Skip to main content

An: Die Abgeordneten der demokratischen Parteien im Bundestag

Jetzt Widerspruchsregelung für Organspenden!

Bild von SJ Objio auf Unsplash
In Deutschland gibt es zu wenige Organspender*innen. Täglich sterben Menschen, weil sie auf ein lebensrettendes Organ warten. Wir müssen die Organspendebereitschaft erhöhen, um dieses Problem zu lösen.

Deshalb fordere ich die Einführung der Widerspruchsregelung für Organspenden. Damit gilt jede Person als Organspender*in, wenn sie nicht aktiv widersprochen hat. Diese Regelung hat sich in vielen europäischen Ländern bewährt und wird Leben retten.

Eine entsprechende Gesetzesinitiative für die Einführung der Widerspruchsregelung gibt es bereits - diese Initiative darf nicht, wie in 2020, scheitern. 

Warum ist das wichtig?

Ich bin Ärztin am Uniklinikum in Düsseldorf. Die aktuelle Situation in Deutschland ist besorgniserregend. Jeden Tag sterben drei Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ein passendes Spenderorgan erhalten. Trotz der Tatsache, dass über 80 % der Deutschen einer Organspende positiv gegenüberstehen, haben nur etwa 30 % einen Organspendeausweis. Die Diskrepanz zwischen Zustimmung zur Organspende und tatsächlicher Registrierung als Spender*in zeigt, dass das bisherige System nicht funktioniert.

Die Einführung der Widerspruchsregelung könnte die Organspenderzahlen drastisch erhöhen. In Ländern wie Spanien, Belgien und Österreich, die dieses System bereits nutzen, sind die Zahlen der Organspender*innen deutlich höher. Die Widerspruchsregelung stellt sicher, dass diejenigen, die keine Organspende wünschen, dies klar kommunizieren können, während die Mehrheit, die keine Einwände hat, automatisch als Spender*innen gilt.

Die Widerspruchsregelung entlastet die Angehörigen. In der derzeitigen Regelung müssen Familien in der schweren Zeit nach dem Tod eines geliebten Menschen eine Entscheidung über die Organspende treffen. Dies führt oft zu zusätzlichem Stress und Unsicherheit. Mit der Widerspruchsregelung wäre die Entscheidung bereits zu Lebzeiten klar geregelt.

Des Weiteren könnte die Widerspruchsregelung dazu beitragen, die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Organtransplantationen sind häufig kosteneffizienter als die langfristige Behandlung von Patient*innen, die auf ein Organ warten. Mehr Spenderorgane bedeuten weniger Patient*innen auf Wartelisten und somit geringere Behandlungskosten.

Es ist an der Zeit, dass Deutschland seine Organspende-Politik reformiert. Die Widerspruchsregelung ist ein bewährtes Modell, das Leben retten und das Gesundheitssystem entlasten kann - nur der Bundestag selbst ist dazu im Stande, die Widerspruchsregelung einzuführen, denn es handelt sich um eine Gewissensentscheidung der Abgeordneten.

Daher fordere ich den Bundestag auf, die Widerspruchslregelung bei der Organspende schnellstmöglich zu verabschieden. Jede*r kann ein Leben retten – lassen Sie uns die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen, die dies ermöglicht.

Kategorie

Neuigkeiten

2024-12-09 18:54:45 +0100

20,000 Unterschriften erreicht

2024-12-09 17:40:14 +0100

10,000 Unterschriften erreicht

2024-12-05 10:50:13 +0100

Ein Antrag zur Widerspruchsregelung bei der Organspende kommt am Freitag den 06.12.2024 in den Bundestag. Über 230 Abgeordnete unterstützen den Antrag. Wir unterstützen die Abgeordneten. Die Widerspruchsregelung muss kommen!

In einer alten Version der Petition war noch von der "Widerspruchslösung" die Rede. Um das Wording unseres Anliegens mit dem Antrag im Bundestag zu vereinheitlichen habe ich die Schreibweise der Petition angepasst. Wir reden nun auch von der "Widerspruchsregelung".

Die Petitionsseite ist deswegen jetzt auch hier zu erreichen: https://weact.campact.de/p/widerspruchsregelung

2024-11-22 08:37:54 +0100

5,000 Unterschriften erreicht

2024-08-06 19:09:57 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2024-08-06 15:51:25 +0200

500 Unterschriften erreicht

2024-08-06 14:43:45 +0200

100 Unterschriften erreicht

2024-07-19 16:38:10 +0200

50 Unterschriften erreicht

2024-07-17 18:30:05 +0200

25 Unterschriften erreicht

2024-07-17 14:00:32 +0200

10 Unterschriften erreicht