Petition ist mit 1,041 Unterschriften erfolgreich
An: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie die Jugend- und Familienausschüsse der Länderparlamente
Schutz von Pflegefamilien und Erziehungsstellen vor unberechtigten Kindeswohlgefährdungsvorwürfen
Wir bedanken uns bei allen Unterstützer:innen für die Beteiligung an der Petition. Diese wird per E-Mail an die entsprechende Stelle eingereicht.
Pflegefamilien und Erziehungsstellen leisten eine unverzichtbare Aufgabe für unsere Gesellschaft: Sie bieten Kindern und Jugendlichen, die nicht in ihren Herkunftsfamilien leben können, ein liebevolles Zuhause, Stabilität und Sicherheit.
Doch immer häufiger sehen sich diese engagierten Menschen mit unberechtigten Vorwürfen der Kindeswohlgefährdung konfrontiert. Solche Anschuldigungen – ob aus Missverständnissen, Konflikten mit Herkunftsfamilien oder Fehlinterpretationen heraus – können dramatische Folgen haben: Pflegeverhältnisse werden in Frage gestellt, Kinder müssen erneut umziehen, und engagierte Pflegepersonen verlieren ihr Vertrauen in das Jugendhilfesystem. Selbst nach Entkräftung bleibt der Schaden für die Betroffenen oft bestehen.
Wir fordern daher:
- Rechtssicherheit und Verfahrensschutz: Einführung klarer gesetzlicher Leitlinien für den Umgang mit Verdachtsfällen, um voreilige Maßnahmen bei unbewiesenen Vorwürfen zu verhindern.
- Fachliche Prüfungspflicht: Verdachtsmeldungen sollen vor behördlichen Eingriffen durch qualifizierte Fachkräfte sorgfältig geprüft und dokumentiert werden.
- Transparenz und Beteiligung: Pflegefamilien und Erziehungsstellen müssen frühzeitig informiert und in den Klärungsprozess einbezogen werden.
- Unterstützungsangebote: Aufbau unabhängiger Beschwerde- und Ombudsstellen sowie psychosoziale Beratung für betroffene Pflegepersonen.
- Sensibilisierung und Schulung: Fachkräfte der Jugendhilfe, Schulen und Kitas sollen gezielt im Umgang mit Verdachtsfällen und den Besonderheiten von Pflegeverhältnissen geschult werden.
Nur wenn Pflegefamilien und Erziehungsstellen vor unberechtigten Anschuldigungen geschützt sind, können sie ihre wichtige Aufgabe weiterhin mit Vertrauen und Stabilität erfüllen – zum Wohle der Kinder, die auf sie angewiesen sind.
Wir fordern den Gesetzgeber auf, hier dringend zu handeln und entsprechende Schutzmechanismen zu schaffen.
Unser 10-Punkte-Plan für Pflegefamilien und Kinderschutz:
Unser 10-Punkte-Plan für Pflegefamilien und Kinderschutz:
- die Bildung von bundesweiten Netzwerken.
- die Bündelung von Wissen und Erfahrungen zu Kinderschutzmeldungen.
- die Schaffung von Transparenz zu Kinderschutzmeldungen im statistischen Bundesamt und fordern eine Aufarbeitungskommission von unberechtigten Kindeswohlgefährdungen sowie die Schaffung von Kinderschutzkommissionen in jedem Bundesland und jedem Landtag.
- die Leistung von Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit.
- die Einführung von Rehabilitationsverfahren für Pflegeeltern bei falschem Verdacht von Kindeswohlgefährdungen und die vollständigeWiederherstellung des Ansehens der Pflegeeltern sowie der Pflegeerlaubnissowie die Nachsorge.
- die Einführung einer psychosozialen Prozessbegleitung im Familienrecht, insbesondere für Pflege- und Heimkinder.
- die Einführung von Schutzkonzepten zusätzlich für Pflegefamilien und Erziehungsstellen.
- die Schaffung von Trauerbegleitungen für Familienangehörige und deren Geschwisterkinder.
- die Enttabuisierung zu Kinderschutzmeldungen und der Abbau von Angst und Schweigen in der Bevölkerung.
- die Sensibilisierung zu Kinderschutzmeldungen in der Bevölkerung und zur Stärkung der Betroffenen.
Warum ist das wichtig?
Jeden Tag öffnen engagierte Menschen ihr Herz und ihr Zuhause für Kinder, die nicht bei ihren Herkunftsfamilien leben können. Pflegefamilien und Erziehungsstellen geben diesen Kindern Sicherheit, Liebe und eine neue Chance auf ein gutes Leben. Sie tun das oft über viele Jahre – mit Geduld, Fürsorge und unermüdlichem Einsatz.
Doch viele dieser Familien geraten plötzlich selbst unter Verdacht – durch unberechtigte Vorwürfe der Kindeswohlgefährdung. Häufig entstehen sie aus Missverständnissen, aus Wut oder Angst der Herkunftseltern oder durch falsch interpretierte Aussagen der Kinder. Was gut gemeint ist – nämlich Kinder zu schützen – kann für Pflegefamilien schnell zur Katastrophe werden.
Die Folgen sind verheerend:
Kinder werden ohne Grundlage aus ihren vertrauten Familien gerissen. Pflegeeltern verlieren ihre Pflegeerlaubnis oder ihr Vertrauen in das Jugendamt. Menschen, die aus Liebe helfen wollten, werden stigmatisiert – obwohl sich die Vorwürfe später als falsch herausstellen.
Kinder werden ohne Grundlage aus ihren vertrauten Familien gerissen. Pflegeeltern verlieren ihre Pflegeerlaubnis oder ihr Vertrauen in das Jugendamt. Menschen, die aus Liebe helfen wollten, werden stigmatisiert – obwohl sich die Vorwürfe später als falsch herausstellen.
Wir dürfen nicht zulassen, dass diejenigen, die Kindern eine Zukunft schenken, selbst schutzlos bleiben!
Pflegefamilien und Erziehungsstellen sind keine Gegner – sie sind Verbündete im Kinderschutz. Sie verdienen unseren Schutz, unsere Wertschätzung und unsere Unterstützung.
✊ Bitte unterzeichne diese Petition, wenn auch du findest, dass Menschen, die Kindern ein liebevolles Zuhause schenken, nicht durch falsche Verdächtigungen zerstört werden dürfen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Vertrauen, Gerechtigkeit und Menschlichkeit im Kinderschutz wieder an erster Stelle stehen.
Website: www.fokusunberechtigtekindeswohlgefaehrdung.de
Website: www.fokusunberechtigtekindeswohlgefaehrdung.de
Wie die Unterschriften übergeben werden
per E-Mail