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An: Herrn Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, Herrn Christian Gaebler, Senator für Bauen und Wohnen, Frau Dr. Manja Schreiner, Senatorin für Klimaschutz und Umwelt

Schützt die grüne Lunge im Stadtwald Wittenau vor vielen Baumfällungen und versiegelten Naturflächen

Im naturbelassenen Wittenauer Stadtwald beabsichtigt die Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen über die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GeSoBau für den Bau von 600 Wohnungen mit Verkehrswegen 241 Bäume zu fällen und große Flächen mit Wildwiesen und Wildpflanzen zu versiegeln.

Der Stadtwald erfüllt als Mischwald mit wertvollen Laubbäumen und naturbelassenen, unversiegelten Flächen die Voraussetzung für ein natürliches Klimaschutzgebiet und sorgt durch Entstehung einer Kaltluftschneise für ein intaktes Stadtklima. Der inzwischen spürbare Klimawandel in Form von Hitzeperioden, Trockenperioden aber auch Starkregenereignissen erfordert wirksame und nachhaltige Wälder wie diesen.

Ich fordere von Ihnen Herr Wegner, Herr Gaebler und Frau Dr. Schreiner, dass Sie das Bauvorhaben stoppen. Sorgen Sie dafür, dass keine Baumfällungen und Versiegelungen stattfinden. Halten Sie sich an Ihre Klimaschutzregelungen.

Der Wald ist für die Bevölkerung da. Mischwälder sollen gefördert werden. Bebauungen sollen möglichst auf versiegelten oder belasteten Flächen erfolgen. Versiegelte Flächen entsiegeln.

Berlin hat keinen Wohnungsnotstand, der die Missachtung von Klima-, Natur- und Artenschutz rechtfertigen könnte.

Berlin hat viele leerstehende Gebäude und versiegelte Flächen oder belastete Flächen, die für den Wohnungsbau genutzt werden müssten.
Häuser von ehemaligen US Offizieren in Schmargendorf, ehemaliger Entenkeller in Frohnau, ca. 700.000 qm ungenutzte Büroflächen, Spekulative Leerstände, z.B. Villa in Frohnau. Die geplanten 600 Wohnungen haben keine positive Auswirkung auf den Berliner Wohnungsmarkt.

Warum ist das wichtig?

Der naturbelassene Mischwald mit seinen verschiedenen Laubbäumen, Wildpflanzen und Wildwiesen ist als Grüne Lunge für viele Menschen der angrenzenden Wohngebiete Erholungsraum. Er bietet Reviere, Lebens- und Rückzugsräume sowie Nahrungsquellen für viele Tierarten ( u.a. auch gefährdete wie z.B. Mäusebussard, Kuckuck, Waldkauz, diverse Fledermausarten und Wildbienen).
Der Wald ist ein ernstzunehmender Beitrag zur Rettung und zum Erhalt der Artenvielfalt in Berlin.

Die beabsichtigten Baumfällungen und Flächenversiegelungen würden große Mengen an CO2-Speicherungen, Sauerstoffproduktionen sowie Kühlung in Hitzeperioden und Wasserspeicherung für tausende Menschen verhindern.

Viele Bevölkerungsschichten arbeiten in stressigen systemrelevanten Berufen und sind im Schichtdienst tätig. Der Stadtwald dient Ihnen als Naherholungsgebiet für Spaziergänge, sportliche Aktivitäten und um aufzutanken. Ein idealer Ort um nach einem anstrengenden Tag die Seele baumeln zu lassen.

Die Bebauung würde vielen Menschen die Möglichkeit nehmen Stress abzubauen und somit deren Gesundheit schädigen und einen negativen Einfluss auf ihre Arbeitsfähigkeit für die Gesellschaft haben. Wohnungsbau ist wichtig aber nicht zulasten der Gesundheit und Lebensqualität von tausenden Menschen.

Die BZ hat am 25.05.2023 über das Thema mit einem Artikel und einer Meinung berichtet. Die Reporterin Sara Orlos Fernandes äußerte u.a., dass in einer wachsenden Stadt wie Berlin die Bedeutung von Stadtwäldern immer wichtiger wird. Größere Fällungen aufgrund von Wohnungsbau sind unverständlich. Immer wieder werden Grünflächen in Berlin versiegelt. Das widerspricht jeglichen Maßnahmen zum Natur-und Artenschutz für die sich die Stadt seit Jahren engagiert.

Am 25.07.2023 hat der Senat ein Sondervermögen Klimaschutz von fünf Milliarden Euro beschlossen.
Damit will der Berliner Senat die Folgen des Klimawandels bekämpfen.
Als Begründung gibt der Senat an, dass durch den Klimawandel und den gestiegenen Energiepreisen eine doppelte Notlage vorliegt.
Insbesondere sollen CO2-Einsparungen erreicht werden.

Wenn eine Klimanotlage festgestellt ist und viel Geld für Maßnahmen für CO2-Einsparungen bewilligt werden, müssten folgerichtig Klimaschutz relevante Orte wie der Wittenauer Stadtwald, die bereits für CO2-Reduzierungen sorgen, erhalten bleiben und besonders geschützt werden.

Bitte helft mit eurer Unterschrift die Baumfällungen und Versiegelungen zu verhindern, um den vorhandenen Klima-, Natur- und Artenschutz unbeschädigt zu schützen.

Kategorie

Neuigkeiten

2023-07-29 14:25:23 +0200

Am 25.07.2023 hat der Senat ein Sondervermögen für Klimaschutz von fünf Milliarden Euro beschlossen.
Damit will der Berliner Senat die Folgen des Klimawandels bekämpfen.
Als Begründung gibt der Senat an, dass durch den Klimawandel und den gestiegenen Energiepreisen eine doppelte Notlage vorliegt. Insbesondere sollen CO2-Einsparungen erreicht werden.
Wenn eine Klimanotlage festgestellt ist und viel Geld für Maßnahmen für CO2-Einsparungen bewilligt werden, müssten folgerichtig Klimaschutz relevante Orte wie der Wittenauer Stadtwald,
die bereits für CO2-Reduzierungen sorgen, erhalten bleiben und besonders geschützt werden.

2023-07-27 10:34:18 +0200

500 Unterschriften erreicht

2023-07-05 16:10:49 +0200

100 Unterschriften erreicht

2023-07-05 09:11:20 +0200

50 Unterschriften erreicht

2023-07-04 22:50:47 +0200

25 Unterschriften erreicht

2023-07-04 21:20:30 +0200

10 Unterschriften erreicht