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An: ZentralElternbeirat Bremen. Wir wollen sie am 02.12.2021 überreichen.

Auftrag an den ZEB: Bremen braucht sichere Schulen!

Lieber Vorstand des ZEB,
wir möchten euch hiermit bitten, euch für sichere Schulen einzusetzen.
Die Narrative, dass Kinder sich an Corona weder selbst noch andere anstecken oder nie schwer erkranken, sind mittlerweile widerlegt. Es zeichnet sich international ab, dass auch Kinder schwere Verläufe haben und im ähnlichen Maße, wenn auch zum Glück seltener, wie Erwachsene an Longcovid oder Postcovid leiden können. Einige Experten befürchten langfristige gesundheitliche Folgen ähnlich Masern als persistierende Infektion - der Punkt ist ein unklares, aber trotzdem zusätzliches Risiko.
Zudem schätzen Experten das Risiko von Kindern, an PIMS zu erkranken, auf 1:2000 bis 1:5000. Kinder unter 12 Jahren können bislang nur schwer geimpft werden und auch über 12 Jahren haben nur 50% den vollen Impfschutz. Gleichzeitig sind die Kinder ohne Abstand in Schulen und Kitas, wo es nur wenige Schutzmaßnahmen gegen eine Infektion gibt.
Da merkt man, dass Kinder und Bildung in der Politik nur zählen, wenn sie für andere Interessen vorgeschoben werden können.
Immer mehr Eltern sorgen sich um ihre Kinder und fordern mehr Infektionsschutz in Schulen.
Bitte setzt Euch als Vertreter:innen der Eltern für diesen besseren Schutz der Kinder ein, damit Schulen trotz der Pandemie möglichst lange geöffnet und Kinder gesund bleiben können! Sichere Schulen müssen oberste Priorität haben!
Masken sind ein niederschwelliger, effektiver Schutz und verhindern viele Ansteckungen. Dies gilt insbesondere für (Kinder-)FFP2-Masken. Masken werden von vielen Experten sowie dem RKI und der WHO für Kinder in Schulen empfohlen. Die S3-Leitlinie wurde interdisziplinär inkl. Beteiligung von Bildungsbehörden erstellt und spricht sich ebenfalls für das Tragen von Masken aus. Natürlich gibt es Bildungssituationen, in denen eine Maske hinderlich ist, diese sind jedoch die Ausnahme.
Der Blick nach Niedersachsen zeigt, dass schärfere Regeln an Kitas und Schulen möglich sind. Wie die Kinder dort benötigen auch Bremer Kinder die (FFP2) Maskenpflicht im Unterricht ab Klasse 1.
Die Akzeptanz von Masken ist auch bei Kindern nach kurzer Gewöhnungszeit sehr hoch. Erst recht, wenn alle Kinder Maske tragen müssen. Die Freiwilligkeit ist keine Lösung.
Bei den stark steigenden Infektionszahlen der (Grundschul-)Kinder halten wir einen Verzicht auf Masken für verantwortungslos. Unterstützt bitte die Forderung nach Einführung der FFP2-Maskenpflicht als Regel an allen Schulen im Land Bremen.
Drängt bitte darauf, dass Kontaktpersonen in Schulen schon bei 1-2 Fällen in der Klasse in eine 5-tägige Quarantäne gehen, bevor ein größerer Ausbruch stattfinden kann. So haben Kinder die Chance kurz in Quarantäne zu gehen, anstatt mind. 14 Tage als erkranktes Kind isoliert zu werden.
Wir legen den Sicherheitsgurt im Auto doch auch nicht erst nach einem Unfall an.
Macht Euch dafür stark, dass die Tests erweitert werden. Zusätzliche PCR-Pooltests, mindestens zu Beginn jeder Woche, könnten infizierte Kinder früher als Schnelltests identifizieren und weitere Infektionen verhindern.
Die Zeit drängt!
Die Inzidenzen in den Altersgruppen der Kinder explodieren. Es zeichnet sich ab, dass die Wirkung der Impfungen bei den Erwachsenen nachlässt. Die Zahlen steigen über alle Altersgruppen und gerade bei den Kindern seit Ende der Herbstferien deutlich an. Selbst wenn Kinder Corona aus dem privaten Umfeld in die Schulen tragen, muss die Bildungsbehörde dafür sorgen, dass dort möglichst viele Ansteckungen vermieden werden.
Ebenfalls fordern wir Euch auf, darauf zu drängen, Veranstaltungen wie Theaterbesuche o.ä. ohne Maskenpflicht am Platz zu untersagen. Solche Ausflüge sind unter den gegebenen Bedingungen nicht mehr vertretbar, da dort viele verschieden Kohorten aufeinandertreffen. Das Risiko eines möglichen Superspreader-Events ist zu groß.
Es ist - auch in Bremen - das Gebot der Stunde, wieder auf den wissenschaftlichen Rat der Experten wie dem RKI und der WHO zu hören. Ihre warnenden Worte sind mittlerweile sehr laut. Insbesondere auch auf Kinder bezogen. Die Ablehnung von notwendigen, wissenschaftlich belegten Schutzmaßnahmen hat uns in die aktuelle Misere trotz der hohen Bremer Impfquote gebracht.
Unser erklärtes Ziel ist es, mit den von uns geforderten Maßnahmen einen Schulbetrieb so gut es geht zu sichern. Ab einem bestimmten Punkt wird kein Präsenzunterricht mehr möglich sein. Diesen Punkt wollen wir soweit es geht nach hinten schieben oder komplett vermeiden.
Kinder haben das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Wenn Eltern ihr Kind zu einer Masernparty schicken, schreit man "Kindeswohlgefährdung!". In den Schulen, in staatlicher Obhut, passiert gerade das Gleiche. Kein Schutz, nur halbherzige Schadensbegrenzung.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und Eure Unterstützung. Wir würden uns freuen bald in den Medien von Eurem Vorstoß in diese Richtung lesen zu können.
Mit freundlichen Grüßen

geschrieben von “Bremens Kinder und Corona”

Warum ist das wichtig?

Der ZEB wird angehört wenn es um Maßnahmen an Schulen geht. Er ist das Sprachrohr, dass sich für den Schutz von Kindern und deren Familien stark machen kann.

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Neuigkeiten

2021-11-26 21:27:46 +0100

100 Unterschriften erreicht

2021-11-26 19:05:16 +0100

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2021-11-26 18:07:35 +0100

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2021-11-26 17:43:19 +0100

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