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An: Bayerischer Landtag, Bayerisches Wirtschaftsministerium

Walderhalt vor Kiesabbau

Unsere Bürgerinitiative "Kein Kieswerk im Naherholungsgebiet" möchte zusammen mit weiteren Initiativen sowie dem Bund Naturschutz das geplante Kiesabbauvorhaben im Marterbergholz bei Sandbach stoppen.

Wir sind nicht gegen Kies, allerdings sprechen zahlreiche Aspekte gegen diesen Standort:

  • Über 40 Hektar Wiese, Acker, Wald, Donauhang sollen vernichtet sollen für das Kieswerk, Kiesabbaugebiet und dem Betriebsgelände weichen. 
  • 57 Fußballfelder!!!!!!!!!!! 
  • Ca. 30 Jahre Kiesabbau in Sandbach 
  • 8 Meter breite Straße zum Kieswerk im Wald (Bundesstraße nur 7,50 m breit) 
  • 14 Stunden Kiesabbau (06.00 – 20.00 Uhr) 
  • 30 Jahre erhöhter LKW-Verkehr!!! Mindestens 290 volle LKWs täglich + Leerfahrten! 
  • Wasserbedarf: 2 Liter pro Sekunde!!! Über 100.000 Liter täglich! 
  • Abgrabungen von mindestens 20 Metern! 
  • Auffüllung nach Abbau mit Z 0 Material 

 „Z0“ ist eine spezifische Zuordnungswertklasse innerhalb der LAGA-Richtlinien. In der Regel beschreibt diese Klasse Materialien, die keine schädlichen Stoffe in relevanten Mengen enthalten und daher in der offenen Bauweise ohne besondere Sicherungsmaßnahmen eingebracht werden können. 

-> Wo kommt dieses Material in solchen Mengen her? 

  • Kein Vorranggebiet zum Kiesabbau – Kein Kiesnotstand! 
  • Wir haben bereits 23 Kieswerke im Umkreis von 30 Kilometern
  • Kiesunternehmer Firma Groß aus Moos/Plattling mit bereits 8 Standorten zusammen mit der Spedition Angerer
  • Zusätzliche Verstopfung der B8 inkl. Zufahrtsstraßen sowie Hattenham, Galla, Holzkirchen, … 

Warum ist das wichtig?

Vor über 4 Jahren wurde bekannt, dass das Kloster Schweiklberg aus Geldnöten ihren Wald in Sandbach (Marterbergholz) dem Kiesunternehmer Groß aus Plattling/Moos verpachtet, um dort Kies abzubauen. Anfangs war von 9 ha die Rede, inzwischen sind es bereits 19 Hektar Waldzerstörung mit einer Abbauzeit von ca. 30 Jahren.

Um dies zu verhindern, wurden bereits 2021 eine Demo organisiert, über 3000 Unterschriften gesammelt, Infostände, Runder Tisch mit Presse und BR 3 im Kloster Schweiklberg, Briefe an kommunale und überregionale Politik geschrieben, mehrmals mit dem Kloster Schweiklberg und St. Ottilien Kontakt aufgenommen, Mahnwachen, Sommerfeste, Waldspaziergänge, … Wir sind gemeinsam mit dem Bund Naturschutz, Waldschutz Passauer Land und BI „Kein Kiesabbau im Marterbergholz“ aktiv.

Wald darf in diesen Zeiten – Zeiten des Klimawandels, Zeiten mit Sturzfluten, heftigen Gewittern, Wetterextremen, Dürren und Wasserknappheit – nicht mehr einfach so für Kies gerodet werden.
 
Im Marterbergholz bei Sandbach soll dies allerdings geschehen. Dieser Wald ist ein Naherholungsgebiet sowohl für die Menschen vor Ort als auch für Bürgerinnen und Bürger aus den Nachbarorten. Das Marterbergholz dient der Artenerhaltung, dem Hitzeschutz sowie Wasser- und CO2-Speicher. Zudem verfügt es über schöne Wanderwege, wie den Totenweg, der zudem der Erinnerungskultur dient, Radwege und vieles mehr. Naherholung ist hier von unschätzbarem Wert und wichtiger denn je. 

In einem Wald ist nicht nur jeder einzelne Baum wichtig für den CO2- und Wasserspeicher sowie für die Abkühlung der umliegenden Orte, sondern vor allem auch der Waldboden. Dieser kann sehr viel CO2 und Wasser aufnehmen und damit die nahegelegenen Häuser in Hattenham vor Sturzfluten schützen. Waldboden kann nicht einfach "gelagert" werden und bei Bedarf wieder auf die Fläche von knapp 20 ha verteilt werden. Ein Umbau zum Klimawald ist notwendig. Das ist selbstredend. Dafür muss aber nicht vorher alles abgeholzt und Kies abgebaut werden.


Das Marterbergholz ist darüber hinaus kein Vorranggebiet für den Kiesabbau. Es gibt einen Regionalplan mit Vorrang- und Vorbehaltsgebieten, die unter anderem nicht in Waldgebieten liegen. Mit 23 Kieswerken im Umkreis von 30 km sind wir "gesegnet " mit Kies und das Vorhaben für ein 24. Kieswerk muss gestoppt werden!  Unsere Bürgerinitiative "KEIN KIESWERK IM NAHERHOLUNGSGEBIET" hat mit einzelnen Betreibern gesprochen. Es gibt laut deren Aussagen keinen Kiesnotstand in unserer Region. Hier geht es um Profit für Wenige und Schaden für Viele!!! 
 
Die Zeit ist reif, um ein Zeichen zu setzen! Wald ist für jeden Einzelnen wichtig.  Es ist nicht mehr allein Thema der Grünen-Politik. Die Parteien der Mitte müssen sich ebenso für den Erhalt unserer Wälder sowie deren Pflege und Aufforstung einsetzen.

Hier nochmal die wichtigsten Infos unserer Bürgerinitiative „Kein Kieswerk im Naherholungsgebiet“:

Was wissen wir? 
  • Über 40 Hektar Wiese, Acker, Wald, Donauhang sollen vernichtet sollen für das Kieswerk, Kiesabbaugebiet und dem Betriebsgelände weichen. 
  • 57 Fußballfelder!!!!!!!!!!! 
  • Ca. 30 Jahre Kiesabbau in Sandbach 
  • 8 Meter breite Straße zum Kieswerk im Wald (Bundesstraße nur 7,50 m breit) 
  • 14 Stunden Kiesabbau (06.00 – 20.00 Uhr) 
  • 30 Jahre erhöhter LKW-Verkehr!!! Mindestens 290 volle LKWs täglich + Leerfahrten! 
  • Wasserbedarf: 2 Liter pro Sekunde!!! Über 100.000 Liter täglich! 
  • Abgrabungen von mindestens 20 Metern! 
  • Auffüllung nach Abbau mit Z 0 Material 

„Z0“ ist eine spezifische Zuordnungswertklasse innerhalb der LAGA-Richtlinien. In der Regel beschreibt diese Klasse Materialien, die keine schädlichen Stoffe in relevanten Mengen enthalten und daher in der offenen Bauweise ohne besondere Sicherungsmaßnahmen eingebracht werden können. 

-> Wo kommt dieses Material in solchen Mengen her? 

  • Kein Vorranggebiet zum Kiesabbau – Kein Kiesnotstand! 
  • Wir haben bereits 23 Kieswerke im Umkreis von 30 Kilometern
  • Kiesunternehmer Firma Groß aus Moos/Plattling mit bereits 8 Standorten zusammen mit der Spedition Angerer
  • Zusätzliche Verstopfung der B8 inkl. Zufahrtsstraßen sowie Hattenham, Galla, Holzkirchen, …

Welche Bedenken haben wir? 
  • Enorme Lärmbelastung für Sandbach und Umgebung durch Wind und Schall 
  • Erhöhter LKW-Verkehr – Ansiedelung der Speditionsfirma Angerer im Gewerbegebiet 
  • Die Vergangenheit zeigt, dass bei einer einmal begonnenen Kiesgrube Erweiterungsanträge sehr leicht genehmigt werden, so dass eine Zerstörung eines noch größeren Areals (38 ha Klosterwald) und ein damit verbundener längerer Kiesabbau sehr wahrscheinlich wird. 
  • Erhöhte Staubbelastung 
  • Nutzen für Sandbach? 
  • Eingriff in den Grundwasserspiegel 
  • Weitere negative Auswirkungen auf benachbarte Waldbesitzer, die ebenso von Sturm und Käfer betroffen waren 
  • Zerstörung Naherholungsgebiet für Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer, Spaltung Wald!!! 
  • Keine Verbindung mehr von Sandbach über Wanderweg zur 1000-jährigen Eiche 
  • Wertminderung Grundstück, Immobilie, Wald?!
  • Minderung der Lebensqualität 

Umweltfaktor: 
  • Wald und vor allem Waldboden ist für unser sauberes Grundwasser und vor allem als CO2 Speicher unabdingbar!!!! 
  • Der abgetragene Wald-Mutterboden kann maximal 12 Monate gelagert werden und ist bei einer Auffüllung nutzlos!!! 
  • Unwiederbringlicher Eingriff in Fauna & Flora!
  • Zerstörung vorhandener natürlicher Quellen! 
  • Der vernichtete Boden durch Abgrabung und auch Versiegelung kann starken Regen nicht mehr aufnehmen! Starkregenereignisse sind vorprogrammiert! 

Bitte unterstütze uns mit deiner Unterschrift und setze ein Zeichen für den Walderhalt und somit auch für die nächsten Generationen. Diese sind die Hauptbetroffenen dieses Vorhabens. Sie werden mit dem täglichen Lärm, dem höheren Verkehrsaufkommen, der Hitze, der Gefahr vor Sturzfluten und dem fehlenden Naherholungsgebiet leben müssen. Bis die Renaturierung vollständig gegriffen hat und ein funktionierender Wald entstanden ist, sind mindestens 80 Jahre vergangen. 

Marterberg, 94474 Vilshofen an der Donau, Deutschland

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

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2025-07-12 18:30:57 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2025-07-08 07:32:11 +0200

500 Unterschriften erreicht

2025-07-06 13:47:37 +0200

100 Unterschriften erreicht

2025-07-06 11:36:00 +0200

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2025-07-06 10:42:14 +0200

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2025-07-06 10:08:39 +0200

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