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An: Landtag Niedersachsen

1 % weniger C0 2 Ausstoß Handle jetzt

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für LKW mit einer Gesamtmasse von 7,5 t liegt laut STVO § 3 bei 80 km/h auf Autobahnen und bei 60 km/h auf Landstraßen. Dies wird von den dafür zuständigen Ländern nicht kontrolliert und deshalb nicht eingehalten. Bei 68 Milliarden von LKW pro Jahr gefahrenen km würde eine Reduzierung des Verbrauchs um 1L/100 km eine Reduzierung des C0 2 Ausstoßes von 1,8 Millionen t bedeuten. Mir ist die Zahl von ca. 2000 Litern bekannt, die ein LKW bei einer Drosselung auf 86 km/h einsparen würde, 80 sind erlaubt. Mit Tempo 80 für LKW, siehe STVO, würde sich die Einsparung von C0 2 Ausstoß in dem Bereich bewegen, in dem ein Tempolimit von 120 km/h liegt, das es in den nächsten Jahren nicht geben wird. Daran denkt noch niemand.

Das BVerfG erklärt die 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klima-Abkommens mit seinem Urteil letztlich für verfassungsrechtlich verbindlich. Die grundrechtliche Freiheit und das Staatsziel Umweltschutz verpflichteten den Gesetzgeber, einen vorausschauenden Plan zu entwickeln, um mit den noch möglichen Restemissionen sorgsam umzugehen. Das sei nicht gewährleistet, wenn keinerlei konkrete Planung für die Zeit nach 2030 stattfinde und überdies fast das gesamte Budget nach der bisherigen Klimapolitik bis 2030 aufgebraucht sein werde. Die Klimapolitik muss also stark beschleunigt werden.

Art. 20 Abs.a GG „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“

Bei den drastischen vom Gesetz vorgesehenen Strafen bei überhöhter Geschwindigkeit von LKW würde allein die Ankündigung von Kontrollen ein Umdenken von Spediteuren und Fahrern erwirken. Auf tatsächliche Kontrollen kann dennoch nicht verzichtet werden. Diese müßten lediglich das Bewußtsein aufrecht erhalten, dass es teuer werden kann und dass die Fahrerlaubnis in Gefahr ist. Der Personalaufwand wäre überschaubar und zumindest kostenneutral. Die Reduzierung von C0 2 könnte schnell erfolgen, ist vom Gesetz so vorgesehen.

Art. 1 Abs. 3 GG „Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.“

Unsere Absicht ist nicht Strafe, wir fordern unser Recht auf Leben und das der nachfolgndenen Generationen auf körperliche Unversehrtheit ein, Art. 2 Abs. 2 GG.

Warum ist das wichtig?

Klimaschutz ist kein Ziel für irgendwann, sondern für gestern. Mein Vorschlag ist schnell umsetzbar, zumindest kostenneutral, niemand hat ihn auf dem Schirm, steht so im Gesetz, § 3 STVO, an das zu halten auch das Land Niedersachsen verpflichtet ist.
Ein Geschenk von ca. 5 Mill. t Co 2 liegt auf dem Tisch, es muß nur noch geöffnet werden.

Kategorie

Neuigkeiten

2023-07-19 15:29:20 +0200

Antwort von Laura Wahl
Bündnis 90/Die Grünen • 19.07.2023

Sehr geehrter Herr T.,

im Jahr 2019 wurden ungefähr 164 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vom Verkehrssektor in Deutschland emittiert. Das Klimaschutzgesetz sieht bis 2030 eine Reduktion CO2-Äquivalenten um rund 80 Mio. Tonnen bis 2030 vor und fordert Treibhausgasneutralität bis 2045. Der Verkehr mit schweren Nutzfahrzeugen, also Lkws, die mehr als 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht haben, emittiert gut ¼ der Verkehrsemissionen.
Wie hoch das Einsparpotenzial ist, wenn sich alle LKW an die von Ihnen richtig genannten Tempolimits halten, weiß ich nicht. Mir sind keine aktuellen Modellierungen oder realen Versuche bekannt, die diese Fragestellung untersuchen.
.Für Österreich gibt es eine Studie aus dem Jahr 2011. Sie identifiziert, dass rund 95 Prozent der Lkws zu schnell fahren und zwar im Schnitt 90-95km/h.

2023-07-17 08:28:26 +0200

Die Frage vom 13.07. erhielten nun auch die Vorsitzenden der Umwelt-oder Klimaausschüße in Rheinland-Pfalz, NRW, Sachsen, S.-Anhalt, Bayern, Saarland, Brandenburg und die Stellvertretende in Thüringen.

2023-07-13 23:21:18 +0200

Frage von Helmut T. • 13.07.2023
Wieviel Co 2 könnte durch Beachtung der STVO § 3 von 80/60km/h für LKW bei 68 Mrd. gefahrenen km eingespart werden?

Sehr geehrte Frau Müller-Klepper , es ist leider üblich, für jeden Autofahrer erkennbar, dass LKW regelmäßig zu schnell fahren, obwohl dafür erhebliche Strafen drohen. Deren Fahrer wissen aber, dass nur wenig und dann tolerant kontrolliert wird. Wäre es mit Rücksicht auf das Urteil des BVerfG zum Klimaschutz nicht angemessen, mit diesen Kontrollen zu beginnen?Das könnte kostenneutral und ohne großen Personalaufwand geschehen und schnell eine Co 2 Einsparung mit sich bringen?
Darf ich Ihre Antwort verwenden? An die Vorsitzedendern´des Umweltausschußes in Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen

2023-07-13 15:51:01 +0200

Frage von Helmut T. • 13.07.2023 über Abgeordnetenwatch.de
Wieviel Co 2 könnte durch Beachtung der STVO § 3 von 80/60km/h für LKW bei 68 Mrd. gefahrenen km eingespart werden?

Sehr geehrter Hofreiter, Dr. Markus Büchler hat das Thema Geschwindigkeitskontrollen bei LKW im bayer. Landtag mehrfach zur Sprache gebracht. "Allerdings sieht die Staatsregierung keinen Handlungsbedarf,"
Das ist in den anderen Ländern auch übliche Praxis.
Darf ich Ihre Antwort verwenden?

2023-07-07 08:54:38 +0200

50 Unterschriften erreicht

2023-07-06 12:40:41 +0200

25 Unterschriften erreicht

2023-07-06 10:03:32 +0200

10 Unterschriften erreicht