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An: ARD Programmdirektion

ARD "WELTSPIEGEL" - Sendeplatz erhalten!

Wie die Presse berichtet, plant die ARD, den "Weltspiegel" vom Sendeplatz am Sonntag 19.20 auf den späten Montagabend zu verlegen. Damit würde eine der wichtigsten Informationsquellen über das Weltgeschehen weniger Zuschauer erreichen als bisher, der Anspruch aufgegeben, Fake News und Filterblasen im Internet mit anspruchsvollem Journalismus zu begegnen. Will die ARD ihrem öffentlich-rechtlichen Auftrag genügen, mit nachprüfbaren Fakten die Demokratie gegen lügende Populisten zu verteidigen, muss sie das bewährte Format am bewährten Ort erhalten. Keine Verbannung des Weltspiegels aus dem Sonntagabendprogramm!

Warum ist das wichtig?

Im "Weltspiegel" berichtet eine Auslese von Fernsehjournalisten in Reportagen vor Ort über Probleme in anderen Ländern. Anders als in gedrucktem oder gesprochenen Text verleiht die gefilmte Dokumentation diesen Berichten Authentizität und Aktualität.
In einer globalisierten Welt haben Ereignisse in fernen Ländern unmittelbare Auswirkungen auf unser Leben, Brandrodung am Amazonas z.B. hat verheerende Wirkung auf den Klimawandel. Viele Kampagnen hier beziehen sich auf Ereignisse im Ausland, oft in Regionen, die dem Einzelnen nicht so zugänglich ist, als dass er sich ein eigenes Bild machen könnte. Not von Menschen durch Krieg, Hunger, Naturkatastrophen wird uns durch Berichte der AuslandskorrespondentInnen vor Augen geführt und wir begreifen, wo wir z. B. durch Spenden, helfen können.

Zahlreiche Regierungen verbreiten gezielt Falschinformationen, die im Internet ein weites Echo finden. Es ist unverzichtbar, durch objektive Berichterstattung aufzuklären. Diese muss so viele Menschen wie möglich angeboten werden. Dazu ist der gegenwärtige Sendeplatz am Sonntag vor Tagesschau und Tatort optimal - wer schaltet schon Montag spät abends eine Informationssendung ein?

Wenn statt des Weltspiegels noch mehr Sport, weitere Talk- oder Quizshows ausgestrahlt werden, dann wird damit eine Verdummung des Publikums erreicht, die der Quote dienen mag, mit dem Auftrag eines öffentlich-rechtlichen Senders aber nicht vereinbar ist.

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Neuigkeiten

2021-08-15 14:40:00 +0200

ARD hat geantwortet, der "Weltspiegel" erreiche Sonntagabend nur noch eine bestimmte immer gleiche Bevölkerungsgruppe der über 50jährigen. Montagabend sei doch gut, weil z.B. M. Lanz gern gesehen würde.

Antwort (Ausz.):
Wieso ist es ein Nachteil, eine immer gleiche Bevölkerungsgruppe zu erreichen? Gilt das etwa nicht für Fußball, der immer mehr Anteile des Programms verschlingt? Sehe ich, dass unter 50jährige, die öffentlich-rechtliche einschalten, weniger sind als die, die private bevorzugen, liegt der Anteil Ihrer Fernsehzuschauer über 50%. Hat es diese Bevölkerungsgruppe verdient, auf einen Sendeplatz verschoben zu werden, der trotz Markus Lanz schlechter ist als der bisherige? Wer diese Talkshows einschaltet, tut das gezielt - ich sprach aber auch die Zuschauer an, die Sie für den Weltspiegel als "Beifang" zu Tagesschau - Tatort am Sonntagabend gewinnen und mit Realität konfrontieren können, die ihren Filterblasen entgegenwirkt.
G. Zantke

2021-08-10 10:28:15 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2021-08-04 13:29:57 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2021-08-04 10:18:20 +0200

500 Unterschriften erreicht

2021-08-04 09:19:32 +0200

100 Unterschriften erreicht

2021-07-31 17:43:01 +0200

50 Unterschriften erreicht

2021-07-28 22:12:52 +0200

25 Unterschriften erreicht

2021-07-28 16:36:54 +0200

10 Unterschriften erreicht