriften erreicht

2023-07-21 15:27:20 +0200

10,000 Unterschriften erreicht

2023-07-21 14:39:51 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2023-07-12 15:42:36 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2023-07-12 13:49:46 +0200

500 Unterschriften erreicht

2023-07-12 13:08:18 +0200

100 Unterschriften erreicht

2023-07-12 13:04:16 +0200

50 Unterschriften erreicht

2023-07-12 13:03:00 +0200

25 Unterschriften erreicht

2023-07-12 13:01:44 +0200

10 Unterschriften erreicht