10,000 Unterschriften erreicht
An: den Verkehrsminister, demokratische Fraktionen im Bundestag
Verkehrswende jetzt: Stoppt den Ausbau der A20!
Spätestens seit dem epochalen Karlsruher Urteil zum unzureichenden Klimaschutzgesetz ist klar: Die verbleibenden CO2-Emissionsmöglichkeiten sind in allen Bereichen deutlich zu reduzieren – besonders im Verkehr, der für 20% aller Emissionen verantwortlich ist. Die Klimakrise und die Verpflichtung zur Einhaltung der 1,5 Grad Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens erfordern eine echte Verkehrswende und den grundsätzlichen Stopp des Autobahnneu- und -ausbaus in Deutschland.
Die A 20 ist mit rund 200 km von Weede (SH) bis Westerstede (NI) das längste Neubauprojekt des gesamten Bundesverkehrswegeplans der Regierung - und dasjenige mit dem größten Umweltschaden. In mindestens drei Abschnitten wurden bereits Verstöße gegen das Gewässer- bzw. Artenschutzrecht festgestellt.
Wir fordern die Bundesregierung auf, den Bundesverkehrswegeplan zu überarbeiten, die Planungen und den Weiterbau der A 20 zu stoppen und stattdessen in eine klimaschonende Verkehrswende zu investieren.
Die A 20 ist mit rund 200 km von Weede (SH) bis Westerstede (NI) das längste Neubauprojekt des gesamten Bundesverkehrswegeplans der Regierung - und dasjenige mit dem größten Umweltschaden. In mindestens drei Abschnitten wurden bereits Verstöße gegen das Gewässer- bzw. Artenschutzrecht festgestellt.
Wir fordern die Bundesregierung auf, den Bundesverkehrswegeplan zu überarbeiten, die Planungen und den Weiterbau der A 20 zu stoppen und stattdessen in eine klimaschonende Verkehrswende zu investieren.
Warum ist das wichtig?
Die A 20 wurde in den 1990er Jahren als Ost-West-Verbindung von der Uckermark (Brandenburg) bis Weede (Schleswig-Holstein) gebaut.
Klimaschutz spielte bei den Planungen keine Rolle – auch nicht für die 200 km lange Neubaustrecke von Weede bis Westerstede, für die bislang in noch keinem Abschnitt eine Baugenehmigung vorliegt.
Dabei ist der Baustopp der A 20 auf Grund der hohen Umweltschädlichkeit, des geringen verkehrlichen Nutzens und extrem hoher Kosten besonders zwingend, denn:
Klimaschutz spielte bei den Planungen keine Rolle – auch nicht für die 200 km lange Neubaustrecke von Weede bis Westerstede, für die bislang in noch keinem Abschnitt eine Baugenehmigung vorliegt.
Dabei ist der Baustopp der A 20 auf Grund der hohen Umweltschädlichkeit, des geringen verkehrlichen Nutzens und extrem hoher Kosten besonders zwingend, denn:
- Die A 20 ist das Neubauprojekt mit dem größten Schaden an unzerschnittenen Naturräumen des gesamten Bundesverkehrswegeplans (die Zerstörung umfasst 19.000 ha)
- Die A 20 ist eines der Projekte, die das Umweltbundesamt zur Streichung vorgeschlagen hat, um den Flächenverbrauch zu begrenzen. Durch den Bau der A 20 würden 1.951,6 ha verbraucht - eine Fläche so groß wie 2733 Fußballplätze.
- Ca. 80 % der geplanten Autobahn führt durch Marschland und Moore – ganz besonders bedeutsame CO2-Speicher. Außerdem werden Waldgebiete – wichtige Sauerstoff-Produzenten – zerschnitten, wie z.B. der Segeberger Forst, zweitgrößter Wald Schleswig-Holsteins oder die Malse im Elbe-Weser-Dreieck.
- Die veranschlagten Kosten der A 20 haben sich in den letzten vier Jahren verdoppelt und sind derzeit bei 6-7 Milliarden € angesetzt.
- Der verkehrliche Nutzen der A 20 ist mit prognostizierten 19.000 Fahrzeugen pro Tag so gering, dass er keinen Autobahnbau rechtfertigt – zumal ein Großteil dieser Prognose zusätzlich erzeugter Verkehr sein dürfte.
Fazit: Die A 20 ist weder aus ökologischen, finanziellen noch verkehrlichen Gründen vertretbar – deshalb: keine A 20. Alternativen sind machbar!