Petition ist mit 2,938 Unterschriften erfolgreich
An: Pankower Politiker*innen der Parteien Bündnis 90/die Grünen, CDU und FDP
Stoppt die Kürzung der Gelder für die Pankower Offene Kinder- und Jugendarbeit
Ich habe die 2.981 Unterschriften an Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch und den jugendpolitischen Sprecher der Partei Bündnis 90/Grünen Karsten Gloger übergeben - mit Erfolg!
Die Pankower Politiker*innen haben die Kürzung zurückgenommen und die fehlenden Beträge zum Erhalt des Status Quo nachträglich sowohl für 2024 als auch 2025 eingestellt. Danke an alle!
Gerade mal 9 Tage vor der Entscheidung in der Bezirksverordnetenversammlung haben wir, die Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit sowie die Geschäftsleitungen von freien Trägern, erfahren, dass die neue Pankower Zählgemeinschaft aus Bündnis 90/Die Grünen, CDU und FDP vorhat, die Offene Kinder- und Jugendarbeit auf das Niveau von 2019 zu kürzen.
Dabei liegt die Lösung so nahe: Wir fordern die Politiker*innen auf, die vom Senat in der Globalsumme zugewiesenen Tarifmittel an die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit freier Träger weiterzuleiten. In der Jugendarbeit den Rotstift anzusetzen und die in der Globalsumme zugewiesenen Tarifmittel nicht an die freien Träger weiterzuleiten, ist ein Skandal! Jugendarbeit ist kein schönes Beiwerk, sondern eine zwingende Pflichtleistung mit einer Finanzierungsverantwortung.
Dabei liegt die Lösung so nahe: Wir fordern die Politiker*innen auf, die vom Senat in der Globalsumme zugewiesenen Tarifmittel an die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit freier Träger weiterzuleiten. In der Jugendarbeit den Rotstift anzusetzen und die in der Globalsumme zugewiesenen Tarifmittel nicht an die freien Träger weiterzuleiten, ist ein Skandal! Jugendarbeit ist kein schönes Beiwerk, sondern eine zwingende Pflichtleistung mit einer Finanzierungsverantwortung.
Warum ist das wichtig?
Der vorgelegte bezirkliche Haushaltsplan 2024/2025 reduziert die Anzahl der Leistungsstunden im Bezirk Pankow. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen sind im hohen Maße von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Zusätzlich trifft auch diese Altersgruppe die Finanz- und Energiekrise. Kolleg*innen berichten vermehrt von hungrigen jungen Menschen hier in Pankow, vor allem, da die Mittagsspeise ab der 7. Klasse als kostenfreies Angebot wegfällt.
Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sind stark überlastet, die Kolleg*innen am Limit ihrer Kapazitäten und Möglichkeiten. Arbeitgeber*innen fällt es schon jetzt schwer, pädagogische Fachkräfte zu gewinnen und diese in den unattraktiven Jobs mit Arbeitszeiten während der Ferien und in den Abendstunden und am Wochenende zu halten. Eine Kürzung der Leistungsstunden führt auch zu weniger Geld in den Portemonnaies der Kolleg*innen der freien Träger. Ein solcher Schritt wird unweigerlich dazu führen, dass sich Fachkräfte aus den betroffenen Bereichen zurückziehen, wodurch Angebote zusätzlich gefährdet werden sowie Betreuungskontinuität und Qualität der Arbeit nicht mehr im erforderlichen Umfang gewährt sind.
Wir haben uns jahrelang dafür eingesetzt, dass es in Pankow möglich wird, gleichwertige Arbeit gleich zu vergüten. Die letzten zwei Jahre geschah dies mit erheblichem Verwaltungsaufwand direkt vom Land Berlin an die freien Träger. Nun ist dieses Geld in der bezirklichen Globalsumme enthalten und Sie reichen die Gelder nicht weiter? Wir sind wirklich fassungslos! Im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit reden wir hier von 238.000 Euro. Bereichsübergreifend sind es 1,694 Millionen Euro, die für die Verstetigung der Tarifmittel weitergeleitet wurden und die nun anderweitig ausgegeben werden. Der Bezirk Pankow wirkt mit seiner aktuellen Entscheidung gegen die Refinanzierung der freien Träger durch Tarifverträge.
Wir fordern die Politiker*innen mit dieser Petition auf, Ihr Vorgehen zu überdenken und die Bereiche Jugend und Soziales ausreichend zu finanzieren – das sind überdies die einzigen zwei Bereiche, die laut Ihrem vorgelegten Haushaltsplan keine zusätzlichen Mittel für Personal, Sachausgaben und Zuschüsse für Projekte erhalten!
Sparen Sie nicht an den Menschen!
Kontakt: Jana Ringer, Sprecherin der AG OKJA nach §78 SGB VIII, 0151 16557914
Erstunterzeichner*innen:
Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit nach § 78 SGB VIII
Cirsten Behm, Pädagogische Leitung Tanzwerkstatt No Limit e. V.
Silke Bishop, Kinder lernen Leben gGmbH
Michi Brosig, Teamleitung tivo* - Zentrum für feministische Mädchenarbeit und beratendes Mitglied für die Mädchen\arbeit im KJHA
Ralf Gilb, Geschäftsführer outreach gGmbH
Lena Hauser, Geschäftsleiterin KJFE Popelbühne e. V.
Stefan Hoffschröer, Geschäftsführer Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
Jana Ringer, Geschäftstleiterin Unabhängiges Jugendzentrum Pankow JUP e. V.
Jenny Roberts, Bereichsleitung Jugendhilfe und Sozialraum im FiPP e.V.- Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis
Annett Rose, Geschäftsleiterin Spielraum Pankow e. V.
Christine Scherer, Geschäftsführerin WeTeK Berlin gGmbH
Marcus Schmidt / Stephan Metzner, Geschäftsführung Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e. V.
Martyn Sorge, Projektkoordinator Spielkultur Berlin-Buch e. V.
Steffi Spies, Projektleiterin Medienzentrum Pankow
Dorina Thomas, Bereichsleitung Jugendfreizeiteinrichtungen - Humanistischer Verband Deutschlands, Berlin-Brandenburg KdöR
Burkhard Zimmermann, Geschäftsleiter Kinderring Berlin e. V.
Haus der Jugend “Bunte Kuh” e. V.
Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sind stark überlastet, die Kolleg*innen am Limit ihrer Kapazitäten und Möglichkeiten. Arbeitgeber*innen fällt es schon jetzt schwer, pädagogische Fachkräfte zu gewinnen und diese in den unattraktiven Jobs mit Arbeitszeiten während der Ferien und in den Abendstunden und am Wochenende zu halten. Eine Kürzung der Leistungsstunden führt auch zu weniger Geld in den Portemonnaies der Kolleg*innen der freien Träger. Ein solcher Schritt wird unweigerlich dazu führen, dass sich Fachkräfte aus den betroffenen Bereichen zurückziehen, wodurch Angebote zusätzlich gefährdet werden sowie Betreuungskontinuität und Qualität der Arbeit nicht mehr im erforderlichen Umfang gewährt sind.
Wir haben uns jahrelang dafür eingesetzt, dass es in Pankow möglich wird, gleichwertige Arbeit gleich zu vergüten. Die letzten zwei Jahre geschah dies mit erheblichem Verwaltungsaufwand direkt vom Land Berlin an die freien Träger. Nun ist dieses Geld in der bezirklichen Globalsumme enthalten und Sie reichen die Gelder nicht weiter? Wir sind wirklich fassungslos! Im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit reden wir hier von 238.000 Euro. Bereichsübergreifend sind es 1,694 Millionen Euro, die für die Verstetigung der Tarifmittel weitergeleitet wurden und die nun anderweitig ausgegeben werden. Der Bezirk Pankow wirkt mit seiner aktuellen Entscheidung gegen die Refinanzierung der freien Träger durch Tarifverträge.
Wir fordern die Politiker*innen mit dieser Petition auf, Ihr Vorgehen zu überdenken und die Bereiche Jugend und Soziales ausreichend zu finanzieren – das sind überdies die einzigen zwei Bereiche, die laut Ihrem vorgelegten Haushaltsplan keine zusätzlichen Mittel für Personal, Sachausgaben und Zuschüsse für Projekte erhalten!
Sparen Sie nicht an den Menschen!
Kontakt: Jana Ringer, Sprecherin der AG OKJA nach §78 SGB VIII, 0151 16557914
Erstunterzeichner*innen:
Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit nach § 78 SGB VIII
Cirsten Behm, Pädagogische Leitung Tanzwerkstatt No Limit e. V.
Silke Bishop, Kinder lernen Leben gGmbH
Michi Brosig, Teamleitung tivo* - Zentrum für feministische Mädchenarbeit und beratendes Mitglied für die Mädchen\arbeit im KJHA
Ralf Gilb, Geschäftsführer outreach gGmbH
Lena Hauser, Geschäftsleiterin KJFE Popelbühne e. V.
Stefan Hoffschröer, Geschäftsführer Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
Jana Ringer, Geschäftstleiterin Unabhängiges Jugendzentrum Pankow JUP e. V.
Jenny Roberts, Bereichsleitung Jugendhilfe und Sozialraum im FiPP e.V.- Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis
Annett Rose, Geschäftsleiterin Spielraum Pankow e. V.
Christine Scherer, Geschäftsführerin WeTeK Berlin gGmbH
Marcus Schmidt / Stephan Metzner, Geschäftsführung Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e. V.
Martyn Sorge, Projektkoordinator Spielkultur Berlin-Buch e. V.
Steffi Spies, Projektleiterin Medienzentrum Pankow
Dorina Thomas, Bereichsleitung Jugendfreizeiteinrichtungen - Humanistischer Verband Deutschlands, Berlin-Brandenburg KdöR
Burkhard Zimmermann, Geschäftsleiter Kinderring Berlin e. V.
Haus der Jugend “Bunte Kuh” e. V.
Wie die Unterschriften übergeben werden
Am 20.9. werden wir die Petition bei der BVV in Papierform übergeben.