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An: Bundeskanzler Olaf Scholz

Streicht endlich den Rasse-Begriff aus dem Grundgesetz

Bild von Valentina Giarre auf Unsplash
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Antisemitismus und Rassismus sind Problemfelder, die wieder an Bedeutung zugenommen haben. Nie wieder ist jetzt!
Und unser Staat, unser Grundgesetz, aber auch Landesverfassungen und einige Gesetze, so auch z. B. die Europäische Grundverordung und das Bundesdatenschutzgesetz benutzen noch immer den Begriff "Rasse".
Die Verwendung dieses Begriffs bejaht damit - sicher ungewollt - die Einteilung der Menschheit in verschiedene Rassen. Dort wo dieser Begriff Verwendung findet, fängt Rassismus an. Es muss viel viel deutlicher werden, in unseren Gesetzen und erst recht in unserer Verfassung, dem Grundgesetz, dass es keine unterschiedlichen Menschenrassen gibt. Die Einteilung von Menschen in Rassen ist u.a. Gedankengut der Nazis aus der dunkelsten Zeit Deutschlands, historisch viel älter.
Wie kann ein Staat glaubhaft den Rechtsextremen, den Rechtsradikalen gegenübertreten zum Thema Rassismus, wenn dieser Staat in seinen wertvollsten Gesetzen von Rasse spricht?
Zeit zu handeln ist jetzt, damit ES nie wieder geschieht.

Warum ist das wichtig?

Wir, die Zivilgesellschaft, sind die Einzigen, die etwas tun können. Nur unsere Stimmen können die Politik endlich soweit bringen, aktiv zu werden. Zahlreiche Einzelaktionen, E-Mails, Briefe an die verschiedenen Ministerien, an diverse Bundestagsfraktionen meinerseits in den letzten 7 Jahren, waren erfolglos. Gebt dem Ansinnen, den Rassebegriff endlich aus den Gesetzen unseres Landes und der EU zu streichen, eine Chance. Jetzt ist Zeit zu handeln. Jede Stimme zählt.

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