1,000 Unterschriften erreicht
An: Ulrich Marseille und die MK Kliniken AG
Seniorenwohnanlage Burgstraße bleibt!
Damen und Herren Verantwortliche der MK-Kliniken AG, geben Sie die Josephinen-Wohnanlage der Stadt Potsdam zurück! Verkaufen Sie das Gebäude, damit die älteren Bewohner:innen ihr Zuhause behalten können. Laut Ihren Unternehmenszielen kümmern Sie sich „mit Hingabe und Verständnis um die Betreuung von pflegebedürftigen Menschen“. Stehen Sie dazu!
Warum ist das wichtig?
Am 28. Oktober 2021 erhielten 111 hochbetagte Bewohner:innen der Potsdamer Josephinen – Senioren:innenwohnanlage die Kündigung ihrer Wohnung „zum nächstzulässigen Zeitpunkt“. Verantwortlich ist die SGG Soziale Grundbesitzgesellschaft Potsdam mbH, welche zur deutschlandweit im Pflegesektor aktiven MK-Kliniken AG gehört. Diese hat das Gebäude wiederum Anfang der 2000er Jahre von der Landeshauptstadt Potsdam gekauft.
In den Kündigungsschreiben hieß es schlicht, dass das seniorengerechte Wohnen in der Anlage künftig nicht mehr angeboten werde. Als Erklärung führt Geschäftsführer Manfred Dreier-Gehle den seit „geraumer Zeit“ nicht mehr zur Verfügung stehenden Speisesaal der Anlage an – weswegen das Essen derzeit als Notlösung an die Türen geliefert werde. Doch die Sanierung des Saals sei nicht absehbar, auch weil Baumaßnahmen coronabedingt immer wieder hätten verschoben werden müssen. Doch das ist offenkundig vorgeschoben. In einer späteren Stellungnahme gegenüber den Potsdamer Neusten Nachrichten verwiesen die MK Kliniken AG u.a. darauf, dass die gezahlten Mieten von durchschnittlich rund 260,- Euro seit 2007 nicht erhöht wurden. Offenbar steht also doch der Profit im Mittelpunkt.* Es ist zu vermuten, dass die Wohnanlage anderweitig vermarktet werden soll. Das 10-stöckige Haus liegt direkt an der Havel, in der Potsdamer Innenstadt, im Umfeld des Landtages, des Museum Barberini und in Nachbarschaft zum Wohnsitz des Bundeskanzlers Olaf Scholz. Somit eine Top-Lage. Die Wohnungen der Senior:innen drohen der Immobilienspekulation der MK Kliniken AG und ihrer Aktionäre zum Opfer zu fallen.
Um das zu verhindern, hat sich die Initiative „Burgstraße bleibt!“ gegründet. Sie besteht aus der Brandenburger Verbraucherzentrale, dem Potsdamer Mieterverein und dem Senioren:innenbeirat der Stadt Potsdam. Diese hat mit der Hilfe der Stadt den Mieter:innen ersten Rechtsbeistand geleistet und sorgt dafür, dass den Kündigungen rechtlich widersprochen wird.
Parallel dazu hat die Stadt Potsdam versucht, Kontakt mit der MK-Kliniken AG aufzunehmen, um über einen möglichen Rückkauf ins Gespräch zu kommen. Doch die MK-Kliniken AG schaltet bisher auf stur und lehnt Verkaufsverhandlungen ab. Gleichzeitig äußern die Verantwortlichen sich bisher nicht über ihre zukünftigen Pläne für das Gebäude.
Es ist nicht nachvollziehbar, wie ein Konzern, der behauptet, sich dem Wohl von pflegebedürftigen Menschen verschrieben zu haben, 111 Senior:innen im Coronawinter auf die Straße setzt. Bitte unterstützen Sie diese Petition, um Druck auf die MK Kliniken AG aufzubauen, diese zu einem Verkauf zu bewegen und einen Erhalt der Senior:innenwohnanlage durch die Stadt Potsdam zu ermöglichen.
*Richtigstellung: In der Ursprungsversion der Begründung schrieben wir: "Doch das ist offenkundig vorgeschoben, denn in einer späteren Stellungnahme gegenüber den Potsdamer Neusten Nachrichten haben die MK Kliniken AG klar bekannt, die gezahlten Mieten seien ihnen schlicht zu niedrig."
Dies erweckte fälschlicherweise den Eindruck, die MK Kliniken AG hätten in ihrer Stellungnahme die Höhe der gezahlten Mieten als Grund für die Kündigungen benannt. Dies ist nicht der Fall. Wir hatten die vorgenannte Information einem Artikel der Potsdamer Neuesten Nachrichten entnommen, die mittlerweile ebenfalls klargestellt hat, dass sie eine Stellungnahme des MK Kliniken AG-Teams falsch zitiert hat.
In den Kündigungsschreiben hieß es schlicht, dass das seniorengerechte Wohnen in der Anlage künftig nicht mehr angeboten werde. Als Erklärung führt Geschäftsführer Manfred Dreier-Gehle den seit „geraumer Zeit“ nicht mehr zur Verfügung stehenden Speisesaal der Anlage an – weswegen das Essen derzeit als Notlösung an die Türen geliefert werde. Doch die Sanierung des Saals sei nicht absehbar, auch weil Baumaßnahmen coronabedingt immer wieder hätten verschoben werden müssen. Doch das ist offenkundig vorgeschoben. In einer späteren Stellungnahme gegenüber den Potsdamer Neusten Nachrichten verwiesen die MK Kliniken AG u.a. darauf, dass die gezahlten Mieten von durchschnittlich rund 260,- Euro seit 2007 nicht erhöht wurden. Offenbar steht also doch der Profit im Mittelpunkt.* Es ist zu vermuten, dass die Wohnanlage anderweitig vermarktet werden soll. Das 10-stöckige Haus liegt direkt an der Havel, in der Potsdamer Innenstadt, im Umfeld des Landtages, des Museum Barberini und in Nachbarschaft zum Wohnsitz des Bundeskanzlers Olaf Scholz. Somit eine Top-Lage. Die Wohnungen der Senior:innen drohen der Immobilienspekulation der MK Kliniken AG und ihrer Aktionäre zum Opfer zu fallen.
Um das zu verhindern, hat sich die Initiative „Burgstraße bleibt!“ gegründet. Sie besteht aus der Brandenburger Verbraucherzentrale, dem Potsdamer Mieterverein und dem Senioren:innenbeirat der Stadt Potsdam. Diese hat mit der Hilfe der Stadt den Mieter:innen ersten Rechtsbeistand geleistet und sorgt dafür, dass den Kündigungen rechtlich widersprochen wird.
Parallel dazu hat die Stadt Potsdam versucht, Kontakt mit der MK-Kliniken AG aufzunehmen, um über einen möglichen Rückkauf ins Gespräch zu kommen. Doch die MK-Kliniken AG schaltet bisher auf stur und lehnt Verkaufsverhandlungen ab. Gleichzeitig äußern die Verantwortlichen sich bisher nicht über ihre zukünftigen Pläne für das Gebäude.
Es ist nicht nachvollziehbar, wie ein Konzern, der behauptet, sich dem Wohl von pflegebedürftigen Menschen verschrieben zu haben, 111 Senior:innen im Coronawinter auf die Straße setzt. Bitte unterstützen Sie diese Petition, um Druck auf die MK Kliniken AG aufzubauen, diese zu einem Verkauf zu bewegen und einen Erhalt der Senior:innenwohnanlage durch die Stadt Potsdam zu ermöglichen.
*Richtigstellung: In der Ursprungsversion der Begründung schrieben wir: "Doch das ist offenkundig vorgeschoben, denn in einer späteren Stellungnahme gegenüber den Potsdamer Neusten Nachrichten haben die MK Kliniken AG klar bekannt, die gezahlten Mieten seien ihnen schlicht zu niedrig."
Dies erweckte fälschlicherweise den Eindruck, die MK Kliniken AG hätten in ihrer Stellungnahme die Höhe der gezahlten Mieten als Grund für die Kündigungen benannt. Dies ist nicht der Fall. Wir hatten die vorgenannte Information einem Artikel der Potsdamer Neuesten Nachrichten entnommen, die mittlerweile ebenfalls klargestellt hat, dass sie eine Stellungnahme des MK Kliniken AG-Teams falsch zitiert hat.